ROMY KIRSCH
smago! CD-Kritik: Romy Kirsch überzeugt mit frankophilem Debütalbum „Leben & l’amour“!

Die Elsässerin hat am Samstagabend (04.09.2021) Millionen von Schlagerfans bezaubert!

 

 

 

Als ROMY KIRSCH den Hitproduzenten ANDRÉ STADE kennenlernte, ahnte sie vielleicht noch nicht, welchen Weg sie mit ihm gemeinsam gehen würde. Der Mann mit dem Riecher für Schlagertalente produzierte mit der Sängerin aus dem Elsass 14 neue Lieder. Die Texte dazu schrieben passgenau die Startextdichterinnen TANJA LASCH (ebenfalls auch als Sängerin bekannt) und ANJA KRABBE (, die ebenfalls mit eigenen Gesangse-Erfahrungen aufwarten kann).

Die produzieren Lieder und das „Gesamtkunstwerk“ ROMY KIRSCH hat das Team einer großen Eurovisions-Unterhaltungssendung unter Federführung des MDR restlos überzeugt – man war sich schnell einig: Die charmante Französin hat das Zeug zum Schlagerstar. Logisch, dass sie als weiblicher Part der Schlagerchallenge.2021 ausgewählt wurde. Auch wenn es nachher nicht ganz für den Sieg gereicht hat, hat ROMY klar ihre Chance genutzt. Viele der Stars fanden sie „irgendwie charmant“, um es mit einem ihrer Lieder zu sagen. Fast die Hälfte der Stars gaben ROMY sogar den Vorzug.

Dass man nicht immer siegen kann, ist auch klar – aber die charmante Elsässerin hat mit ihrem Akzent zu überzeugen gewusst. Wenn ERIC PHILILPPI der junge JAMES DEAN ist, kann man ROMY KIRSCH durchaus mit MIREILLE MATHIEU vergleichen, was definitiv ein Kompliment sein.

Gleich mit ihrem ersten von TANJA LASCH getexteten Lied gibt sich ROMY wie sie ist – als kesse Französin – unterstrichen von einem Arrangement mit Akkordeon-Klängen die Stadt der Liebe besingt – „Mitten in Paris“: „Paris, wo sich zu verlieben am schönsten ist“ – wer würde da widersprechen? Ein Hach von NAMIKA („Je ne parle pas Francais“) ist da sicher zu vernehmen. Stimmlich überzeugt ROMY mit ihrer glockenklaren Sopranstimme.

Französisch geht es weiter. „Rein ne va plus“ – nichts geht mehr, wenn die Leidenschaft da ist. „Ich will mit dir den Verstand verlieren“ ist eine sehr interessante vielseitige Komposition, die erneut mit ROMYs französischer Herkunft spielt, die sich „so gerne verführen“ lässt – o la la… – der Tonartwechsel zwischen Strophe und Moll hat einen Reiz wie der verführerische Text von ANJA KRABBE, der die Erotik der Stimme von ROMY KIRSCH perfekt in Szene setzt.

Wenn der Song „Mareseille“ startet, denkt man an die bereits erwähnte junge MIREILLE MATHIEU, die auch mit glockenklarer Stimme „laa laa“ zu singen wusste – genau so startet Lied Nummer 3 des Albums. „Ne dire pas adieu“ – das ist der Wunsch an ihren Herzliebsten – sie „dreht in Gedanken die Zeit zurück“. Erneut erweisen sich ANDRÉ STADE und ANJA KRABBE als kongeniales Autorenteam, die offensichtlich passgenau die Lieder für die junge Sängerin geschrieben haben und dabei immer auch ein Augenmerk auf französische und passende, also nicht aufgesetzte, Wörter hatten. Dazu noch ein Hauch von MICHELLEs „Paris“ – fertig ist der neue ROMY-KIRSCH-Hit.

Ich wollte mich nie mehr verlieren“ handelt davon, dass man von einem Mann nicht loskommen kann, weil „Nur du siehst mich so an, mon premier amour“ – Popschlager mit deutsch-französischem Touch – das ist wirklich eine Spezialität der Songautoren – und ROMY setzt es passgenau um – auch wenn sie „nie wieder solche Schmerzen spüren“ und „mich von dir befreien“ wollte – ist es halt schwer – sicher ein Song mit starkem Identifikationspotenzial.

Das ewig junge Schlagerthema des fehlenden Vertrauens, das auch durch Lügen entsteht, beschreibt ROMY mit „Nur gelogen (Tu ne m’as jamais menti)“. Dank Google wissen wir auch, was ROMY mit dem 2. Teil des Textes meint: Du hast mich nie angelogen. In dem Lied kämpft die attraktive Sängerin mit dem quälenden Gedanken, von dem Mann, mit dem sie „so hoch geflogen“ ist (nein, „1000-mal belogen“ kommt so nicht in dem Lied vor) – offensichtlich zweifelt sie an der Treue ihres Liebsten, der doch offensichtlich so in ihrem Herzen ist – ob er nun letztlich gelogen hat oder nicht, die Antwort bleibt der Fantasie des Zuhörers überlassen. Wir drücken die Daumen…

Wenn es dich gibt“ ist wieder ein typischer Popschlager aus dem Hause ANDRÉ STADE & TANJA LASCH. Wenn der „Himmel hell“ wird, dann will ROMY für ihren Traummann alles tun, wenn er sie „wie ein Mädchen liebt“ – erneut ein Schlager, mit dem die Fans sich identifizieren können – geeignet auch für Clubs und Discotheken.

Ein schönes sprachliches Bild, mit romantischem Piano eingeleitet, ist „Ich dreh’ die Welt um dich“ – ja, ROMY kann auch Balladen – auch diese musikalische Richtung steht der jungen Französin. Sie „hat den Himmel bunt bemalt“ – einmal mehr hat ANJA KRABBE sehr schöne sprachliche Bilder für ein inniges Gänsehaut-Liebeslied gefunden: „Du bist mein Herz, du bist mein Licht“.

Poppiger wird es wieder mit „Wenn die ander’n schlafen gehen“ – ROMY zeigt sich von ihrer sexy Seite: „Alles kann heut möglich sein!“ – und spornt ihren Geliebten an: „Du bist doch auch ein Träumer – so wie ich“ – ein Gedanke, den bekanntlich auch ANNA-CARINA WOITSCHACK hat.

Melancholisch ist das Lied „Du liebst mich nicht“ – dabei handelt es sich nicht um den Klassiker von „SCHWESTER S.“, sondern um ein ganz neues Lied, in dem es um einen Mann geht, der nur einen Schein vorgibt. Sie prangert ihn an: „Du liebst mich nicht – tief in deinem Herzen bin ich nichts für dich“. Auch diese traurige Erkenntnis der einseitigen Liebe, in der es vielleicht „Gefühle nur auf Zeit“ geben mag, bietet bei den Fans Identifikationspotenzial – und ROMY trägt diese Ballade glaubhaft vor.

Mit Fingerschnippen im Offbeat, einem Stilmittel, das ROMY wohl ganz gerne in Strophen bedient, startet der flotte Song „Alles, was ich will“ – hier geht es wieder um magische Anziehung, wodurch zu französischen Klängen ein Hauch von Electroschlager eingebaut wird: „Wir haben nur die Liebe als Ziel – du bist alles, was ich will“.

In Zeiten der knapp 3-Minuten-Radiosongs geht ROMY KIRSCH mit ihrer einfühlsamen Ballade „Es gibt nichts Schöneres als dich“ – sie gibt sich romantisch: „Jedes Wort wär zu klein für das, was ich fühl“. Frei nach SARAH CONNOR singt sie: „Weißt du überhaupt, wie schön du bist?“ – okay, das kennen wir zwar schon, aber warum sollen schöne Songideen nicht durchaus zitatfähig sein? ROMY bringt das Lied glaubhaft rüber – und das zählt. Und ihr Herzallerliebster wird diese Worte sicher sehr gerne hören…

Auch bei 100 Millionen Wegen will ROMY laut ihrer Aussage in „Wie mit dir“ nur einen Sehen. Das gilt auch für Wolkenschlösser – statt auf Quantität setzt die schöne Elsässerin auf Qualität. „Wie mit dir hab ich Leben nie gelebt“ – einmal mehr legt ROMY ihre ganze Seele einem geliebten Mann zu Füßen und bekennt ihre Liebe – auch kein neues Schlagerthema – schön ist es aber immer, wenn der Song authentisch präsentiert wird, wie es hier der Fall ist.

Track 13 ist noch mal „Ich wollte mich nie mehr verlieren“ – diesmal als romantische und balladeske Balladenversion mit Gänsehaut-Momenten.

Ein französischer Klassiker darf zum Abschluss von ROMY KIRSCH’ Debutalbum nicht fehlen. Interessant ist, wie ihre Stimme im Refrain recht Tief in Altlage erklingt, um im Refrain glockenklar zu vibrieren – Weltstars, die vor ihr diesen Song gesungen haben, lassen grüßen. Den Klassiker „La vie en rose“ präsentiert ROMY KIRSCH auf höchstem Niveau – da kann man nur den Hut ziehen.

Wenn Stars wie CHRIS DE BURGH und DAVID HASSELHOFF in dieser großen Eurovisions-Unterhaltungsshow dazu geraten haben, insbesondere an Niederlagen zu wachsen (, wobei ROMY nicht „verloren“, sondern den 2. Platz gewonnen hat), zeigt das, dass der Karrierelauf nicht immer nur nach oben und geradeaus geht. ROMY hat mit ihrem Auftritt und nun auch ihrem Debutalbum bewiesen, dass sie großes Potenzial hat, zu den ganz großen der Schlagerszene aufzuschließen. Wir gratulieren auch dem Produzenten und den Textdichterinnen zu einem rundum gelungenen Album.

 

 

Textquelle: smago!

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