KARIN ROTH
Von Herz zu Herz – Karin Roth und das Rennsteiglied!

Am gestrigen Samstag (13.04.2013) präsentierte die Tochter von Herbert Roth “Das Rennsteiglied”! 

Das Rennsteiglied gilt als die heimliche Nationalhymne Thüringens. Komponiert hat das dreistrophige Wanderlied im Jahr 1951 der Musiker Herbert Roth. Seine Tochter, Karin Roth, führt das vielfältige musikalische Erbe ihres Vaters fort.

Die volkstümliche Sängerin wird bei der Carmen Nebel-Show in Erfurt "Das Rennsteiglied" neu interpretieren und mit vielen Thüringern singen.

 

 

ZDFonline: Frau Roth, das Rennsteiglied wird jetzt schon 62 Jahre alt. In Thüringen ist es so populär wie immer. Woran liegt das?

Karin Roth: Lieder, die vom Herzen kommen, erreichen die Herzen der Menschen. So hat es mein Vater einmal gesagt. Das erklärt wohl am besten die große Beliebtheit dieses Liedes. Die Musik und der Text passen hier einfach sehr, sehr gut zusammen. Es gibt wohl keine Thüringer Wandergruppe, die auf das Rennsteiglied verzichten kann.

ZDFonline: Und auch kein Volksfest scheint hier ohne das Lied auszukommen, oder?

Roth: Ja! Das merke ich immer wieder, wenn ich auftrete. Ohne das Rennsteiglied ist ein Thüringer Volksfest einfach kein Volksfest. Fast alle Thüringer kennen den Refrain und viele sogar alle drei Strophen. Das gemeinsame Singen ist der Höhepunkt eines jeden Festes.

ZDFonline: Leider ist der Thüringer Dialekt in anderen Bundesländern nur schwer zu verstehen.

Roth: Das kann gut sein. Aber das Rennsteiglied gibt es längst in anderen Sprachen, und da funktioniert es auch. Die Chinesen singen es genauso wie die Russen oder die Kanadier. Eigentlich hat das Lied die Landesgrenze weit überschritten. Aber der Mittelpunkt ist eindeutig Thüringen.

ZDFonline: Sie verwalten das Erbe des Rennsteigliedes. Was bedeutet das für Sie?

Roth: Ich singe das Lied, wo immer ich auftrete oder es gewünscht wird. Das ist immer eine große Ehre für mich. Ich pflege aber das gesamte Werk meines Vaters. Er hat ja nicht nur das Rennsteiglied komponiert, sondern noch rund 300 andere Songs dazu.

ZDFonline: War es für Sie und Ihren Vater eigentlich einfach, in der DDR Volksmusik zu produzieren?

Roth: Es war nicht schwieriger als woanders auch, vermute ich mal. Wir hatten eine offizielle Lizenz als Musiker. Damit konnten wir auf Tour gehen und Lieder veröffentlichen. In der DDR gab es sehr viele Menschen, die Fans von volkstümlicher Musik waren. Es gibt sie übrigens in Ostdeutschland immer noch.

ZDFonline: Bei der Carmen Nebel-Show werden Sie das Rennsteiglied in Erfurt mit möglichst vielen Thüringern in einer neuen Version singen. Damit haben Sie keine Probleme?

Roth: Nein. Es ist eine gute, schöne Version. Ich bin da tolerant und offen. Es ist und bleibt ja das Rennsteiglied. Daran ändert sich nichts. Ich freue mich sehr, wenn wir Thüringer das Lied im ZDF präsentieren dürfen. Ich bin schon ganz aufgeregt.

ZDFonline: Warum sind die Thüringer eigentlich so besonders stolz auf ihr Land?

Roth: Weil es ein schönes, interessantes Land ist. Das sagen uns auch immer die Urlaubsgäste. Der Thüringer Wald ist einzigartig und vor allem gesund. Das Essen, die Wurst und die Klöße, sind sehr schmackhaft. Die Thüringer sind außerdem gastfreundliche und herzliche Menschen.

ZDFonline: Machen Sie überhaupt noch woanders Urlaub?

Roth: Ja, in den Alpen oder am Meer. Das hat auch was. Ich freue mich aber immer, wenn ich wieder in meine Heimat komme.

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Foto-Credit: Fotostudio Lange Suhl

ZDF

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