DIETER HALLERVORDEN
smago! exklusiv: Impressionen von der Jahrespressekonferenz zur 3. Spielzeit des Mitteldeutschen Theaters!

smago! Chefredakteur Andy Tichler war am 07.05.2024 um 14:00 Uhr in der Marienkirche zu Dessau-Roßkau vor Ort …:

 

 

ANDRÉ ULBRICH: Mein Name ist ANDRÉ ULBRICH, ich bin der Beigeordnete für Finanzen, Digitalisierung und Verwaltung der Stadt Goslar und darf heute den Oberbürgermeister vertreten. Anlässlich der Vorstellung der dritten Spielzeit von unserem Mitteldeutschen Theater hier in der Marienkirche freuen wir uns, Ihnen das gemeinsam vorstellen zu dürfen. Wir sind als Stadt unheimlich stolz darauf, dass wir jetzt bereits in die dritte Spielzeit gehen. Das zeigt ja zwei Dinge: Dass das Programm gut angenommen wird, dass die Dessauer und Umgebung weiterhin mit großer Begeisterung dabei sind. Dass Zweite ist, dass Herr HALLERVORDEN und sein Team weiterhin mit großer Begeisterung dabei sind und Lust haben, hier noch einmal die nächste Runde mit uns einzusteigen. An der Stelle noch mal vielen Dank, dass Sie so viel Engagement hier aufbringen als Ehrenbürger – das macht nicht jeder Ehrenbürger, das muss man noch mal unterstreichen. Wir sind einfach stolz darauf. Vielen Dank!

DIETER HALLERVORDEN: Schön, das freut mich! Ich freue mich, dass Sie sich die Zeit genommen haben, sich meine kleinen Äußerungen zu Gemüte zu führen! Ich werde mich bemühen, dass Sie das nicht bereuen werden. Ich stehe hier heute mit großer Freude: Wer hätte im Mai 2022 gedacht, dass man tatsächlich zwei Jahre später hier stehen kann und die dritte Spielzeit mit einer Pressekonferenz eröffnet.

Theater ist ja immer mit großen Unsicherheiten versehen. Man kann sich noch so viel Mühe geben – ob man mit seinen Überlegungen richtig gelegen hat, entscheidet das Publikum, die Zuschauer. Und – dass das aufgegangen ist – dass die Leute zahlreich kommen, uns unterstützen, und wir uns alle gut vertragen – das zeigt, dass unsere Bemühungen bisher von Erfolg getragen waren.

Es ist natürlich schwierig, weil: Das Rückgrat unseres Spielplans sind die Theater-Vorstellungen. Und Theater-Vorstellungen kann man aufgrund des hohen finanziellen Aufwands nicht nur für ein bis zwei Tage ansetzen, sondern, damit es sich überhaupt einigermaßen rechnet, müssen es schon sieben bis zehn Tage sein.

Da das das Rückgrat des Spielplans ist, bedaure ich natürlich, dass wird da noch ein bisschen Nachholbedarf haben. Also – es wäre natürlich schon schön, wenn Sie in Ihrer Presseberichterstattung darauf hinweisen, dass gerade diese Dinge entweder von mir selbst produziert sind, oder ich habe sie mir vorher angesehen. Ich garantiere für die Qualität. Hier wird nichts laufen, was unter Ihrem Niveau stattfindet: Das Motto bleibt: Geist mit Humor!

Natürlich hat Kunst, Kultur und Theater auch einen kommerziellen Aspekt. Der steht für mich aber nicht im Vordergrund. Es ist traurig, wenn man sagt: Na ja, ich trete hier nicht nur unentgeltlich auf, sondern ich muss auch noch Geld mitbringen. Das ist nicht so ganz der Sinn der Sache. Es ist schon schön, wenn es dabei bleibt, dass wir so mit „Plus Minus Null“ rauskommen. Ich möchte mich an der Stelle auch bei einem Mäzen bedanken, der aus Dessau kommt und nicht genannt werden möchte. Der hat über die Jahre hinweg maßgeblich dazu beigetragen, uns zu unterstützen und finanzielle Löcher auszugleichen.

Kommen wir aber erst mal zu dem Spielplan selbst. Wir werden wieder mit vier oder fünf Theaterstücken auftauchen. Eins werde ich wieder selbst gestalten. Das ist ‘Der sati(e)rische Hallervorden’. Das heißt: Ähnlich wie bei „Stationen eines Komödianten“, wo es einen Rundumschlag über meine gesamte Zeit als Schauspieler gab – u. a. auch mit “Nonstop Nonsens”. Hier geht es nun um rein satirische Texte zum Zeitgeschehen. Es werden Fragen angesprochen, warum Politiker Probleme lösen wollen, die wir ohne Politiker gar nicht hätten usw. Es wird also schon ein bisschen zur Sache gehen. Es wird aber auch darauf geachtet, dass es nicht Zeigefinger-haft ist, sondern es wird sehr unterhaltsam sein. Ich werde ungefähr die Hälfte der Texte selber schreiben und habe mir auch gute Autoren für den zweiten Teil dazu geholt.

Das ist für mich noch mal eine gute Herausforderung, mit der ich zu meinen Wurzeln zurückkehre. Ich komme ja vom politisch-satirischen Kabarett. Ich bin ohnehin ein sehr politischer Mensch. Ich freue mich darauf, das hier in Dessau präsentieren zu dürfen.

Dann gibt es ein Stück “Adel verpflichtet”, das ein Stück mit Schwarzem Humor ist – ein „Mordsvergnügen“. Wir haben das bereits im Schlossparktheater gespielt. Das ist technisch und vom Bühnenbild her sehr aufwendig. A propos „Mordsvergnügen“ – damals war es ja so, dass uns Corona in die Quere kam. Das heißt, wir mussten es abbrechen und freuen uns, es hier in Dessau noch mal aufführen zu können. Mein Sohn spielt eine der Hauptrolle, eine andere Hauptrolle spielt der MARTIN SEMMELROGGE, den ich schon sehr lange kenne und der ja alles andere als ein unbeschriebenes Blatt ist.

Dann haben wir TOM GERHARDT hier, den Hausmeister Krause – auch den kennen bestimmt viele Menschen, wir haben ihn auch bei uns im Schlossparktheater gehabt. Er steht wie ein Garant für das Lachen.

„Bette und Joan“ wird gespielt von DESIREE NICK und ANOUSCHKA RENZI. Vielleicht kannst du dazu ein paar Worte sagen? Meine Tochter NATHALIE, Co-Intendantin – eigentlich zu Unrecht „Co“ – SIE macht eigentlich die Hauptarbeit. Ich bin immer dabei, wir diskutieren alles aus – aber: Die Hauptarbeit macht sie!

NATHALIE HALLERVORDEN: Dass wir dieses Stück hierher holen können, ist ein Glücksfall. DESIREE NICK und ANOUSCHKA RENZI sind ja absolut bekannt. Auch bekannt für ihre sehr öffentlichen Fehden – auch im Bereich der sozialen Medien. Und jetzt ist eine wunderbare Produktion da: Bette und Joan. Es geht um einen Spielfilm aus den 1960er Jahren, in dem BETTE DAVIS und JOAN CRAWFORD gemeinsam spielten. Es ist legendär, wie sehr sich die beiden während der Dreharbeiten gefetzt haben – das ist die eigentliche Story und nicht der Film.

Und das spielen jetzt DESIREE NICK und ANOUSCHKA RENZI und werden dabei sicher auch mal aus der Rolle fallen und ein wenig weiter an ihrer Fehde arbeiten. Das wird also bestimmt lustig und sehenswert.

DIETER HALLERVORDEN: Ja, so ist es. Dann gibt es noch ein Stück, an dem wir sehr hängen, das heißt: Rent a Friend. Auch da spielen bekannte Namen wie CAROLINE BEIL, SABINE FÜRST, THORSTEN MÜNCHOW und BÜRGER LARS DIETRICH mit. Das ist ein Stück, das mit der Idee spielt, dass man sich natürlich, wenn man angeben will, einen Partner leihen kann, der so tut, als wäre er der Freund oder der große Geldgeber – ohne dass derjenige es tatsächlich ist. Das ist geschrieben von dem Autor FOLKE BRABAND, der es auch inszeniert hat.

Ein saukomisches Stück, das wir mit großem Erfolg in Berlin gespielt haben. Es ist danach mit einer Agentur groß auf Tournee durch die ganze Bundesrepublik gegangen. Dabei haben wir aber extra Dessau ausgeklammert, weil es wenn dann nur hier im geliebten Mitteldeutschen Theater gespielt werden sollte. Ich brauche es wohl nicht besonders zu betonen, dass das für mich nach wie vor wirklich ein absolutes Herzensprojekt ist. Ich würde mir wünschen, ohne dabei zu sehr nach vorne galoppieren zu wollen, den Lieben Gott zu vergraulen. Ich würde mir wünschen, in sieben Jahren auch wieder hier zu stehen, weil dann wird das Mitteldeutsche Theater zehn Jahre alt. Und wenn es nicht so kommen sollte, dann wird es meine Tochter machen und ich schicke meinen Sohn auch vorbei. Das MITTELdeutsche Theater ist nämlich nicht MITTELfristig angelegt, sondern es ist LANGfristig angelegt.

Und wenn wir jetzt so ein bisschen durchgucken, wie so die Besetzungsliste aussieht, dann schwillt mir schon die Brust – und zwar nicht, weil sie entzündet ist, sondern vor Stolz. Das ist ein Spielplan, der sich wirklich sehen lassen kann. Ich hoffe, dass Sie in Ihrer Berichterstattung darauf hinweisen, dass sich hier irgendjemand ein gewisses Körperteil aufreißt und der hofft, dass das Theater hier auch immer gut besucht ist.

Es gibt Gastspiele, die wir hier herholen, bei denen wir von vorneherein wissen – also im Prinzip ist der Saal zu klein, um finanziell einigermaßen über die Runden zu kommen. Wir machen es aber trotzdem, – zum Beispiel das erste Gastspiel am 1. September mit HARALD SCHMIDT. Der war noch nie in Dessau und tritt auch nicht mehr so besonders oft auf – und wenn, dann nur zu bestimmten Bedingungen. Wir haben es trotzdem gewagt, das zu machen – ich freue mich, dass diese Überlegung, ihn hier zu präsentieren, aufgegangen ist.

In der Rest der Spielzeit haben wir das Wow Varieté gehabt, das ja sehr gut angenommen worden ist. Das Varieté hatte ja mal einen großen Stellenwert in Dessau. Deswegen versuchen wir, das in Teilen zurückzuholen. Das Wow Varieté kommt wieder – mit vier Vorstellungen.

Danach sind sehr viele Konzerte geplant. Es ist mir wieder gelungen, das Orchester der Bundesrepublik Deutschland zu bekommen: Die Big Band der Bundeswehr, bei der ich als Gast dabei sein werde und Sie nicht nur durch das Programm führen werde, sondern Sie auch mit meiner Stimme quäle.

NATHALIE HALLERVORDEN: Alles, was wir da einnehmen, geht an einen wohltätigen Zweck. Dieses Jahr gehen die Erträge an die Bahnhofsmission in Dessau.

DIETER HALLERVORDEN: Mit neuen Liedern kommt dann auch das ORCHESTER HEINRICH wieder. Dann bin ich mit MARC SECARA, den ich vor ca. 20 Jahren kennengelernt habe und der inzwischen auch international tätig ist, er ist ein guter Sänger und fantastischer Bandleader  da wird es ein schönes Weihnachtskonzert geben. Auch hier werde ich persönlich und gutgelaunt meinen Beitrag leisten.

Als ich in Leipzig bei einem Weihnachtsfest von einer großen Unternehmung war, waren da u. a. KARUSSELL. Wir haben uns sofort angefreundet und waren uns gegenseitig sympathisch – jedenfalls haben die Jungs glaubwürdig dargestellt, dass sie mich mögen. Da haben wir eine Zusammenarbeit vereinbart. Auch KARUSSELL wird hier gastieren – und auch: ANDY BORG.

Ich habe ihn als außerordentlich sympathischen und sehr humorvollen Kollegen kennengelernt, der eine Art hat, den roten Teppich für Kollegen, die er ansagt, auszulegen, die einzigartig ist. Wir sind dazu übergegangen zu sagen: Wir arbeiten in der nächsten Spielzeit zusammen.

Ein weiteres Highlight möchte ich kurz ansprechen: SEBASTIAN FITZEK, mit dem ich gut befreundet bin, gibt wieder seine Visitenkarte ab. Er war ja von Anfang an dabei. Auch HERR SCHRÖDER, der intellektuell seinesgleichen sucht, wird uns wieder die Ehre geben.

HOECKER und BONING – da muss ich sagen, ich kenne beide gut, wir haben auch schon viel zusammen gemacht, die sind als treue Weggefährten zum dritten Mal dabei. PURPLE SCHULZ wird auch kommen, ebenso CARMEN-MAJA ANTONI, auf die ich ganz besonders stolz bin. Die tritt nicht überall auf – sie hat es auch nicht nötig. Sie kommt mir zuliebe und weil sie die einzigartige Atmosphäre hier, die ja wirklich einzigartig ist, in Dessau zu schätzen weiß.

Wer ebenfalls noch nie in Dessau war und von mir in der ersten Spielzeit überredet worden ist, ist: Die ELKE HEIDENREICH kommt wieder. Damit haben wir die wichtigsten Dinge kurz angesprochen.

Wir haben, weil die Theaterstücke teilweise noch nicht so gut besucht waren, wie wir es uns wünschen würden und wie es auch nötig wäre, um das durchführen zu können, einen Freundeskreis gegründet. Das heißt: Sie bekommen die Karten für vier Theaterstücke der Saison mit einem Rabatt von 25 Prozent. Selbst in der besten Preisklasse kostet Sie das im Monat 10 EURO. Ich habe immer gesagt: Wenn man im Monat zwei Bier weniger trinkt, hat man das schon wieder raus. Wenn die Brauer sich beschweren, kann dann eingewendet werden: Von Ihrem Gebräu krieg ich nen Kater – da gehe ich lieber ins Theater! Und so kann man doch verschiedene Leute dazu bewegen, zu sagen: Wir machen das – zumal die Teilnahme an Sonderveranstaltungen auch rabattiert wird. Bei Sonderveranstaltungen kann man mit den Schauspielern auch direkt persönlich ins Gespräch kommen.

Dann gibt es noch einen zweiten Kreis, der nennt sich „VIP-Kreis“. Das ist für Unternehmen geeignet, die uns unterstützen können. Die nehmen dann zehn Karten-Kontingente pro Segment ihrer Veranstaltungsserie. Auch da ist alles noch in den Anfängen begriffen. Auch da arbeiten wir weiter dran – wenn Sie das mit erwähnen können. Dagegen ist doch eigentlich nichts einzuwenden: Ich verpflichte mich zu vier Besuchen im Jahr, wo ich vielleicht sowieso hingegangen wäre und weiß aber im Vorhinein: Ich zahle schon mal 25 Prozent weniger – nicht schlecht.

Das war das, was ich unbedingt loswerden wollte, aber – dieser Mann, der mir von Anfang an verbunden war, nachdem er mich kennenlernte, den brauche ich Ihnen nicht vorzustellen – Herr SCHÖNEMANN…..

Ralf Schönemann, Vorsitzender des Kulturausschusses und weitere Mitglieder des Kulturausschusses der Stadt Dessau-Roßlau: Wir waren vor fünf Jahren etwas ratlos, was die Kulturentwicklung in der Stadt betraf. Es gab keine Kulturentwicklungsplanung. Da haben wir uns damals einfach Baustellen gesetzt. Und dann kam uns etwas dazwischen. Das war das Mitteldeutsche Theater. Da waren wir anfangs etwas skeptisch – ich kann mich erinnern – bis wir DIETER HALLERVORDEN hier kennenlernten und mitbekommen haben, dass er etwas bedient, was in vielen anderen Theater nicht stattfindet: Den Boulevard-Teil. Und insbesondere in der Pandemiezeit war es wichtig, dass das Lachen zurückkehrte.

Nicht nur die Kulturveranstaltungen, auch in den Familien usw. – es lag vieles im Argen – ich bin äußerst dankbar, dass die Stadt mit dem Kulturentwicklungsprogramm, das auf den Weg gebracht wurde (es gibt auch noch andere Projekte, die auf den Weg gebracht werden wie den Museum-Campus und ähnliches) mit dem Mitteldeutschen Theater richtig, richtig dick auftragen kann.

Das habe ich am Ende nicht zuletzt NATHALIE HALLERVORDEN zu allererst und DIETER HALLERVORDEN zu verdanken. Wir sind inzwischen über die Zeit hinweg zusammengeschweißt, so dass es für mich ein echtes Bedürfnis war, heute dabei zu sein in der Eröffnung der dritten Spielzeit. Hier sind auch Mitglieder vom Kulturausschuss dabei mit langjähriger Unterstützung. Wir sind also ein Team, das man so schnell nicht schlagen kann und das auch in Zukunft seinen Beitrag leisten wird für die kulturelle Bereicherung dieser Stadt. Das soll auch in den nächsten Jahren so sein.

Ich habe noch einen kleinen Ansatz: Ich sehe die junge Generation, Herr HALLERVORDEN, die Stück für Stück in bestimmte Lücken tritt, um das Programm – so wie Sie es ja auch beschrieben haben – langfristig aufzustellen. Das halte ich für richtig. Und das würden wir gerne auch unterstützen. Danke!

DIETER HALLERVORDEN: Vielen Dank für Ihre lieben Worte. Ich möchte noch etwas sagen, weil gerade der Begriff Boulevard-Theater fiel. Boulevard-Theater ist ja diese leichte Unterhaltung – z. B. so zum Sommerausklang – eigentlich nichtssagend, aber doch komisch. Aber wir haben uns verpflichtet, auch Stücke zu spielen wie „Biedermann und Brandstifter“, „Der König stirbt“ – das sind alles Dinge, die mit Boulevard-Theater nichts zu tun haben und trotzdem unterhaltsam sind, aber eben unserem Motto entsprechen: Geist und Humor.

Und wenn dann Stücke gespielt werden, die vor 65 Jahren geschrieben worden sind und wo man plötzlich entdeckt, wie aktuell die sind – als wenn der Autor frisch die Situation, in er wir uns jetzt befinden – also eine Situation, in der wir nicht in der Lage sind, Dialoge zu führen – wo jeder alles mies macht und an allen Ecken rumgemeckert wird usw. – wenn man so ein Stück auf die Bühne bringt und die Leute merken: Vielleicht können die damals nicht gewusst haben, dass es einen Konflikt zwischen Russland und Ukraine gibt – wie Stücke dennoch Aktualität haben, obwohl sie eigentlich – wie es bei vielen anderen Stücken ist – Patina angesetzt haben müssten. Darauf bin ich besonders stolz.

Wir bringen demnächst ein Märchen von JEWGENI SCHWARZ heraus: Der Drache, auch das ein sehr politisches Stück. Wir bringen raus von NIKOLAJ GOGOL: „Der Revisor” – auch in prominenter Besetzung. Es gibt verschiedene Dinge, auf die Sie sich als Theatergänger und kulturinteressierte Menschen freuen dürfen.

Ralf Schönemann: Es ist uns auch wichtig, dass auch Interesse an den Schulen besteht. Das bedarf einer Begleitung. Wir beschäftigen uns demnächst im Kulturausschuss mit Schülern und Theatern. Das soll eine andere Form als angelsächsisches Theatersein. Das muss möglich sein, weil die Themen, die DIETER gerade beschrieben hat, der aktuelle Bezug, eine Menge an Botschaften mit sich bringen. Das wirkt ein Stück weit bis in die Familien hinein, um sich eine wirkliche Meinung in dieser doch umstrittenen Informationspolitik dieser Gesellschaft zu bilden. Das muss man an dieser Stelle auch einmal sagen – nicht alles, was 1:1 transportiert wird, ist immer so verständlich, dass man auch weiß, wo die Reise hingeht – manches hat auch einen leichten Trend – wo man sagt: Mein lieber Mann, da wurde aber dick aufgetragen, manches geht auch in eine falsche Richtung. Und DIETER HALLERVORDEN und sein Team haben hier mit seinen Stücken hier und dort zur Aufklärung maßgeblich beigetragen. Also in der Tat nicht nur Boulevard – da ist eine Menge mehr drin und dafür: Herzlichen Dank!

DIETER HALLERVORDEN: So – jetzt könnte es sein, dass ich etwas vergessen habe oder irgendwas nicht beantwortet habe, was Sie aber gerne als Frage gestellt hätten. Ich bin gerne bereit, Ihnen zuzuhören und vielleicht auch Antwort zu geben. — Dies ist nicht der Fall.

Ich kann Sie nur dazu aufrufen: Bitte berichten Sie über uns. Wichtig ist, dass Sie überhaupt zu Premieren kommen. Wie Sie schreiben, ist ja dann Meinungsfreiheit, das ist dann Ihre Sachen. Wir werden uns aber bemühen, die Qualität so hoch zu halten, dass Ihnen für einen Verriss keine Möglichkeit bleibt. 

Textquelle: smago! – Mit freundlicher Genehmigung von Dieter Hallervorden

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