DIE ÄRZTE, ANNETT LOUISAN, ACHIM REICHEL, DIE TOTEN HOSEN, MARIUS MÜLLER-WESTERNHAGEN u.a.
Alles auf Risiko: Das Motiv des Glücksspiels in der deutschsprachigen Musik!
Das Motiv des Glücksspiels in der Musik …:
Was haben Elvis Presley, Iron Maiden und Lady Gaga gemeinsam? Sie alle besangen in mindestens einem ihrer Hits das Glücksspiel. Zugegeben, in der deutschsprachigen Musikszene ist dieses Motiv etwas seltener anzutreffen. Aber es gibt durchaus ein paar Songs, die sich, wenn auch teilweise eher indirekt, mit dem Glücksspiel in Zusammenhang bringen lassen.
Aber was hat es eigentlich genau mit diesem Motiv auf sich und bei welchen deutschsprachigen Songs können wir es antreffen?
Das Motiv des Glücksspiels in der Musik
„Alles auf eine Karte setzen”, „die Trümpfe ausspielen“ oder „Glück im Spiel, Pech in der Liebe“ – es gibt einige Lebensweisheiten und Redewendungen, die einen unmittelbaren Zusammenhang mit dem Thema Glücksspiel aufweisen. Auch in der Musik ist das Motiv sehr beliebt, und das hat seine Gründe.
Das Glücksspiel ist eine sehr passende Metapher für das Leben selbst. Schließlich geht es bei beiden um das ständige Abwägen von Chancen und Risiken. Oder wie Kenny Rogers in „The Gambler“ schon sagte: „If you’re gonna play the game, boy, you gotta learn to play it right“.
Egal, worum es bei den Songs geht, sie bieten eine perfekte Untermalung für den Besuch eines Online-Casinos. Wie wäre es zum Beispiel, wenn du dich während des Musikhörens Nicole Jöpen’s Auswahl der neuesten Online Casinos widmest? Die iGaming-Expertin ist immer den neuesten Casino-Trends auf der Spur und teilt ihre Tipps gerne mit anderen.
Natürlich kannst du Musik mit dem Thema Glücksspiel auch bei allen anderen Aktivitäten genießen: bei der Hausarbeit, auf der Fahrt ins Büro oder beim Festival-Roadtrip mit Freunden.
Wollen wir uns im Folgenden also einmal anschauen, welche Songs du dir auf deine Playlist packen solltest.
Annett Louisan will doch nur spielen
In dem Lied „Das Spiel“ von Annett Louisan geht es nicht um das Casinospiel im wörtlichen Sinn, sondern vielmehr um das Spiel mit den Gefühlen. Schließlich gibt es auch in Liebesbeziehungen immer gewisse Unsicherheiten und Risiken.
Das von Annett Louisan besungene „Spiel“ lässt sich also als Metapher für die Liebe sehen und dafür, was zwischenmenschliche Beziehungen so mit sich bringen: Wünsche und Enttäuschungen, Gewinn und Verlust, Hoffnung und Zweifel.
Die Ärzte wollen nie mehr nach Las Vegas
Laut einer Studie des deutschen Musikinformationszentrums (MiZ) ist Rock/Pop das beliebteste Genre in Deutschland. Dazu gehört auch das Subgenre Punkrock, dem sich Die Ärzte zuordnen lassen. „Nie wieder Krieg, nie mehr Las Vegas“ singen sie in ihrem Song aus den späten 1980er Jahren. Zunächst scheint es so, als gehe es um einen Mann, der etwas zu viel Spaß im Casino hatte und sein ganzes Hab und Gut verzockt hat.
Da die Punk-Band aber für ihre sozialkritischen Texte bekannt ist, steht „nie mehr Las Vegas“ aber im übertragenen Sinne auch für ein Sinnbild der Konsumgesellschaft, die nach Reichtum strebt und dabei eher das Gegenteil erreicht.
Nichts geht mehr bei Marius-Müller Westernhagen
„Rien ne va plus“ heißt ein Song von Marius-Müller Westernhagen. Das ist französisch und bedeutet „Nichts geht mehr“. Westernhagen hat hier ganz bewusst eine gängige Formulierung aus dem Glücksspiel Roulette verwendet, die bedeutet, dass keine Einsätze mehr getätigt werden können.
Der Sänger bezieht die Formulierung „nichts geht mehr“ aber nicht auf das Roulettespiel, sondern auf das Ende eines glücklichen, gemeinsamen Lebensweges. Es ist eben leider so, dass weder das Glücksspiel noch die Liebe immer mit dem großen Glück enden.
Die Toten Hosen setzen alles auf eine Karte
Ein weiteres Punkrock-Urgestein, das sich 1986 in einem ihrer Songs dem Thema Glücksspiel widmete, sind Die toten Hosen. Genauer gesagt, geht es in dem Lied um Pferderennen. Der Protagonist setzt dabei sein ganzes Geld auf ein Pferd namens Liebesspieler und verliert dabei alles.
Der Name des Pferdes ist dabei sicherlich nicht zufällig gewählt. Der Protagonist im Song scheint jemand zu sein, der das Leben und die Liebe als eine Art Spiel sieht und dabei wahrscheinlich auch die Gefühle anderer nicht so ernst nimmt. Und die Moral der Geschichte: Alles nur als Spiel zu sehen, kann auf Dauer auch selbstzerstörerisch sein.
Der Song „Liebesspieler” mag heute nur noch den eingefleischtesten Hosen-Fans bekannt sein, aber Reinhören lohnt sich definitiv. Schließlich ist das, dank Streaming-Plattformen, kein Problem. Aus Untersuchungen von GfK Entertainment und dem Bundesverband Musikindustrie geht hervor, dass im Jahr 2024 rund 236 Milliarden Audio-Streams in Deutschland abgerufen wurden.
Achim Reichel besingt die Faszination des Spielens
Achim Reichel ist den meisten wohl als Frontsänger der Rock- und Beatband „The Rattles” bekannt, allerdings war er auch als Solosänger durchaus erfolgreich.
In seinem Song „Der Spieler” thematisiert er die Faszination, die vom Glücksspiel ausgeht. Der Protagonist ist immer auf der Jagd nach dem nächsten großen Gewinn und nach dem Nervenkitzel, der mit dem Zocken einhergeht. Allerdings zerrinnt ihm sein großer Gewinn schneller in den Händen als ihm lieb ist. Man könnte das Ganze auch als Anspielung darauf sehen, dass es im Leben immer auf und ab geht und dass auch Erfolg nicht endlos ist.