DARIA KAAH
Daria Kaah bleibt sich mit „Es ist noch nicht vorbei“ treu!

Die junge Sängerin gibt sich als starke Frau mit einer neuen Facette des Schlagers!

 

 

Die Sängerin DARIA KAAH überlässt nichts dem Zufall. Das fängt schon beim Namen an. Das „K“ ist nicht nur Bestandteil ihres zweiten Vornamens „Katharina“ und ihrer Plattenfirma „Klondike“, es steht auch z. B. für Karriere. Damit ist nicht nur die Musik gemeint – die junge Frau hat ein abgeschlossenes BWL-Studium vorzuweisen und ist auch als Personaldisponentin tätig. Das „K“ steht auch für ihre glückliche Kindheit – von ihrer ebenfalls bekannten Mutter, auch Sängerin, müssen wir hier nicht reden, weil DARIA mit ihren Songs beweist, eine eigene künstlerische Persönlichkeit darzustellen. Sie verspricht nicht zu viel, wenn sie ihre Musik als „Genre-Mix“ bezeichnet.

Dabei bleibt DARIA KAAH sich treu. Die junge Sängerin geht einen interessanten Weg, wie wir ihn von vielen anderen Nachwuchsinterpretinnen nicht kennen. Sie setzt nicht darauf, sich an Erfolgsformate wie denen von HELENE FISCHER, MAITE KELLY oder ANDREA BERG anzuhängen, sondern ist im Begriff, einen ganz eigenen Stil zu kreieren.

Auch wenn sehr feminin aussieht („Kaah wie Kopfverdrehen“), mag der Eindruck täuschen, wie sie in ihrem Lied an ihren Partner zum Ausdruck bringt: „Hast echt geglaubt ich bin nur lieb und nett und schnurr wie ein Kätzchen – miau.“ – genau DAS ist DARIA KAAH (zumindest in ihrem Song) nicht – im Gegenteil – sie gibt die starke Frau, die den Ton angibt und der sich ein Mann einfach nicht widersetzen kann – vielleicht auch aufgrund einer gewissen Unwiderstehlichkeit.

In ihrem Video vermittelt die junge Interpretin, dass der Mann, der anscheinend trennungswillig ist, so einfach nicht „davonkommt“. Selbst als junges Mädchen im weißen Kleid steht vielleicht der Teddybär für den Angebeteten, mit dem das „Kind“ spielt. Im sexy Outfit ist in anderen Sequenzen zu sehen, wie DARIA KAAH einen sehr sportlichen „gut gebauten“ Herrn fesselt und der sich nicht wehrt – womöglich, weil er sich zu gern „in sein Schicksal ergibt“ (nicht umsonst singt DARIA: „Bleibst mein Gefangener, bist du nicht mehr kannst“, zuvor sagt sie „noch bist du mein!“) und zustimmt: „Es ist noch nicht vorbei“?

Das bleibt der Fantasie des Hörers und Zusehers überlassen. Fakt ist, dass sich auch musikalisch bei DARIA KAAH nichts auf herkömmlichem Niveau bewegt. Die Künstlerin kommt leicht mystisch mit einem Hauch von Electropop daher, der stellenweise an die Berliner Gruppe LAING erinnert.

Geschrieben wurde der starke Song vom Franzosen ALEXANDRE NIMSGERN (unseres Wissens kein Pseudonym), dem namhaften Schlagerschreiber WILLY KLÜTER, der auch als Produzent des Liedes verantwortlich zeichnet und MANFRED HOCHHOLZER. Der Text stammt aus der Feder von SUSAN EBRAHIMI.

Sehr ungewöhnlich im deutschen Schlager ist der starke, fast dominant zu nennende  Stil DARIA KAAHs, die damit alle gängigen Schlagerklischees einfach mal über Bord wirft. Es bleibt dabei der Fantasie des Publikums überlassen, diese scheinbare nach außen getragene Stärke als solche zu empfinden oder vielleicht auch als Hilferuf einer verletzten Frau, die mit einer sich anbahnenden Trennung nur mit scheinbarer Stärke reagiert, im Inneren aber tief verletzt ist, das aber nicht nach außen tragen will. – Gerade diese unterschiedlichen Deutungsmöglichkeiten machen den Reiz des Songs aus.

Auch die ungewöhnliche Melodieführung ist sehr individuell – gut möglich, dass diese neue Facette des deutschen Schlagers von den Fans mit offenen Armen angenommen wird. Verdient hätte es die professionelle Produktion.

 

Textquelle: smago!

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