In der MDR-Talkshow “Riverboat” sagten sie …:
MARIANNE & MICHAEL waren am Freitagabend (01.12.2023) in der MDR-Talkshow “Riverboat” zu Gast und plauderten aus dem Nähkästchen …
Michael: Ich habe das Gefühl, dass heute bei vielen Musikern die Zwischenmenschlichkeit verloren gegangen ist. Es werden die Ellenbogen ausgefahren, es heißt nur noch: Da will ich hin, dort muss ich ran. Ich vermisse eigentlich diesen guten Gedanken hinter einem Lied. Sport und Musik ist das Wichtigste, was man einem Kind beibringen kann. Das Geld und der Profit hinter einem Lied ist gut und schön. Für mich ist die Musik wichtig.
Michael: Man muss wissen – meine Frau hat drei Jahre, die wir auf der Bühne standen, kein einziges Wort gesprochen, sondern nur gesungen. Und heute hört sie nicht mehr auf zu sprechen.
Marianne: Wir sind damals zusammengetroffen und wir haben uns total ineinander verliebt. Das ist mir nie wieder passiert. Ich bin ein ja anständiges Mädchen, gell. Es ist schon etwas mal passiert, das war aber immer, bevor ich Michael kennengelernt habe. Nach meinen zwanzigsten Lebensjahr ist nie wieder etwas passiert, nur noch mit meinem Schatz. Auch im Alter gehen wir jetzt wunderbar miteinander um, eigentlich besser denn je.
Michael: Auf der Kippe stand unsere Liebe nie – aber gestritten haben wir schon!
Michael: Es ist jetzt schöner als früher. Einfach, weil wir alles erreicht haben, was wir erreichen wollten. Es ist ein gutes Gefühl, sich zur Ruhe zu setzen und aufzuhören.
Marianne: Wir haben keinen Druck mehr, wir müssen nicht mehr telefonieren und ins Auto steigen, keine Hotels mehr und Koffer aus- und einpacken. Es ist wirklich ein Abschied, wir stehen das letzte Mal auf der Bühne bei unserer Abschiedstournee. Wir wollen diesen ganzen Stress nicht mehr und haben uns auch für die Tournee eine Unterstützung geholt, Menschen, die schon als Kinder mit uns auf der Bühne standen: Stefan Mross, Anita und Alexandra Hofmann zum Beispiel.
Matze Knop: Wer von Euch beiden kann denn auf der Bühne besser singen?
Marianne: Momentan haben wir beide ein Problem. Michael hat durch den Schlaganfall noch eine leichte Lähmung der Stimmbänder. Ich bin seit Sommer etwas heisser und wir sind jetzt beide bei einer Gesangslehrerin, die uns dabei hilft.
Kim Fisher: Michael, wie geht es dir eigentlich?
Mir gehts heute super. Superklasse. Das einzige Problem, dass ich heute noch habe: zwei Prozent fehlen mir noch an den den Händen und am Stimmband, und das Bein macht manchmal noch Probleme. Man merkt, dass ich ein bisschen schlecht gehe. Aber sonst passt alles. Mein Kopf wurde untersucht und der Doktor sagte: Besser als je zuvor.
Marianne: Unser großes Glück war, dass ich es gleich erkannt habe und das Zeitfenster bis zur Behandlung so kurz war. Ich habe es gesehen, dass er indisponiert war.
Michael: Wenn Sie merken, dass Sie nicht lachen können oder die Zunge nicht rausstrecken können, den Arm nicht heben können – dann kündigt sich der Schlaganfall an. Sofort den Notarzt rufen und immer wissen, wo die nächste Stroke-Unit-Klinik mit Spezialisten ist. Sie haben mich dort gerettet.
Ich musste meine Ernährung umstellen. Ich esse wirklich gerne Fleisch. Wirklich. Jetzt kombiniere ich sehr viel Gemüse dazu.
Textquelle:
Plan A | PR, Antje Pohle (Textvorlage)