GERT WILDEN
Gert Wilden 98-jährig verstorben!

Vor wenigen Wochen erst trat er – 98-jährig! – noch im Rahmen des “Tollwood” Festivals in München auf!  

Der legendäre Film-, Filmschlager- und Schlager-Komponist GERT WILDEN ist tot. Er starb am Donnerstag (10.09.2015) im Alter von 98 Jahren.

Wilden vor vor wenigen Wochen erst noch im Rahmen des "Tollwood Festivals" in München aufgetreten (er begleitete Cornelia Corba am Flügel).

Biografie GERT WILDEN

 

Gert Wilden kam 15. April 1917 in Mährisch-Trübau, Österreich-Ungarn, heute Tschechische Republik, zur Welt; bürgerlicher Name:  Gerhart Alfred Arnold Wychodil) war ein deutscher Komponist, Filmkomponist, Arrangeur und Dirigent. Alternativ- und Publikationsnamen: Gert Wychodil, Frank Colter, V. Vychodil, Gerd Wilden, Jerry Wilton.

 

Leben
 

Nach seiner Kindheit in Mähren und dem Abitur studierte Wilden unter anderem bei George Szell, Fidelio F. Finke und Fritz Rieger Kompositionslehre und Dirigieren an der Musikhochschule in Prag. Noch während seines Studiums übernahm er die Leitung des Rundfunkorchesters des Senders Pilsen.

Zur Filmmusik kam Wilden, der sich inzwischen in München niedergelassen hatte, nach dem Zweiten Weltkrieg. Er wurde Arrangeur für namhafte Filmkomponisten wie Werner Richard Heymann, Lothar Brühne und Hans-Martin Majewski.

Ab Ende der 1950er-Jahre entwickelte sich Wilden zu einem der meistbeschäftigten Filmkomponisten meist leichter Unterhaltungsfilme. Neben seinen Arbeiten für Schlagerfilme machte sich Wilden vor allem für die musikalische Untermalung zahlreicher Abenteuer- sowie Kriminalfilme einen Namen. In den ausgehenden 1960er- und zu Beginn der 1970er-Jahre war Wilden der führende Filmkomponist der Sexwelle im deutschen Kino. Zu seinen bekanntesten Arbeiten für das Fernsehen zählt die Musik zu der Zeichentrickserie "Heidi" (1974).

Außerdem war Wilden als Arrangeur und Komponist für Michael Holm, Harald Juhnke, Hildegard Knef, Peggy March, Vico Torriani, Martin Egel und viele andere tätig. Von 1961 bis 1964 leitete er das Tanzorchester des Bayerischen Rundfunks. Im Jahr 1976 gründete er das Vokalensemble Die Viel-Harmoniker, bei dem er selbst als Pianist mitwirkte. Gert Wilden produzierte auch die Sängerin Angela, die mit dem Titellied zur Fernsehserie "Tammy, das Mädchen vom Hausboot" einen großen Hit hatte.

Filmografie (Auswahl)

Spielfilme
 

    1958: Der Sündenbock von Spatzenhausen
    1958: Mikosch, der Stolz der Kompanie
    1959: Bei der blonden Kathrein
    1959: Tausend Sterne leuchten
    1960: Das Rätsel der grünen Spinne
    1960: Orientalische Nächte
    1961: Schlagerparade 1961
    1961: Drei weiße Birken
    1961: Robert und Bertram
    1961: Auf Wiedersehen
    1962: Wenn die Musik spielt am Wörthersee
    1962: Davon träumen alle Mädchen
    1962: Das Geheimnis der schwarzen Koffer
    1962: Heißer Hafen Hongkong
    1962: Verrückt und zugenäht
    1963: Der schwarze Panther von Ratana
    1963: … denn die Musik und die Liebe in Tirol
    1964: Weiße Fracht für Hongkong (Titel- und Schlussmusik aus Heißer Hafen Hongkong)
    1964: Frühstück mit dem Tod
    1964: Holiday in St. Tropez
    1964: Verdammt zur Sünde
    1965: Die schwarzen Adler von Santa Fe
    1965: Hotel der toten Gäste
    1965: Der Fluch des schwarzen Rubin
    1965: Ich, Dr. Fu Man Chu
    1965: Tausend Takte Übermut
    1966: Das Spukschloß im Salzkammergut
    1966: Komm mit zur blauen Adria
    1969: Madame und ihre Nichte
    1970: Schulmädchen-Report: Was Eltern nicht für möglich halten
    1971: Schüler-Report
    1971: Käpt’n Rauhbein aus St. Pauli
    1972: Die dressierte Frau
    1976: Schulmädchen-Report. 10. Teil: Irgendwann fängt jede an
    1985: Sprit für Spatzen
    1987: Die Zeit des Birkenjungen

Fernsehen

   
     ab 1969: Erkennen Sie die Melodie?
    1973: Von uns für Sie
    1974: Heidi (außer Titelmusik: Christian Bruhn)
    2013: George

Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de; Wikipedia.de (Textvorlage)

https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Wilden

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