SEER
Mit „Ring im See“ erneut auf Nummer-1-Kurs in Österreich!
Das neue Album der österreichischen Erfolgsband beinhaltet nicht weniger als 18 Titel!
Die SEER starteten vor 26 Jahre ihre Erfolgsgeschichte. Schon 1996 wurde ihr Debutalbum „Über’n See“ veröffentlicht. Und seit 20 Jahren schaffte es jede neue Album der Gruppe in die Top-3 der österreichischen Albumcharts, meist fand man sich sogar an der Spitze der Charts wieder.
Auch nach 25 veröffentlichten Alben gehen den Mitgliedern der österreichischen Gruppe um um FRED JAKLITSCH nicht die Ideen aus. Gleich 18 neue Songs reihen sich anno 2022 ins reichhaltige Repertoire der Erfolgsgruppe ein.
Der Einstieg ins Album ist optimistisch gehalten: „Heut is a guater Tag“ geht rockig nach vorne. Nix mit „Pleiten, Pech und Pannen“ – nein, die SEER finden, dass es immer ein guter Tag ist, um das Leben zu lieben – Optimismus ist angesagt, der Blick nach vorne zu richten und das berühmte „Carpe-Diem“-Motto zu beherzigen – wie man die SEER kennt, wird der Refrain mehrstimmig gesungen, die Strophen abwechselnd von den Bandmitgliedern – ein perfekter Einstieg ins Album.
Der Titeltrack „Ring im See“ wurde schon als Vorab-Single veröffentlicht. Mit dem von SABINE „SASSY“ HOLZINGER wird die berühmte Jugendliebe und der erste Kuss beschrieben – den besonderen Moment wird wohl niemand vergessen – die Person wird immer im Gedächtnis bleiben – davon handelt das romantische im Country-Sound gehaltene Lied.
Der gute alte Zählreim „1, 2, 3, 4 – zähl auf mi“ überschreibt den dritten Track des neuen SEER-Albums, in dem es um eine Verbindung geht, in der man sich aufeinander verlassen kann.
An die gute alte Zeit erinnert der Song „Olls kimmt wieder, nur du nit zrück zu mir“ – da wird an Lieder wie „Dancing Queen“, „Flashdance“ und „Major Tom“ („Die 80er hört man immer gern“) erinnert, die stets ein Revival erfahren. Aber eine Fortsetzung gibt es in der persönlichen Beziehung wohl nicht – die musikalischen Erinnerungen bleiben, aber eine Zukunft gibt es offensichtlich nicht – mal ein Schlagerthema der etwas anderen Art.
„Tschü dei Leben“ ist ein Rock’n’Roll-Titel, der dafür plädiert, nicht alles so eng zu sehen und sein Leben zu genießen. Ein schöner Shuffle, der zum Mitsingen und Mittanzen einlädt – und zwischenzeitlichem imposanten musikalischen Solo der etwas anderen Art.
Dass die SEER sich auch auf ernste Themen verstehen, beweisen sie mit „Bruckn bauen“ – hier geht es nicht um Bauwerke, sondern darum, von Mensch zu Mensch eine Brücke zu bauen – bzw. die Verbindung z. B. zwischen Jung und Alt herzustellen: „Das schönste Geschenk ist die gemeinsame Zeit“, geben sie zu bedenken. Eine schöne Hymne für mehr Menschlichkeit in der teils „menschenunwürdigen Zeit“.
„Kaffeetscherl“ – so nennen die Österreicher liebevoll den Kaffee, wie er im Café serviert wird. Dass es da verschiedenste Formen der Zubereitung gibt („Großer Brauner“, „Melange“ etc.) – ob schwarz oder mit Milch – dieses Getränk bleibt nach Ansicht der SEER „unerreicht“ – darauf muss man erst mal kommen, dem Heißgetränk eine Ode zu widmen – die SEER hatten diese originelle Idee. Da nimmt man vielleicht noch ein zweites „Kaffeetscherl“ – vielleicht wird das ja das neue Lieblingslied von JOGI LÖW J…
Dass Tanzen nicht jedermanns Sache ist, erfahren wir mit dem Song „Juschroa aufn Dancefloor“. Manchmal kann man sich der Musik aber nicht entziehen.
A „waschechts Gefühl“ beschreiben die SEER, die nie in Hollywood oder am Mount Everest tätig sein werden oder einen Grammy kassieren werden. Im Hillybilly-Sound wird nämlich „zwischen dir und mir“ ein Traum Wirklichkeit wird – letztlich kommt es auf Authentizität an – das bedeutet den Protagonisten des Lieds viel – egal, ob es stürmt oder schneit – Gitarren- und Akkordeon-Solo inklusive…
Eine schöne Wortschöpfung ist der „Regenbogenmond“, der ganz selten scheint – wohl dann, wenn man auf eine schöne Zeit zurückblickt, die zu Ende gegangen ist – oft eine Zeit, nach der man sich zurücksehnt, obwohl man zum Zeitpunkt des Ereignisses den Wert des Moments leider nicht gekannt hat – eine schöne Ballade der SEER.
Zeit für einen Toast: „Auf das Leben“ – dass jedes Scheitern, jede Niederlage nur Teile des Lebens sind, davon handelt das Lied, das positiv nach vorne schaut mit „Lust auf den Moment“ und in Dankbarkeit für das gelebte Leben. Mit diesem Lied zeigen sich die SEER noch einmal von ihrer nachdenklichen Seite.
Es gibt genügend Mädels, die photogeshopped sind und bei Germanys Next Topmodel teilnehmen – und dann gibt es Frauen, die „echt auf ihre eigene Art“ sind – das nennt man dann „Bsonders sche – onders schen“. Da hat wohl jemand einen besonders guten Charakter, steht auch ohne Designer-Marken zu ihrem Leben und kommt ohne Likes und Klicks und Tricks zur Geltung. Die SEER präsentieren eine Ode an authentische Frauen, die mitten im Leben stehen.
Danach geht es im Stil der guten alten 1950er Jahre weiter: Rock’n’Roll ist noch einmal Trumpf beim „Seer-Rock“ in der Tradition von ELVIS, BILL HALEY und Co – natürlich im Sound der Neuzeit sehr gut produziert.
Heimatverbunden ist der Song „Do bin i Mensch“ – schön mit Akkordeon begleitet, Steelguitarklänge – da kommt Lebensfreude auf. Gemeint ist hier insbesondere die Schönheit der Natur, der Berge, wo einfach die Seele aufgeht. Der Natur wird mit dieser Hymne ein Liebeslied gesungen.
Mit „Seelenverwandt“ wird eine besondere Beziehung beschrieben, das kaum in Worte gefasst werden kann, wenn da „viel mehr“ ist, wenn Herzschlag und Gedanken im Einklang sind – egal ob in Trauer oder Lebensfreude. Eine solche vertrauensvolle und innige Verbindung voll Herzenswärme wünscht sich wohl jeder Mensch – die SEER haben diese Art der Beziehung in ein wunderschönes Lied gegossen.
Dass die SEER auch mal im Reggae-Sound rappen können, beweisen sie mit ihrem Song über die „Alpenrepublik“, in der sie sich wohl fühlen – auch wenn es viel Schmäh im rot-weiß-roten Land gibt. Aber die Qualitäten Österreichs sind nicht von der Hand zu weisen – man denke alleine an die vielen genialen österreichischen Musiker. „Österreich, i hob di gern“ sagen sie mit „Hawitere servas griassd“.
Mit „Weit weg long her“ blicken DIE SEER zurück: Hier geht es darum, die Qualitäten eines anderen Menschen manchmal erst dann zu erkennen, wenn er nicht mehr da ist: „So a Abschied wie der fällt immer schwer“.
Mit „Donksche“ klingt das neue Album der SEER langsam aus – mit einer Ballade, die eine Dankbarkeit den Fans gegenüber zum Ausdruck bringt, die der Gruppe nun schon so lange die Treue hält, zum Ende des Liedes geht man sogar in den Sprechgesang über – und so ist „Donksche“ dann auch das letzte Wort, mit dem das Album final ausklingt.
Die SEER beweisen auch mit „Ring im See“, dass sie eine vielseitige Band sind. Die Band lebt von den sehr gut komponierten Songs von FRED JAKLITSCH, einem unglaublich perfekten Satzgesang, von der Stimme der Sängerin SASSY und ausgesprochen guter und hochwertiger Produktion mit „echten Instrumenten“ – eine Wohltat im sonstigen Schlager-Einerlei. Mit hoher Wahrscheinlichkeit dürfte auch „Ring im See“ wieder die Spitze der österreichischen Albumcharts erobern. Wir drücken die Daumen, dass das Album auch in Deutschland gut ankommen wird.
Textquelle: smago!