ANDREAS DORAU & SVEN REGENER
Lesevergnügen pur: “Die Frau mit dem Arm”!

Lesen Sie hierzu ein Kurz-Interview mit Andreas Dorau …:

 

 

 

Für die einen ist er ein lebendes Gesamtkunstwerk, das sich immer weiter vervollkommnet, für die anderen ein Popstar, der partout nicht lockerlässt, für die dritten wiederum ein unerschrockener Jäger des verlorenen Schatzes der Kulturindustrie: ANDREAS DORAU – viel bewundert, eigensinnig, genial. Und alle sind sich einig: Nichts ist so inspirierend wie dieser Meister der Exzentrik und des unauffällig Absurden, wenn er ausführlich, subtil und abgründig von sich und seinen Abenteuern nicht nur im Kunstbetrieb erzählt.

Wer SVEN REGENERs Romane kennt, kann ahnen, warum er so viel Spaß daran hat, in Doraus schillerndes Universum einzutauchen und zu literarisieren, was dieser erzählt. Da gibt es einen Hypnosekönig, den Dorau aufsucht, um endlich zu erfahren, was er wirklich tief drinnen über seinen alten Freund “Fred vom Jupiter” denkt, die Panikattacke, die ihn als Adorno-Stimme in eine Verhaspelkatastrophe hineinrasen lässt, ein Musical namens “König der Möwen”, eine Frau mit einem Arm, ein Gitarrenalbum von einem, der Gitarren nicht ausstehen kann, einen Flaschenpfand-Stop-Motion-Trickfilm mit Feuergefahr und und und.

Wenn es ihn nicht gäbe, müsste man ihn erfinden: einen Helden wie Andreas Dorau, der den Sog des Erfolgs genauso kennt wie die Mühen der Ebene. “Die Frau mit dem Arm” ist der Roman eines Lebens, das keine Kompromisse kennt, oder wenn doch, dann nur solche, auf die sonst keiner gekommen wäre.

 

 

 

 

 

KURZ-INTERVIEW MIT ANDREAS DORAU

 

 

Nach „Ärger mit der Unsterblichkeit“ erscheint jetzt ein neues Buch, das Du gemeinsam mit Sven Regener gemacht hast: „Die Frau mit dem Arm“. Wie kam es zu diesem rätselhaften Titel?

Der Titel ist eine der Geschichten, die im Buch vorkommen und womöglich meine Lieblingsgeschichte. Normalerweise habe ich immer sehr sehr viele Titel. Da fällt die Entscheidung oft schwer. Hier war es diesmal ganz anders, Sven und mir war sofort klar, dass das der Titel unseres Buches sein soll. In der Geschichte geht es um mein Faible für Arztbesuche – dort hole ich mir gern eine Absolution. Diesmal gab es aber eine besondere, mysteriöse, äußerst seltene, für mich schmeichelhafte Diagnose.

Von Dir ist ja bekannt, dass Du sehr gewitzt mündlich Geschichten erzählen kannst, die immer etwas von Seemannsgarn haben. Sven Regener dagegen ist Bestsellerautor, der in seinen Romanen einen extrem beliebten und sehr eigenwilligen Erzähl-Kosmos erfunden hat. Wie kann man sich Eure Zusammenarbeit vorstellen?

Dies ist ja unser zweites gemeinsames Buch und unsere Zusammenarbeit läuft wie folgt ab: Ich habe einige Geschichten aus meinem Leben vorbereitet, die ich auf mehreren Seiten stichwortartig notiert habe. Dann besuche ich Sven in Berlin, erzähle sie ihm und Sven macht dann daraus schöne Literatur. Das Gute dabei ist, ich wäre nie darauf gekommen, etwas aus meinem Leben zu erzählen. In Sven habe ich direkt meinen ersten Lektor. Wir schätzen schon beim Schreiben zusammen ein, ob eine Geschichte unterhaltsam oder zumutbar ist. Daraus stricken wir dann den Roman eines Lebens. Seemannsgarn ist das nicht – alle Geschichten, die wir erzählen, haben sich genau so zugetragen. Bilde ich mir zumindest ein.

Worin unterscheidet sich „Die Frau mit dem Arm“ von eurem Erstling „Ärger mit der Unsterblichkeit“?

„Ärger mit der Unsterblichkeit“ endete im Jahr 2000, dieses Buch fängt mit der Jahrtausendwende an. „Die Frau mit dem Arm“ ist eigentlich die Fortsetzung des ersten Buches, bloß dass ich einige Jahre älter bin, mir aber immer noch viele Fehler und Irrtümer unterlaufen.

„Die Frau mit dem Arm“ ist voller extrem lustiger, absurder, kluger, empathischer Geschichten, die von Erfolg, Größenwahn, Auftrittsangst,
seltsamen Veranstaltern und der Entstehung von Kunstwerken erzählen. Habt ihr beim Schreiben des Buches so viel gelacht, wie man es beim Lesen tut?

Ich erzähle zwar gern lustige Geschichten, lache aber sehr selten. Wahrscheinlich lache ich deutlich weniger als der Mensch im Bundesdurchschnitt. Sven wiederum lacht beim Vorlesen der Geschichten häufig, was mich immer freut, und hoffentlich ein Garant dafür ist, dass die Geschichten tatsächlich lustig sind.

 

 

 

 

PRESSESTIMMEN

 

 

«Die Frau mit dem Arm», das Buch, das Sven Regener und Andreas Dorau gemeinsam geschrieben haben, schildert einen äusserst menschlichen Triumph. Es zeigt, wie wertvoll künstlerisches Phlegma als Instrument der Selbstbegrenzung sein kann. Nie übers Ziel hinausgeschossen zu haben, ist auch ein Treffer. — Paul Jandl ― NZZ Published On: 2023-02-09

 

Eine Pop-historische Offenbarung, teils zum Schreien komisch, aus einem Künstlerleben, das keine Kompromisse kennt, oder nur solche, auf die sonst keiner gekommen wäre. — Julia Eikmann ― Deutschlandfunk Kultur Tonart Published On: 2023-03-15

 

Eine Geschichte des Weitermachens statt Rumheulens, die ungeheuer Mut macht, weil da jemand trotzdem glücklich ist mit dem, was er tut. –– Michael Pöppl ― Der Tagesspiegel Published On: 2023-02-23

 

Anmutig. Mit so viel Würde und so wenig Gepose würde man gerne auch aus dem eigenen Leben wieder herauskommen. — Peter Praschl ― Welt am Sonntag Published On: 2023-02-19

 

Umwerfend! — Sven Sakowitz ― Hörzu Published On: 2023-02-10

 

Was für ein geniales Duo! — Sven Sakowitz ― Gong Published On: 2023-02-10

 

Das Leben abzubilden in diesem Absurden und Kleinen, aus dem mal Großes oder noch Absurderes oder Doofes wird finde ich sehr schön, weil es so echt ist! — Vivian Perkovic ― Deutschlandfunk Kultur Tonart Published On: 2023-02-09

 

Herzerfrischend und mit Charme…hinreißend komisch. — Wolfgang Höbel ― Der Spiegel Published On: 2023-02-04

 

Lehrreich, exzentrisch, sehr komisch. — Ralf G. Poppe ― Westzeit Published On: 2023-02-01

 

 

 

 

 

Über den Autor und weitere Mitwirkende

 

Sven Regener ist Musiker (Element of Crime) und Schriftsteller. Seine Romane Herr Lehmann (2001), Neue Vahr Süd (2004), Der kleine Bruder (2008), Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt (2013), Wiener Straße (2017) und Glitterschnitter (2021) waren allesamt Bestseller. Sie wurden verfilmt und in viele Sprachen übersetzt.

 

Andreas Dorau, Sohn eines Pfarrers, hat mit 15 zufällig einen der größten Independent-Hits der Neuen Deutschen Welle geschrieben: Fred vom Jupiter (1981). Dorau gilt seither als Erfinder des subversiven Elektropop-Schlagers und produziert ohrwurmverdächtige Songs mit miniaturartigen Dadatexten. 2015 erschien sein gemeinsam mit Sven Regener verfasstes Buch Ärger mit der Unsterblichkeit.

Textquelle: Galiani-Berlin (Textvorlage)

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