HEINO
Who The Fuck Is Heino …? – Ausnahmezustand bei seinem Konzert im “Big Eppel” im saarländischen Eppelborn!

Mit 85 erfindet sich Heino noch einmal völlig neu!

 

 

 

Der 02.03.2024 wird als der Tag in die Geschichte eingehen, an dem HEINO zum ersten Mal seit dem Tod seiner Frau Hannelore wieder seine großen Schlager-Hits gesungen hat. Doch damit nicht genug: Während Heino seine großen Hits in den letzten Jahren zumeist in Medley-Form präsentiert hatte, singt er die Titel jetzt komplett aus. Zu völlig neu produzierten Playbacks, die allesamt grandios produziert sind. Bereits beim Soundcheck, dem smago! Chefredakteur Andy Tichler exklusiv beiwohnen durfte, bestand kein Zweifel daran, dass seine Stimme immer noch (und im Grunde genommen sogar mehr denn je!) durch Mark und Bein geht.

Nachdem Peter Orloff die erste Programmhälfte gestaltet hatte, feierte Heino mit seinem neuen Programm “Heino Solo Tour 2024 – Das Beste” die absolut ultimative Live-Premiere. Seine beiden bezaubernden Chor-Engel hat er natürlich auch hier mit dabei.

Gaby Goldberg und Angelika “Angie” Henschen kündigten die deutsche Jahrhundertstimme mit einer leicht abgewandelten Version des Smokie-Hits “Living Next Door To Alice” an, wobei es vermutlich keinen gibt, der jemals die Frage „Who The Fuck Is Heino“ stellen wird …

Mit dem Marsch „Alte Kameraden“ begann Heino sein Programm. „Herzlich willkommen hier in Eppelborn, im wunderschönen Saarland. Wenn ich euch heute so vor mir sehe, habe ich das Gefühl, ich wäre gar nicht älter geworden. Mir kommt es schon fast so vor, als würde ich jeden von euch kennen, wie bei einer großen Familienfeier. Der gleiche Spaß, die gleiche Begeisterung – wie vor 65 Jahren. Und ich wünsche mir, dass das im nächsten Jahr so weitergeht. Und im übernächsten.” Wobei er sich sogleich dahingehend relativierte: “Das nächste Jahr haben wir ja schon.” In bester Plauderlaune verriet Heino: „Gestern habe ich mit dem Bürgermeister Wein getrunken. Schön, dass Sie heute Abend gekommen sind. Ich sage ja: Wir müssen zusammenhalten!“.

Der Worte waren jetzt genug gewechselt: „Und wir fangen jetzt mal richtig an … Ich möchte einen meiner ersten großen Hits singen, die ich damals bei Dieter Thomas Heck vorgestellt habe”: “Karamba, Karacho, ein Whisky”.

Es folgte sogleich der nächste ganz, ganz große Hit: „Die schwarze Barbara“.

„Ich habe in Saarbrücken 4-mal die ‚Goldene Stimmgabel‘ bekommen, weil Sie fleißig für mich geschrieben haben. Und jetzt kommt noch ein Titel, der ein großer Hit geworden ist. Ich darf Sie auffordern: ‚Komm in meinen Wigwam‘.

Zu “Tampico” gesellten sich zwei attraktive und äußerst spärlich bekleidete Tänzerinnen mit zu ihm und zu seinen beiden Chor-Engeln auf die Bühne. „So sind die Mädels heute”, meinte Heino, den Schalk im Nacken habend. “Wenn Sie WOLLEN, kommen sie gleich nochmal wieder.“

Stolz verwies Heino darauf, für sein Album “Teure Heimat” “in Österreich vor kurzem Gold erhalten” zu haben: “Heutzutage mit Volksliedern noch einmal Gold zu bekommen, das hat sich schon ganz gut angefühlt.” 
Und so kündigte er ein Volksmusik-Potpourri an. “Sollten Sie diese oder jene Melodie erkennen, dürfen Sie natürlich kräftig mitsingen!”. Und WIE von dieser Einladung Gebrauch gemacht wurde, als Heino die Lieder
„Ein Heller und ein Batzen“ // „Schon blüh’n die Heckenrosen“ // „Lustig ist das Zigeunerleben“ // „Wanderlust“ // „Es scheint der Mond so hell“ // „Im Wald, im grünen Walde“ // „Lore, Lore, Lore“ // „Hoch auf dem gelben Wagen“ // „Muss i denn … zum Städtele hinaus“ anstimmte.

Als nächstes kündigte Heino ein Lied an, das nicht von ihm sei. „Es hat einer meiner liebsten Kollegen gesungen, der leider nicht mehr unter uns ist. Er war einer meiner besten Freunde: Rex Gildo“. Und so feierte Heino mit dem bereits völlig außer Rand und Band befindlichen (und vorwiegend jungem!) Publikum eine „Fiesta Mexicana“.

Es ist natürlich (wirklich !!!) reiner Zufall, dass Heino ausgerechnet nach diesem Rex-Gildo-Titel feststellte: “Ich habe schon gemerkt: Jetzt wird es hier langsam auch für mich ein bisschen warm”. “Aber für ‚Rosamunde’ reicht es immer noch!”. 

„Nicht nur hier im Saarland kann man Karneval feiern. Auch die Brasilianer können so richtig feiern.” Und so folgte als nächster Song “Karneval in Rio”, zu dem die beiden rassigen Tänzerinnen noch einmal mit auf die Bühne kamen.

Die “Heino !!! Heino !!!” Rufe wollten gar nicht mehr verhallen („Ich weiß das zu schätzen, und es geht runter wie Öl.“).

Den Kult-Hit “Eviva España” kündigte Heino als “Fiesta España” an. Auch nicht schlecht …

“Eine Stimmung ist das hier in Eppelborn! Das ist ja ’schlimmer’, als bei uns Rosenmontag in Köln.“ Und Heino übertrieb damit keinen Meter.

Mit „La Paloma“ frönte Heino seiner Seemannslieder-Leidenschaft. “Das blaue Meer, die weite Ferne, das Heimweh, natürlich auch die Liebe … Das ist alles schon so oft besungen worden. Doch: Ich glaube, diese Lieder wird man IMMER singen. Auch dann noch, wenn Rock, Beat, Hip Hop, Heavy Metal und wie das heute alles so heißt, längst vergessen sind.”

Mit den Worten „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, für Sie heute Abend hier in Eppelborn singen zu dürfen“ und “Sierra madre” (Heino hat für seine Version des Ronny-Titels die “Krone der Volksmusik” bekommen) schien dieses legendäre Konzert schon fast dem Ende geweiht.

Es folgte jedoch – neben einigen Zugaben – noch ein echter Überraschungsmoment. Heino-Manager Helmut Werner und Heino führten – in Anlehnung an die Kult-Show “Einer wird gewinnen” von Hans-Joachim Kulenkampff – einen Sketch auf. Wobei Helmut Werner in die Rolle des “Herrn Martin”, einst dargestellt von Martin Jente, schlüpfte, der “Master Heino” stets zu Diensten ist. „Ich glaube, das Publikum möchte noch nicht nach Hause gehen, ohne noch Ihre großen Hits zu hören. Hab ich Recht?“. Darauf Heino: „Okay, mach ich gerne.“ Helmut Werner in seiner Rolle als “Herr Martin” entgegnete: “Aber das geht natürlich nicht ohne das klassische rote Sakko. Das Publikum weiß, dass Sie, Master Heino, 85 Jahre alt sind. Und ich glaube, das Publikum wird Sie jetzt nochmal durch das Konzert tragen.“ Heino selbst löste diesen kleinen Spaß auf: „Das ist nicht mein Butler, das ist mein Manager Helmut Werner.“ Und schon setzten unüberhörbar „Helmut !!! Helmut !!!“ Chöre ein.

Natürlich hatte Heino auch seinen größten Schlager-Hit mit im Gepäck: “Blau blüht der Enzian”. Auch hatte er eine ganz besondere Zugabe vorbereitet: DEN Heino-Song, über den stets „ein bisschen negativ darüber gesprochen und geschrieben worden ist. Da sehen Sie, dass viele Journalisten keine Ahnung haben von dem, was ich gesungen habe“. Schließlich handele es sich um einen Song „aus dem 18. Jahrhundert”. Um “ein österreichisches Lied”. “Schwarzbraun ist die Haselnuss.”

Wie es das “Big Eppel” Team geschafft hat, HEINO – und noch dazu MIT PETER ORLOFF – nach Eppelborn zu lotsen, kann man allenfalls so erklären, dass es dem “Big Eppel” Team auch gelungen ist, ein Gastspiel mit dem ab dem 18.03.2024 ebenfalls 85-jährigen Peter Kraus an Land zu ziehen.

Nicht nur, dass das “Big Eppel” eine echte Top-Location ist. Auch die Getränkepreis sind hier noch so günstig (O-Saft € 1,50; Limonaden € 2,00), das man fast schon ein schlechtes Gewissen bekommt. Man fühlt sich hier wirklich wie im Schlaraffenland. Selten zuvor hat man zudem ein derart entspanntes Publikum erleben dürfen. Zumal bei dem Konzert von Heino – mit Peter Orloff als weiterem Star – gleich drei Generationen gleichzeitig einen unvergesslichen Abend erleben durften.

Und wer weiß, wer weiß … Vielleicht bringt Heino beim nächsten Mal auch noch “Monikana Shalali” sowie “El Zecho und Don Promillo” mit … Speziell über den Besuch der beiden Herren (“El Zecho” und “Don Promillo”) würden sich Heinos junge, männliche Fans ganz besonders freuen. Und “Monikana Shalali” ist eigentlich “Pflicht”. (Wobei Heino bei diesem ersten Solo-Konzert ja auch nur knapp 70 Minuten zur Verfügung hatte.)

Textquelle: Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de

2 Gedanken zu „HEINO <br>Who The Fuck Is Heino …? – Ausnahmezustand bei seinem Konzert im “Big Eppel” im saarländischen Eppelborn!

  • 4. März 2024 um 13:55
    Permalink

    Ein sehr gut geschriebener Artikel! Man fühlt sich als Leser fast so, als wäre man dabei gewesen. Ich hoffe, dass uns Heino noch sehr lange mit diesen schönen Liedern und seiner einzigartigen Stimme erfreuen kann. Die Volksmusik, die Lieder unserer schönen Heimat, dürfen nicht vergessen werden. Deshalb freut es mich sehr, dass so viele junge Menschen dieses Konzert voller Begeisterung besucht haben.

    Antwort
  • 4. März 2024 um 17:22
    Permalink

    Ein hervorrander Artikel. Sehr lebedig – als wäre man dabei gewesen. DANKE!

    Antwort

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