JÜRGEN DREWS
“Ich bin mittlerweile Rentner!”
JÜRGEN DREWS wurde am Samstagabend (19.11.2022) im Rahmen einer großen Gala zum 33. Jubiläum der Solidarfonds-Stiftung NRW “in Anerkennung und Würdigung seiner herausragenden sozialen Verdienste” mit dem Life-Award der Solidarfonds-Stiftung NRW ausgezeichnet. Als Laudator fungierte Ben Zucker.
Jürgen Drews: “Dankeschön, Dankeschön, Dankeschön für diesen Preis. Man muss bloß lange aushalten – dann kriegt man auch so ‘en Preis. Auch, wenn man nichts mehr macht. Ich bin jetzt mittlerweile Rentner, und ich muss sagen, ich hätte nie gedacht, dass mir das Spaß macht, viel Zuhause zu sein. Nun habe ich ein wunderschönes Umfeld mit unserer Tochter, unseren Hunden und vor allen Dingen mit Ramona … und – so kann man’s aushalten!
Obwohl: Ich muss eines sagen, hin und wieder vermisse ich es doch, wieder einmal auf die Bühne zu gehen. (singt) ‘Ja, er lebt noch, er lebt noch, er lebt noch.’. Und ich lebe noch. Und ich habe auch noch Energie. Aber man soll irgendwann mal sagen: That’s it. Es ist gut so, Drews. Jetzt setz’ dich mal zur Ruhe. Und das habe ich gemacht. Ich bin auch nicht dicker geworden dadurch, es bekommt mir gut. Ich bedanke mich ganz, ganz herzlich.”
Seine erste Begegnung mit Ben Zucker erinnert Jürgen Drews wie folgt: “Ich sitz’ einfach auf dem Stuhl, schaue auf die Bühne, und auf einmal streicht mir einer über meinen wohl geformten Hinterkopf. Ich drehe mich um: Ben Zucker. Den ich damals noch nicht kannte. Und es war ihm bestimmt nicht so angenehm, als ich mich umdrehte und sagte: ‚Wer ist das?‘.
Was er für ein Seelchen / was für ein netter Kerl er ist !!! (Direkt zu Ben Zucker sagte er:) Und dass du mich scheinbar wirklich damals schon gemocht hast Was ich zwar nicht verstehen kann, aber du hast es scheinbar gemacht. Wir verstehen uns wirklich sehr, sehr gut. Ich bin ein richtiger Fan von dir, Ben. Wenn du anfängst, zu röhren, wackeln die Wände, wie man so schön sagt. Und deswegen bin ich froh, dass wir auch das Kornfeld noch mal visuell nachstellen durften und ich dich zu meinem engsten Freundeskreis zählen darf. Danke dir, Ben Zucker!”.
Und weiter: “Er war ja so aufgeregt, hat mir Ramona erzählt, dass er eine Laudatio halten sollte. Und du hast das toll gemacht. Eine Träne ist mir sogar gekommen. Weil ich dachte: Noch lebe ich ja. Und ich möchte auch noch weiterleben. Ich fühle mich sehr wohl, ich bin gesund. Auch ich bin irgendwann mal unter der Erde. Ich muss sehr oft daran denken: Wie ist das jetzt? Wie lange lebst du noch? Ich kann’s noch einmal sagen: (singt erneut) ‘Ja, er lebt noch’. Ich leb’ noch, ich leb’ noch, ich fühl mich wohl. Und das wünsche ich Ihnen allen hier auch. Bleibt gesund Genießt, solange es geht, das Leben. Es geht schneller zu Ende, als man denkt. Und ich genieße es. Ich bedanke mich, wo auch immer. Ich bin christlich erzogen: beim leiben Gott. Aber ich wünsche auch euch das gleiche: Bedankt euch, bei wem auch immer, aber bedankt euch. Es ist nichts selbstverständlich im Leben.”
Textquelle: Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de