ROSS ANTONY
“Willkommen im Club”, Ross Antony: Das große smago! Exklusiv-Interview zum 20-jährigen Bühnenjubiläum!

Der Schlager-Entertainer im Gespräch mit smago! Chefredakteur Andy Tichler …:

 

 

 

Lieber Ross, wenn man sich so dein Pensum anschaut, was du so alles täglich absolvierst, fragt man sich – wird dir das nicht alles irgendwann zu viel?

Also, mein Mann fragt mich auch immer, wie ich das hinbekomme. Nein, ich glaube das ist nicht zu viel – es ist einfach meine Leidenschaft. Ich liebe den Job, den ich ausüben darf. Ich kann mir nicht vorstellen, etwas anderes zu machen. Wenn ich damit Menschen glücklich machen kann, ist es doch das Schönste überhaupt.

In der letzten Zeit habe ich aber durchaus gemerkt – es war schon sehr viel. Mit „Rolling- das Quiz“, das immer noch bis Ende August ausgestrahlt wird – dann noch meine eigene Show, die ROSS-ANTONY-Show. Andere Shows kamen dazu. Ich habe in der letzten Zeit echt viel Fernsehen gemacht. Das war natürlich toll, immer dabei zu sein und viele Dinge auszuprobieren. Aber es hat mich auch geprägt.

Zum Beispiel – „The Masked Singer“ war so wunderschön für mich. Es war eine der schönsten Shows, bei denen ich dabei sein durfte. Ich konnte jede Woche live singen und die Leute damit unterhalten und sie überzeugen. Das Schöne ist: Die Leute haben endlich wahrgenommen, dass ich singen kann.

Du feierst ja bald dein 20-jähriges Bühnenjubiläum. Welchen Anteil macht für dich deine Tätigkeit als Schlagerentertainer aus – das bist du ja auch schon seit acht Jahren? Welche Bedeutung haben diese Jahre?

Ich wollte immer Schlager machen. Das war mein Ziel. Ich habe vorher natürlich viele andere Dinge gemacht, z. B. BRO’SIS, Musicals und Fernsehshows. Aber nun bin ich angekommen. Es ist nicht nur, dass Leute mich anrufen, die einen Song für mich schreiben und mir etwas vorspielen wollen, sondern es ist wirklich unbeschreiblich und wunderschön. Das ist meine Musik. Ich liebe das, es ist meine Musik. Die Leute merken das glaube ich auch. Es ist einfach meine Aura, es passt perfekt zu mir.

Das passt perfekt zu mir. Die Entwicklung des Schlagers der letzten Jahre zu sehen, das ist auch sehr schön. Dass wir mehr Inhalt haben, finde ich gut. Texte sind tiefsinniger, es geht nicht nur um stampfende Songs mit Beat – und das war es. Wir können schöne Geschichten erzählen.

Wie kam es zur Zusammenarbeit mit PETER PLATE und seinem Team? Mit denen will ja derzeit jeder arbeiten…?

Ich habe PETER PLATE immer geliebt, auch zu BRO’SIS-Zeiten, wenn wir mit ROSENSTOLZ aufgetreten sind. Dann habe ich den Kontakt kürzlich wieder aufgebaut und ihn gefragt, ob er sich vorstellen könnte, für mich zu schreiben. Dann meinte er, dass auch er genau das mich fragen wollte – ob er für mich schreiben dürfe.

Ich war hin und weg und musste das erst mal realisieren, dass PETER PLATE für MICH schreiben will. Dann hat er mir „Willkommen im Club“ vorgespielt. Es war fantastisch – er hat es genau so geschrieben, wie ich mir das vorgestellt habe. Dieser Taxifahrer, beim Geburtstag – und ich verliere immer den Schlüssel, das passiert wirklich in meinem Leben. Ich bin ja ein bisschen tollpatschig. Das passt einfach perfekt.

Es gibt ja so ein halbes BRO’SIS-Comeback, wenn man so will – ist da vielleicht noch mehr zu erwarten?

Nein, wir wollten nicht BRO’SIS vergessen, wir wollten das zelebrieren. Ich habe GIOVANNI ZARRELLA gefragt, ob er sich vorstellen kann, mit mir noch mal „I Believe“ und „Do You“ aufzunehmen, und das fand er eine super Idee. Es ist für uns auch ein schöner Abschluss. „I Believe“ habe ich als Solonummer aufgenommen und auch noch mal mit GIOVANNI als deutsch-englisches-italienisches Duett aufgenommen.

Was steckt hinter „One Life – One Love“ – das erinnert an UDO JÜRGENS’ „Liebe ohne Leiden“ – war das Zufall oder auch etwas Absicht?

Das Lied habe ich meinem Mann gewidmet. Was der alles durchmachen musste in den letzten Jahren mit mir – Wahnsinn. Er stand immer zu mir. Er ist ein sehr kreativer Mensch und hat mich immer unterstützt – nur seinetwegen habe ich so viel erreicht, da bin ich sehr dankbar. Das ist ein Dankeschön an ihn.

Ihr seid seit 20 Jahren zusammen – gibt es da ein Geheimnis für so eine gute Beziehung?

Das Geheimnis ist, dass er mich meine Sachen lässt und ich ihm seine Freiheiten lasse. Wir ergänzen uns gut. Manche Sachen wie Golf und Tennis spielen machen wir zusammen. Auch haben wir eigene Freunde. Wenn wir streiten, finden wir schnell eine Lösung.

In welchem Musical würdest du gerne mitspielen, wenn du die Wahl hättest?

Inzwischen bin ich dafür leider zu alt – aber ich habe mal Werbung für Starlight Express gemacht. Ich wollte immer Rusty spielen. Mir wurde auch ein Gastvertrag für 15 Monate angeboten – aber dafür hatte ich leider keine Zeit – schade…

Wie lebst du deine Back-Leidenschaft auch privat aus?

Im Dezember kommt mein erstes Back-Buch auf den Markt. Das heißt „Backen mit Ross“. Darin sind Rezepte, die es in Deutschland so nicht gibt. Die Rezepte habe ich von meiner Oma, den Freunden von meiner Oma, meiner Mutter und Freunden gesammelt habe über Jahre hinweg. Den Leuten will ich damit zeigen: Auch wir Engländer können gut backen. Meine Leidenschaft ist noch größer geworden, ich backe gerne und oft.

Hast du in Sachen Schauspielerei wegen „Rote Rosen“ Blut geleckt?

Ich habe schon bei „Unter uns“ und „GZSZ“ mitgewirkt und wollte irgendwann bei „Rote Rosen“ dabei sein und auch bei „In aller Freundschaft“- das ist mein nächstes Ziel. Ich will bei vielen Serien mitwirken.

Deine Fans nehmen in deinem Leben ja eine besonders große Rolle ein – das gilt auch für dein neues Album, da waren sie aktiv. Welche Rolle spielen denn die Fans bei deinem neuen Album?

Meine Fans spiele eine große Rolle und ihre Meinung ist mir wichtig. Deswegen haben wir die Fans bei „meine-schlagerwelt.de“ gebeten, abzustimmen, welche Lieder auf das Album kommen sollen. Außer den 11 neuen Songs haben die für die anderen Lieder abgestimmt. Und sie haben wirklich manchmal einen besseren Geschmack als ich (lacht). Einige Songs, die ich unbedingt auf dem Album haben wollte, sind nicht dabei.

Welche Erinnerungen hast du an die Zusammenarbeit mit PETER MAFFAY bei Tabaluga vor rund 20 Jahren?

Er ist ein ganz toller und liebevoller Mensch. Ich habe ihn damals kennen gelernt. Er war ein liebevoller Mensch, der mir als Engländer die Rolle erklärt hat, wie ich das machen soll, wie ich die Rolle verkörpern darf. Es war wirklich eine tolle intensive Zeit mit ihm.

Was war es für ein Gefühl für dich, als du deinen Namen zum ersten Mal auf der SPIEGEL-Bestsellerliste mit einem Buch gesehen hast?

Damit habe ich nie gerechnet – dass sich das vier Wochen hält, damit habe ich nicht gerechnet. Es hat sich inzwischen sehr gut verkauft. Der Verlag hat mich angerufen, die haben gejubelt und einen Blumenstrauß geschickt und Champagner. Das ist ein tolles Gefühl, das hatte ich glaube ich noch nie. Es ist aber glaube ich in dieser Zeit, die etwas schwierig ist, ein schöner und lustiger Weg, den Menschen etwas Hoffnung zu geben und sie zum Lachen zu bringen. Und am 1. Dezember legen wir ja mit meinem ersten Backbuch auf den Markt.

Könntest du dir eine Teilnahme für England oder für Deutschland beim ESC vorstellen?

Ich könnte mir das natürlich vorstellen. Ob ich gut genug wäre, weiß ich nicht. Aber wenn, dann natürlich für Deutschland. Von England bin ich jetzt lange weg. Den Bezug habe ich nicht mehr so stark dazu wie für Deutschland – auch beim Fußball halte ich inzwischen mehr zu Deutschland als zu England. Das ist krass, wie man sich über die Zeit hinweg ändert.

Ich habe einen deutschen Pass, einen deutschen Führerschein. Ich fühle mich als Deutscher, auch wenn mein Deutsch nicht perfekt ist – aber egal.

Auf dem neuen Album ist ein Song namens „Summernight Lady“ – ist das eine Hommage an die FLIPPERS? Ist es eine Hommage an die FLIPPERS?

Ja – ich finde so Gruppen wie die FLIPPERS, die KASTELRUTHER SPATZEN toll, da bin ich Fan – diese Gruppen, auch DIE AMIGOS – denen muss man applaudieren, die haben sich ja sehr lange gehalten. DIE AMIGOS ja wieder auf der Eins. Ich bin froh, dass es solche Menschen noch gibt.  Ich bin auch ein großer Fan von OLAF, weil er ein bodenständiger und netter Typ ist. Übrigens habe ich den Song als „Tony Frost“ für meine Rolle bei den „Roten Rosen“ aufgenommen, es war toll, mal ein bisschen anderen Stil auszuprobieren.

Was sind die Pläne für die nächsten 20 Jahre?

Es gibt immer Pläne. Sollte ich nächstes Jahr mit FLORIAN auf Tour gehen, freue ich mich darauf. Dann kommt nächstes Jahr ein normales neues Album – dies Jahr ist es ja ein Jubiläumsalbum. Es sieht gut aus, dass das TV-Format „Rolling“ weiter geht, weil sich die Quoten verbessert haben. Das ist super.

Die ROSS-ANTONY-Show geht nächstes Jahr weiter, auch die Silvester-Show und eine neue Show ist auch schon geplant.

Vielen Dank für das tolle Gespräch!

Textquelle: Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de

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