“Ich bin Holger Thomsen, gehöre zum Freundeskreis Schlosspark Theater und bin der Moderator dieser schönen Veranstaltung”, stellte er sich denjenigen vor, die ihn bis dato vielleicht noch nicht kannten. (Viele können es nicht gewesen sein, denn die von Holger Thomsen moderierten Einführungsmatinéen sind längst eine absolut unverzichtbare Institution.)

Vorweg eine persönliche Bemerkung: Wir haben heute eine Situation, die wir so bisher nie hatten. Es gab noch nie eine Matinée, die ausgebucht war. Das ist ganz toll für das Theater. Wir sind unheimlich froh, dass Sie alle hier sind. Wunderbar.

Das Stammpublikum weiß es: Wie immer laden wir Sie im Anschluss an diese Matinée noch auf ein Stück Kuchen ein. Der Kuchen ist selbst gemacht, mit Liebe gebacken. Würdigen Sie ihn bitte, wenn Sie ihn denn essen.”

Holger Thomsen verwies auf die Besonderheit des Stückes, in dem “drei Schauspieler 25 Rollen spielen – Herr Hallervorden allein ZEHN Rollen.

In Berlin wird dieses Stück zum ersten Mal aufgeführt – und das hier in diesem schönen Theater. Und wir sind alle gespannt, welche Hintergrundinformation wir in dieser Matinée erhalten.”

Zunächst hatte der (geniale!) Regisseur Philip Tiedemann “verraten”: “Das Tolle an diesem Abend, den wir hier vorbereiten (und an der Arbeit an diesem Text) ist, das ist – ich glaube, ich darf das sagen – Theaterspiel, wie wir uns das wünschen, und wie wir es verstehen. Das heißt: Verwandlung, Lust am Spielen, Lust an Typen, Lust daran, den Leuten zu zeigen: Ich bin eben noch DER gewesen – und jetzt bin ich ein ganz anderer. Das ist etwas, bei dem ich immer sage: Das gibt es ja nur im Theater. Da können Sie so viel NETFLIX-Filme produzieren, wie Sie wollen. DAS ist das, was der Spaß ist – das ist auch das, was die Herausforderung ist. Wir müssen wirklich Leute finden, die Spiel-Lust haben, Spielfreude. Wir spielen einfach, wir spielen wie die Verrückten!”