HEINO
Konzert-Bericht: “Die deutsche Jahrhundertstimme” zu Gast in der Basilika Mariatrost in Graz!
Heino befindet sich – mit Anita Hegerland, Franz Lambert und seinem Programm “Die Himmel rühmen” auf Europa-Kirchentournee!
Die am Purberg in Graz-Mariatrost gelegene Basilika zählt zu den bedeutendsten Wallfahrtsorten der Steiermark (und weit darüberhinaus). Am späten Sonntagnachmittag – ALLE Konzerte der Europa-Kirchentournee “Die Himmel rühmen” beginnen um 17:00 Uhr – pilgerten zahlreiche Heino-Fans dorthin, um “Die deutsche Jahrhundertstimme mit unvergesslichen Melodien von Mozart, Beethoven, Bach, Brahms und Schubert” zu erleben.
Pfarrer (Mag.) Dieter Grünwald verwies in seiner kurzen Begrüßungsrede darauf, dass bereits “viele Generationen vor uns mit ihren Sorgen und Ängsten hierher gepilgert” seien. “Im Blick auf das Leben von Maria können wir auch heute Trost finden in einer Zeit der Unsicherheit, Zukunftsängste, Zerrissenheit und der Friedlosigkeit. Danke, Heino, dass Sie heute mit Anita (Hegerland) und Ihrem großartigen Team hierher nach Mariatrost gekommen sind. Vor allem Danke, dass Sie auch im Gedenken an Ihre verehrte Gattin Hannelore, die ja diese Kirchenkonzert-Tournee initiiert hat, mit Ihrer Stimme ein wenig Frieden und Versöhnung in unseren Herzen wecken möchten. So darf ich Ihnen einen adventlichen Frieden und Trost auch für Sie persönlich wünschen.”
Das Programm begann mit dem Leonard Cohen Klassiker “Hallelujah”, dargebracht von Heinos bezaubernden Chor-Sängerinnen Gaby und “Angie”, Franz Lambert und Heinos musikalischem Leiter Berthold Matschat.
Franz Lambert begrüßte das Publikum und verwies darauf, dass er bereits “160 Kirchenkonzerte mit Heino” gegeben habe. „In der ersten Reihe saß immer Hannelore.“ Ihre Lieblingsmelodie sei die „Dornenvögel-Rhapsodie“ gewesen. In Erinnerung an die am 08.12.2023 plötzlich und völlig unerwartet im Alter von 82 Jahren verstorbene Hannelore Kramm-Auer spielte der weltweit bekannte (Wersi) Orgel-Virtuose dieses wunderbare Stück, das er selbst arrangiert hat.
Helmut Werner, Manager von Heino, Veranstalter der Europa-Kirchentournee “Die Himmel rühmen” 2023 / 2024 und auch Moderator des Programms (seine Frau Nicole passt derzeit auf den kleinen Lennie auf) bedankte sich bei den Zuschauern, “dass Sie Heino heute Abend bei einem sehr, sehr schweren Konzert unterstützen. Diese Unterstützung, diese Zuversicht wird er spüren. Er BRAUCHT eine Zuversicht.” Dann begrüßte Helmut Werner einige auserwählte Freunde. “Die ersten Kollegen – es ist jetzt das vierte Konzert, das Heino während dieser Tournee spielt –, die überhaupt gekommen sind und Heino unterstützen, sind die Helden der Steiermark, die Helden Österreichs – meine Damen und Herren, die Stoakogler sind hier!” Helmut Werner betonte: “SIE, liebes Publikum, Sie sind seine Zukunft. Denn auf der Bühne stehen, das macht er seit 65 Jahren. Und so, wie er selbst sagt: Viel anderes kann er nicht als Singen. Das kann er aber schöner und viel besser als viele andere. Die liebe Hannelore hätte es nicht anders gewollt, dass Heino weiterhin auf der Bühne steht, weiterhin musiziert, denn sie war die große Antriebsfeder, sie war der Motivator hinter Heinos Karriere. Er ist stark. Freuen Sie sich auf die deutsche Jahrhundertstimme; freuen Sie sich auf den Mann, der Musikgeschichte geschrieben hat.”
Dann war es so weit: Heino betrat unter tosendem Applaus die Bühne, beginnend mit “Die Himmel rühmen” und “Es war am Anfang” (seine Version des Titels “Es war IM Anfang”, den sein Entdecker Ralf Bendix 1956 aufgenommen hatte. Hierbei handelt es sich um die deutsche Version von “In The Beginning”). Mit “Ach ich hab in meinem Herzen”, “Lobe den Herren” und “Ich bete an die Macht der Liebe” betrat Helmut Werner erneut den Altar, um Anita Hegerland anzusagen: “Es ist eine ganz große Ehre, dass sie bei allen Terminen der Kirchentournee mit dabei ist.” Die “kleine Anita”, die 1971 mit “Schön ist es auf der Welt zu sein” im Duett mit Roy Black eine” Monsterhit” gelandet hat, ist “natürlich größer werden” und … “auch schon Oma”. “Nach Roy Black war sie mit dem Pop-Musiker Mike Oldfield privat auch verhandelt, hat auch zwei Kinder mit ihm, hat aber auch zwei Welthits mit ihm gehabt und sage und schreibe über 30 Mio. Tonträger verkauft”, wusste Werner weiter zu berichten.
Als ersten Song hatte Anita Hegerland “Pie Jesu” von Andrew Lloyd Webber ausgewählt. Sarah Brightman hatte damit seinerzeit im Verbund mit dem einstigen Kinderstar Paul Miles-Kingston ihren großen Durchbruch gelandet. Des Weiteren überrascht Anita mit ihrer Version des Nicole-Hits “Ein bisschen Frieden”, das sie zum Original-Halbplayback der “Millennium Version” singt. Mit “Amazing Grace” und “The Rose” folgen zwei weitere Klassiker. Und: Anita Hegerland präsentiert auch noch ein Weihnachtslied in schwedischer Sprache: “O helga natt”. “Kein Weihnachten ohne dieses Lied!”, so die ungemein charmante und herzliche Anita. Auch für sie sei es eine “große Freude und Ehre”, bei dieser Tournee mit dabei zu sein. Zu Heino sagt sie: „Ich bin so beeindruckt. Du bist so stark.“
Mit “Ave verum corpus” und “Teure Heimat” präsentiert Heino vor der Pause dann noch zwei weitere Titel.
Der zweite Programmteil beginnt mit einem ursprünglich fürs Klavier geschriebenen Walzer von Chopin, meisterhaft gespielt von Franz Lambert und Berthold Matschat auf der Mundharmonika (!). “Das war großartig!”, befindet auch Heino. Die Mundharmonika sei “eines der schwersten Instrumente. Und er ist einer der ganz Wenigen in Deutschland, der das beherrscht.”
Mit “In einem kühlen Grunde” singt Heino „eines der schönsten deutschen Volkslieder“. Einmal mehr erinnert er daran, wie sehr er zu Beginn seiner Karriere
“beschimpft, belächelt” wurde: “Wie kann man in der Blütezeit des Beat Volkslieder singe !!!”. “Aber: Ich habe mich nicht beirren lassen – ich singe die heute noch!”. Mit “Das einsame Glöcklein” ließ er ein russisches Volkslied folgen, das vielen unter dem Titel “Kleine Annabel” (von Ronny) geläufiger sein dürfte.
Mit „Der Mond ist aufgegangen“, „Schlafe, mein Prinzchen“ und „Guten Abend, gut’ Nacht“ folgen drei weitere Stücke, bevor Heino ein “Weihnachtslieder-Medley”, bestehend aus „Süßer die Glocken nie klingen“, „O Tannenbaum“, „O du Fröhliche“ und „Es ist ein Ros entsprungen“ anstimmt.
Mit “Stella Regina” singt Heino dann auch noch einen eigenen Weihnachtstitel, den Klaus Pelizaeus um das Jahr 2000 herum für ihn geschrieben hat.
Es folgt das “Ave Maria” von Franz Schubert, bevor Anita Hegerland noch einmal die Bühne betritt, um den überaus gelungenen Abend in dieser malerischen Kulisse mit „Großer Gott, wir loben dich“ und „Menschen, die ihr wart verloren”musikalisch ausklingen zu lassen.
Alle Termine der Europa-Kirchentournee “Die Himmel rühmen 2023 / 2024” sowie alle öffentlichen Auftritte von Heino können Sie HIER nachlesen.
Das Programm dauert – inkl. Pause – 2 ½ Stunden.
Textquelle: Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de