CHRISTIAN ANDERS
Download-Album “2022 ist ANDERS” (Untertitel: “‘Zeitlos …’ war gestern”) jetzt erhältlich!

Und somit ist es pünktlich zum 77. Geburtstag der Schlager-Legende (am 15.01.2022) erschienen!

 

 

 

 

Nachdem das 4-CD Box-Set „Zeitlos (1945-…)“ seit einiger Zeit schon nicht mehr am Markt erhältlich ist, gibt es einen Großteil der Songs jetzt auf dem Download-Album “2022 ist ANDERS” (Untertitel: “‘Zeitlos …’ war gestern”).

Zudem konnte diesmal endlich auch Christian Anders’ ‘Deutsche Originalversion’ des Ozzy Osbourne Welthits “Dreamer” berücksichtigt werden.

Das Download-Album “2022 ist ANDERS” (Untertitel: “‘Zeitlos …’ war gestern”) startet Christian Anders mit einem Lied, das er seiner Frau Birgit geschrieben hat: „Du bist wie eine Sinfonie von Rachmaninov“. „Frau Anders“ liebt das zweite Klavierkonzert des Komponisten Sergej Rachmaninov. Davon ließ sich der treue Ehemann natürlich inspirieren und dachte dabei auch an seine Malibu-Sinfonie mit klassischem Einschlag. In der Tat ist ihm damit ein epochaler gern gehörter Song gelungen, mit tollen Klavierläufen und klassischen Akzenten – ein musikalisch toller und großartiger Song, der eine Symbiose aus Klassik und Schlager darstellt. Das Album startet auch mit typischem Anders-Text, intensiv und voller Liebe, bei dem er auch an ein „Gedicht von Ovid“ erinnert und seiner Frau eine Hymne gewidmet hat, die er „Göttin der Liebe“ nennt.

Mit mystischen Panflöten-Klängen startet der Song „Indianerliebe“ – eine neue Facette des Herrn Anders anno 2019 ((der Song wurde 2019 auf dem 4-CD Box-Set „Zeitlos (1945-…)“ erstveröffentlicht) . „Morgen kommt der weiße Mann, dem werde ich dich geben“ – so beschreibt er das Szenario, dem die „Indianerliebe“ aber Widerstand leistet, weil sie lieber sterben will als den geliebten Mann zu verlassen – Klänge im Stil der legendären Schweizer Folkgruppe Peter, Sue und Marc sind zu hören („Birds of Paradise“) – ein Titel, der ein völlig neues Christian-Anders-Gefühl vermittelt.

Sehr kommerziell hingegen ist der Song „Das Gefühl ist wieder da“, der wieder im Discofox-Stil daherkommt. Es geht einmal mehr um eine vorübergehende Trennung: „Doch dann ist es geschehen – und ich muss dir gestehen: Das Gefühl ist wieder da“. Alte Liebe rostet eben nicht, wie Christian glaubhaft vermittelt. Ich lass dich „nie mehr allein“, zitiert Christian einmal mehr einen seiner Klassiker.

„Ich hab gehört, du liebst jetzt einen anderen“ – so startet die Ballade „Vergiss mich nicht“. „Ich liebe dich noch immer, ich bin so allein und sitz in meinem Zimmer mit einem Foto von uns zwei’n“, bedauert Christian, der seine Angebetete „vor dem Altar“ mit einem anderen Mann sieht – gewisse Parallelen zum Sarah-Connor-Hit „Kommst du mit ihr“ kommen auf.

Bei dem Song „Der Irrweg“ (von The Animals) handelt es sich um eine Cover-Version. In der deutschen Version des Klassikers „House Of The Rising Sun“ geht es um einen jungen Mann aus Jemen, der „schon als Kind gelernt hat zu kämpfen wie ein erwachsener Mann“. Kritisch setzt er sich mit dem „Glauben an den einen Gott, der ihm befielt zu töten“ auseinander – der Mann aus Jemen kniet lieber „nieder, um zu beten“. Ein sehr ungewöhnliches Schlagerthema, das zeigt, dass Christian Anders auch heute noch heiße Eisen anpackt. „Morgen spreng ich mich und andere in den Tod“ ist eine Zeile, die (aus Sicht des fiktiven Jemeners) sicher zum Nachdenken nachdenkt, zeigt es doch die Motivation von Terroristen auf und ist sicher eine Mahnung, Menschen dieses Schlages wieder „einzufangen“. „Herrscher, dieser Erde… macht doch endlich Frieden..“ ist vielleicht eine platte Aussage, die aber (vereinfacht dargestellt) viel Leid verhindern könnte.

Akustische Gitarren leiten „Geh zu ihm“ ein – ein schönes Pizzicato. In dem Titel begibt sich Christian nicht in die Ich-Perspektive, sondern fordert ein Mädchen auf, dem Mann die Liebe zu bekennen, ihm „in die Augen zu schauen“ und die „Tränen, die du um ihn weinst“ zu zeigen. Einmal mehr präsentiert. Christian in diesem Opus seine schöne Kopfstimme.

Rockig und gitarrenlastig im Status-Quo-Stil (inklusive E-Gitarren-Solo) kommt „Ich bin nur ein Mensch“ daher. „Ich hab meine Fehler, das seh’ ich ein – in Wirklichkeit bin ich ganz klein“ – ganz neue Töne aus dem Mund eines vermeintlichen „Verschwörungstheoretikers“, der nachdenklich zu Bedenken gibt, ob „wir nicht alle auf der Flucht“ sind.

Wie facettenreich Christian Anders ist, beweist er mit „Und sie tanzt“ – mit einem „woo-hu-woo“, wie man es von Partyschlagern kennt. Der treibende Beat lädt zum Tanzen ein – und Texte wie „Sie hat nichts an außer dem Radio“ beflügeln die (männliche) Fantasie – aber es ist nun einmal so: „Das macht sie immer so!“. Ein sehr kommerzieller Titel, dem man mal die Chance wünschen würde, beim Schlagerbooom vorzukommen. „Das Feuer brennt in ihr – warum ist er jetzt nicht hier“ schreit Christian in seiner typischen Art – frei nach seinem Klassiker: „Darf ich Sie bitten um diesen Tanz…?“

Flotter geht es in „Die Luft zum Atmen“ zu, bei dem Christian Anders den Materialismus vieler Menschen anprangert, die „Hab und Gut“ brauchen – er brauche hingegen nur „Die Luft zum Atmen“ und „Dein Lächeln, um glücklich zu sein“. Die Anwesenheit des geliebten Partners ist das, was ihn antreibt. „Ein jeder Wunsch, den er erfüllt, kriegt augenblicklich Junge“ – diese Alltagsphilosophie fand ebenfalls Einzug in diesen neuen Christian-Song, der von der Melodieführung an viele seiner großen Hits erinnert und erneut mit einem schönen Gitarrensolo besticht. Einen seiner alten Songtitel zitiert er am Ende: „…dann bin ich nie mehr allein“…

Melancholisch geht es im Lied „Da nahm er seine Mundharmonika“ zu – für das Spiel der Blues-Harp konnte Guisppe Solera gewonnen werden. Es geht einmal mehr um die wahre Liebe, die aber „Jahr um Jahr“ nicht erfüllt blieb – der Trost war eben die Mundharmonika, mit der „er sich den Schmerz von der Seele“ spielte, denn: „Das Lied hatte er für sie geschrieben, um zu sagen, wie sehr sie ihm fehlt“. Insbesondere das sehr schön gespielte Mundharmonika-Solo sorgt für Gänsehaut-Momente. Schön ist hier auch beschrieben, wie tröstlich die Musik sein kann, wenn man schwere Momente durchlebt.

Im Slow-Rock „Take Away the Pain“ wünscht sich Christian, von seinem Schmerz befreit zu werden – typischerweise „schreit“ er hier wieder einige Töne, um seinem Schmerz Nachdruck zu verleihen. Musikalisch erinnert dieser Titel an den Elvis-Blues-Klassiker „One Night“ bzw. an Anders’ Klassiker „Wenn die Liebe dich vergisst“.

Und weiter geht’s mit englischsprachigen Titeln, bei denen Christian wieder sein Lieblingsthema aufgreift: Bei „Alone in L. A.“ heißt es z. B. „I Saw You With The Other Man“. Was er trinkt? „Whisky all night“. Der Song hat allerdings durchaus autobiografischen Bezug, immerhin wanderte Christian einst für eine längere Zeit nach Los Angeles aus.

Leicht Country angehaucht ist „I Will Always Love You“ (nicht zu verwechseln mit dem Whitney-Houston-Klassiker). Sehr kommerziell ist der Refrain. Der Text „I Will Always Love you – baby, that ist true – I will always need you – baby, I love you“ klingt, als wäre er von Dieter Bohlen für Modern Talking geschrieben worden …

Der (wiederum in deutscher Sprache vorgetragene) Slow-Rock „Liebe tut weh“ beschreibt die Schattenseiten der Liebe. „Du gehst fort – ohne ein Wort“ – so kann eine Liebe natürlich enden, und dann tut Liebe natürlich weh. Auch diesen mit schönen Chören unterlegte Titel schmeichelt der Stimme des Kult-Schlagersängers, der einmal mehr bekennt: „Alles, was ich will, ist Liebe“.

Es folgt ein bärenstarker Song, der Christian von seiner selbstironischen Seite zeigt. In „Schöne hässliche Frau“ gibt er dem männlichen Hörer den Tipp, eine hässliche Frau zu heiraten, weil sie dann „immer für dich kocht“. Und „die Hässliche ist zu dir besonders nett“ – nach Christians Erfahrung sollte man also die Finger von schönen Frauen lassen. „Sie bedeutet dir so viel – wenn sie auch aussieht wie ein Reptil“. Was für ein wunderschönes Kompliment für seine Frau, die vermutlich aber auch die Ironie dieses im Calypso-Sound gehaltenen Titels versteht. Da dürfen die obligatorischen Mexiko-Trompeten nicht fehlen. Der Titel ist vielleicht die kommerziellste und „hitverdächtigste“ Nummer des Albums.

Tanzbar ist der Song „Halt mich fest“, der erneut eine Liebeserklärung an seine Frau ist und Anders-typisch intensiv und gleichzeitig kommerziell gehalten ist. „Ich will mit dir zusammen alles fühlen“, singt er romantisch – natürlich wieder mit schönen Backgroundchören veredelt. Die „Achterbahn der Liebe“ ist da natürlich ein willkommenes Thema: „Es gibt kein ‚ich’, nur ‚wir’“, gibt er glaubhaft zu Protokoll. In bester Grand-Prix-Manier vergisst er auch nicht die Modulation in eine andere Tonart und ein Lied-Ende mit Pathos.

Auch „Die Hoffnung stirbt zuletzt“ hat das ewig junge Schlagerthema Liebe aufgegriffen. Diesmal geht es um eine Liebe, die noch nicht beendet ist, aber in der Krise ist: „Du hast mir wehgetan“, beklagt sich Christian, der aber auch optimistisch ist: „Du gehörst zu mir – und ich gehör’ zu dir“. Und – er bekennt, dass es auch seine Schuld war, dass es zur Krise kam, weil er nicht immer da für sie war. Aber: „Es wird alles – (sic) – „Anders“. Da darf sich auch mal „Herz“ auf „Schmerz“ reimen.

Dass Christian auch Walzer beherrscht, beweist er mit „Karussell des Lebens“, das chansonartig die vielen Facetten der Liebe beleuchtet und „Tropfen im Ozean“ zum Thema macht. Erneut ein Titel, der in seligen Grand-Prix-Zeiten gute Chancen gehabt hätte, als noch stimmige Kompositionen und tiefsinnige Texte gefragt waren: „…denn unser Leben ist doch bedeutungsvoll und doch so federleicht“ – die schöne Bilanz eines fürwahr filmreifen Lebens, das Christian geführt hat.

Klavier lastig beginnt „Weißt du noch“, in dem Christian Anders erneut melancholisch an schöne Zeiten zurückdenkt. Kommerziell singt er: „So soll es immer bleiben“, was eigentlich den Refrain markiert – auch hier ist Christian „anders“, indem er den Song eben NICHT nach seinem gefühlten Refrain benennt. Diesen Titel hat übrigens Christians Produzent Willy Klüter zusammen mit Susan Ebrahimi geschrieben. Die anderen Songs von CD 1 wurden alle vom Sänger höchstselbst geschrieben.

Das typische Anders-Thema einer verlorenen Liebe greift er in „Ich verlasse Dich“ wieder aus einer anderen Perspektive auf – diesmal ist er derjenige, der die Frau verlassen will, weil er die Beziehung beenden will: „ich gehe fort, bevor ich dich hasse“. – „Mich lockst du nicht mal mehr mit Sex“ gibt er zu Protokoll. Mit treibendem Beat gibt Christian seiner Aussage Nachdruck – lieber sei er allein, als mit ihr nicht glücklich zu sein.

The Wrong Way“ ist eine weitere Umsetzung von Christian Anders’ (mutmaßlichem) Lieblingslied “The House Of The Rising Sun”. Diesmal hat er seinen eigenen Text des Klassikers in englischer Sprache aufgegriffen – mit ähnlichem Inhalt wie seine Übersetzung „Der Irrweg“.

Im Stil der Neuen Deutschen Welle kommt mit einfachen Worten („Der Bäcker backt Brot – der Tote, der ist tot“) der Titel „Hoffentlich erwisch ich noch den Bus“ daher. Nach der schweren Kost unterhält Christian sein Publikum mit vermeintlich belanglosen Zeilen, die aber schon auch Tiefgang haben – Gedankengänge, die man beim Warten auf den Bus in sich trägt, werden aufgeführt.

The House Of The Rising Sun“ zum Dritten – diesmal auch mit dem englischen Originaltext von The Animals.

Mit „Jessie“ besingt Herr Anders dann auch mal eine Dame persönlich bzw. namentlich. Ob „Jessie“ die englische Übersetzung von „Birgit“ ist? Zumindest metaphorisch ist das sicherlich denkbar.

Von der Vergänglichkeit der Liebe handelt der Song „Freunde werden Feinde“. Christian erinnert an alte Zeiten vor dem Liebes-Aus: „Weißt du noch…?“. „Du bist für immer mein“, hat sie „mit Tränen in den Augen“ geschworen – aber: „Warum muss alles vergehen?“, fragt sich der Topsänger in dem nachdenklichen Titel. Einmal mehr bekennt er: „Es war auch meine Schuld, ich seh’ es heute ein!“ und endet optimistisch: „Ich bin so allein, lass uns wieder Freunde sein“.

In „Afrika“ wird es wieder politisch. Christian beginnt den Song mit den Worten „Ausgezehrt und ausgemergelt liegt ein Kind im Wüstensand“ – „geboren, um zu sterben“ – das sind anklagende Worte eines Sängers, den das Leid des Kontinents nachdenklich und traurig stimmt. „Wir sind alle in der Pflicht, nicht mehr länger wegzusehen“, propagiert Christian Anders, deren Ausbeutung er in seinem Song anprangert. Insbesondere das Leid der Kinder beschreibt er mit Nachdruck – ein Gänsehaut-Song. Musikalisch ist klar zu erkennen, um welchen Kontinent es geht – ein bisschen erinnert der Titel vom Sound her an Rose Laurens’ Klassiker „Africa“, die inhaltlich aber nicht so deutliche geworden ist wie Christian Anders.

Zu den absoluten Höhepunkten des Download-Bundles “2022 ist ANDERS” (Untertitel: “‘Zeitlos …’ war gestern”) zählt ohne jede Frage auch Christian Anders’ ‘Deutsche Originalversion’ des Ozzy Osbourne Welthits “Dreamer” – “Träumer” (lesen Sie HIER die ausführliche Titel-Besprechung!).

 

 

HIER können Sie das Download-Album “2022 ist ANDERS” (Untertitel: “‘Zeitlos …’ war gestern”) erwerben!

Textquelle: smago!

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