THOMAS ANDERS
Grandioses “Heimspiel” in Koblenz – SWR4 sei Dank!

Mit seiner Band bot er Kuppelsaal auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz ein über zweistündiges Live-Konzert – nonstop!

Rund 200 Hörerinnen und Hörer von SWR4 Rheinland-Pfalz hatten die Gelegenheit, am Mittwochabend (04.10.2023) ein ganz besonderes Konzerterlebnis genießen zu dürfen: THOMAS ANDERS & BAND – im Kuppelsaal auf der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz. Der “Gentleman of Music” gab quasi sein “Heimspiel” in Koblenz (“Ich kann zuhause schlafen. Das ist für mich etwas Wunderbares”) und präsentierte – nonstop – ein “Best Of The Best” Programm mit über zwei Stunden Lauflänge, das im Übrigen live gestreamt wurde.

Thomas Anders hatte sein Program ausgesprochen clever aufgebaut. Los ging’s mit “Cosmic Rider” (der Videoclip, der auf YouTube in Bälde die 2-Millionen-Marke knacken wird, könnte auch mit “Captain Future 2.0” umschrieben werden …). “Dass 200 Menschen so viel Lärm machen können”, wunderte sich der Cosmic Rider. Er lobte die Veranstaltung als eine “ganz, ganz tolle Geschichte von SWR4” und freute sich auf ein “intimes Konzert”.

Er betonte, dass seine Gesangslaufbahn (also auch die VOR Modern Talking) “mit deutschen Songs” angefangen habe. “Seit 2017 singe ich mit allem Herzblut ((– wieder –)) deutsche Songs”, sagte er und präsentierte mit “Das Leben ist jetzt” sogleich den ersten davon. Mit “Lunatic Girl” – im Original von Modern Talking – ließ er einen Song vom Stapel, der – so Thomas – “auch zu einem Thomas Anders Klassiker” wurde. Mit “Jet Airliner” blieb er auch gleich bei Modern Talking.

Sein erstes deutschsprachiges Album sei “ein sehr langer Prozess” gewesen. “Es war für mich nicht so einfach”, zumal er “Melodien und Texte, die einen bewegen und zu meinem Alter passen” singen wollte. Mit “Hätte – wäre — wenn” und der traumhaft schönen Ballade “Das Lied, das Leben heißt” sowie “Der beste Tag meines Lebens”, mit dem er sich über Wochen auf Platz 1 der Airplay Charts “Deutschland Konservativ Pop” behaupten konnte, stellte er drei daraus vor.

Sein langjähriger Produzent Christian Geller, der aktuell mit Weltstar Anastacia die Pop-Charts aufmischt, ließ es sich im Übrigen nicht nehmen, seinem Künstler die Ehre zu erweisen. Im Grunde genommen war es ja auch sein Heimspiel.

Mit “You Can Win – If You Want” gab es schon einmal einen der insgesamt fünf Nr. 1 Hits von Modern Talking in den deutschen Single Charts zu hören. Erinnerungen wurden wach, als man seinerzeit – in der Schulzeit – den Text in “You Can Loose – If You Don’t Want” umgetextet hatte und sich mega cool damit fand …

Bei “Wunder gibt es auch für dich” zeigte sich einmal mehr, was für ein Ausnahmesänger Thomas Anders ist.

Nun kündigte der “Gentleman of Music” einen “Unplugged” Block (in Gestalt eines Titels) an. Er wolle einmal austesten, wie der Song gefalle. Bei Nichtgefallen würde er diesen beim nächsten Konzert wieder aus dem Programm nehmen. Um welchen Song es sich hierbei handelte …? – um “You’re My Heart – You’re My Soul”. (Wie gesagt: “unplugged” dargeboten). Das Publikumsurteil war eindeutig: “Der Song bleibt im Programm”, scherzte Thomas Anders. Jedoch solle man diesen auch “nicht überbewerten”, ätzte er – Gentleman like – in Richtung seines ehemaligen Gitarristen, der 2024 auf große “40 Jahre Modern Talking” Sommer Open Air Tour geht …

Zu “Sie sagte doch, sie liebt mich” gesellte sich Florian Silbereisen mit dazu, jedoch nicht “in natura”, sondern seine Gesangsparts wurden via Leinwand zugespielt.

Zu den vielen Smartphone-Besitzern, die nahezu unentwegt “filmten”, meinte er: “Das ist unsere neue Zeit!”, um – etwas nachdenklicher – Hinzuzügen: “Wo geht denn die neue Zeit hin?”. Er erinnerte sich daran, dass man früher Telex hatte und “total geflasht” war, als es dann plötzlich Telefax gab. Was “In 100 Years …” sein mag, werden wir wohl alle nicht mehr miterleben … Mit diesem Song nahm die (erste) Ära von Modern Talking  (1984 – 1987) seinerzeit ihr jähes. Der Titel schaffte es “nur” noch bis auf Platz 30 der Single Charts. Für das Album “In The Garden Of Venus” war gar auf Position 35 Schicht im Schacht.

“Atlantis Is Calling … SOS For Love” war der (fünfte und) letzte Nr. 1 von Modern Talking gewesen (“auch schon ein paar Tage her, bleibt aber unvergessen”, kommentierte Thomas Anders trocken).

Weiter ging’s mit einem Überraschungs-Medley, besteht aus “Loosing My Mind” (Liza Minnelli) und “Suburbia” von The Pet Shop Boys. Denn: “Ich bin ein großer Fan von den Pet Shop Boys. Großartige Musiker!”.

Nächstes Wochenende wieder in Budapest unterwegs, genoss es Thomas Anders sichtlich, auch in Deutschland mal wieder ein richtiges Live-Konzert mit Band geben zu können. Allerdings staunte er sich ein bisschen über die Temperaturen. “In meiner Kindheit lag da auch schon mal Schnee” (Anfang Oktober). “26° – bis 27° für Anfang Oktober” sind ja auch in der Tat äußerst ungewöhnlich.

Mit “No Face – No Name – No Number” hatte er einen der “heimlichen” Modern Talking Hits mit auf seiner “Setlist”. Mit “Sexy, Sexy Lover” erklang ein Song aus der zweiten Ära von Modern Talking, die allerdings auch nicht sonderlich lange währte (1998 – 2003, immerhin jedoch ein Jahr länger als “Ära 1” von 1984 bis 1987) …

“Geronimo’s Cadillac” war der erste Modern Talking Song, der es – 1986 – NICHT auf die #1, sondern “nur” auf die #3 geschafft hatte. Dafür sicherte sich das Album “In The Middle Of Nowhere” noch einmal die #1 in den Album Charts. (In der “Modern Talking Ära 2.0” sollten im Übrigen drei weitere Nr. 1 Alben folgen …)

Zu guter Letzt folgre “ein ikonischer Song aus den 80ern – das darf ich wirklich so sagen”, nämlich natürlich: “You’re My Heart – You’re My Soul”, clever kombiniert mit Song-Fragmenten aus “Sacrifice” (Elton John).

Als Thomas Anders im anschließenden Interview gefragt wurde, ob er irgendwelche Schulfreunde im Publikum entdeckt hätte, verneinte er dies zwar, sagte aber: “Ich habe zum Teil schon Angestellte gesehen.” Denn: Was wäre ein echter Weltstar ohne ‘Personal’. (Wobei Thomas Anders nun wirklich die Bodenständigkeit in Person ist.) Aber diese Aussage ließ einen durchaus ein wenig schmunzeln …

Der “Lebensbegleiter” ließ sich nicht lange bitten, als er um eine Zugabe gefragt wurde. “Ich hätte noch ‘n paar Hits!”, lachte er. Und so kamen auch noch “Brother Louie” und “Cheri Cheri Lady” – die beiden noch fehlenden Nr. 1 Hits von Modern Talking – zu Hit-Ehren.

Der “Gentleman of Music” hat wirklich ALLE Register gezogen.

Chapeau !!!

“Die Menschen waren so offen, die waren so beseelt – das hat von Anfang an Spaß gemacht!”, sagte Thomas Anders unmittelbar nach dem Konzert gegenüber SWR4 Rheinland-Pfalz.

Foto-Credit: Thorsten Silz für SWR4 Rheinland-Pfalz 
Textquelle: Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de

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