TAMMY
Mit ihrem dritten Album „Echt lässig“ zeigt sie die große Bandbreite ihrer Dialekt-Schlager!

Die junge Niederbayerin wandelt mit ihren im Dialekt gesungenen Popschlagern auf den Spuren von NICKI!

 

Fast 40 Jahre ist es her, dass mit NICKI ein bayrischer Wirbelwind bundesweit mit im Dialekt gesungenen Pop-Schlagern auf sich aufmerksam gemacht hat. In eine ähnliche Kerbe, die noch durch die österreichische Kollegin MELISSA NASCHENWENG verstärkt wird, die ja auch als attraktive junge Lady für moderne Dialekt-Schlager steht (auf Österreichisch), schlägt eine junge Dame aus Bayern – genauer gesagt aus Schöllnach in Niederbayern.

Mit einem typisch-bayrischen Ausspruch startet das Album: „ghupft wie gsprunga“, Nordlichter würden es wohl eher „gehüpft wie gesprungen“ ausdrücken, nachdem der Ausdruck „egaaal“ im Schlager wohl etwas „verbrannt“ ist. Ob „an der Isar oder am Rhein“, ist also nicht von Bedeutung – TAMMY vermisst ihren Lebenspartner im fröhlichen Song: „Ohne di halt i’s net lang aus“, gibt sie zu Protokoll – „a Tag ohne di is net schee“ sagt sie. Den Text schrieb JUTTA STAUDENMEYER, die u. a. den voXXclub-Überhit „Rock mi“ geschrieben hat.

Richtig im Stil des guten alten Rock’n’Roll a la STATUS QUO startet das von WOLFGANG HOFER getextete „Des is Glück“ im Achy-Breaky-Heart-Sound. Dass es nicht immer die großen Dinge, sondern gerade Kleinigkeiten wie „Rock’n’Roll-Musik“ oder Liebesbriefe sein können – oder auch „Stille, Gefühle, mit dir Tanzen“ sein kann, das vermittelt TAMMY in ihrem fröhlich-rockigen Song.

„Hoch die Hände, Wochenende“ – wenn man jung ist, hat diese Devise eine besondere Bedeutung. Bei TAMMY geht der Start ins Wochenende am „Freitagabend“ los – sie ruft ihren Freundinnen zu: „Mädels, jetzt ist unsere Zeit“ – merke: „wir sind zu jeder Gaudi bereit“ – da schmeißt man sich in Schale und brezelt sich auf und denkt an alte Zeiten. Ein Song, der sicher die Club- und Discothekenbetreiber besonders freut, weil er gut tanzbar ist und ja auch (im Sound der 70er) inhaltlich für die Szene wie gemacht ist.

Unbeschwert-fröhlich und im Reggae-Sound kommt TAMMY uns in „Echt lässig“ daher. MARK BENDER schrieb den Text, der dazu rät, nicht alles immer so ernst zu nehmen, sondern die „good Vibrations“ gelten zu lassen und den „coolen Song“ wirken zu lassen. Der Titelsong des Albums fungiert auch als dritte Auskopplung des Albums.

„Keine Tränen sind für immer“ – die Gänsehautballade „Schau in d’Sonn“ plädiert dafür, auch in schweren Zeiten nach vorne zu schauen. „Schau nach vorn“, rät TAMMY uns und die Schatten hinter sich zu lassen. Es geht doch nichts über Mutmacher- und Trost-Songs. Mit diesem intensiven Song beweist TAMMY, auch eine tolle Balladensängerin zu sein – ein schön komponierter Titel mit schönem Gitarrensolo.

Warum „Madln anders“ sind, fürs „Chaos talentiert“ sind und „auf Glitzer stehen“ – das verstehen wohl nicht nur die Herren der Schöpfung. Warum das so ist? TAMMY sagt die augenzwinkernde Antwort: „Alles streng geheim“ – „wir plaudern das net aus – top-secret- keine Chance“ – dabei würden die Herren doch so gerne verstehen. „Lass sie sein, die Fragerei – des wissen nur wir Fraun“ und „das bleibt alles unter uns“ sagt TAMMY konsequent – natürlich mit einem humorvollen Unterton.

Sommerlich kommt der Titel „Himmelbett am Baggersee“ daher, Urlaub kann auch zu Hause schön sein, lässt die blonde Schönheit uns mit einem unbeschwerten Samba-Song wissen: „So muss Sommer sein!“. So ein Schokoflip im Eis-Café ist doch immer etwas Schönes: „Da bin i dabei“, meint TAMMY – dem kann man sich wohl nur anschließen – idealerweise „mit dir – des wünsch i mir“…

Nachdem ANDREAS GABALIER Dirndl wieder salonfähig gemacht hat und MELISSA NASCHENWENG auch in diese Richtung geht, wird es Zeit für einen „Dirndl-Funk“ – ja, auch funky kann TAMMY sein, denn der „Dirndl-Funk“ geht unter die Haut.“ Wenn Latin Sound auf Harmonika trifft und plötzlich eine Tuba bzw. ein „Bariton“ zu hören ist, dann ist womöglich eine neue Spielart des deutschen Schlagers erfunden worden.

Danach wird es fast schon volkstümlich: TAMMY fordert dazu auf, die Zeit sinnvoll zu nutzen und gesellig zu sein, denn: „So jung kemma nimma zamm“. Merke: „Montag müss‘ ma wieder schaffen“.  Mit dem Song würde sie besonders in das „Schlager-Spaß“-Format passen.

Sehnsuchtsvoll mit Bluesharp-Mundharmonika (gespielt von PEPE SOLERA) startet das „Schifferl aus Papier“, das – so die Fantasie – den Herzensmenschen zu TAMMY bringt. Das „Schifferl“ steht für den Wunsch, den geliebten Menschen wieder zu sehen – „weil i di brauch“. Der romantische Song besticht insbesondere durch die Mundharmonika-Klänge.

Rockiger geht es in der Uptempo-Nummer „Geh weida“, was so viel bedeutet wie „hab dich nicht so“, zu. TAMMY schwört in dem Song, dass sie keinen anderen Mann an ihrer Seite hat: „Es ist doch nix passiert!“.

Was der Einen ihr Bergbauernbub ist, ist der anderen der „Lausbua“ – so ein bisschen „Bad Guy“ ist den blonden Schönheiten gefällt. Wenn dann noch die „Musik lauter“ wird, kommt Partystimmung auf. „Lausbua, schau mi nit so an – mit deinen schönen Augen“, bittet TAMMY, um später einzusehen: „Um mi ist’s geschehen“. Wie ernst es TAMMY mit dem „Lausbua“ ist, erkennt man auch daran, dass sie den Text höchstselbst geschrieben hat.

Leider gibt es in „Beziehungskisten“ nicht immer nur schöne Momente. Wenn sich das Aus ankündigt, heißt es oft: „Pfiati i geh“. Da gibt es auch kein Zurück mehr: „Jetzt lass i di steh’n“ – da ist TAMMY offensichtlich konsequent. „Für mi ist’s jetzt aus und vorbei“ – singt sie nachdenklich-melancholisch – auch das ist eine Facette von TAMMY.

Etwa 40 Jahre, nachdem „NICKERBOCKER & KLAUS“ in Österreich und Deutschland mit „Hallo Klaus“ einen Hit hatten, gibt es nun eine schöne neue bayrische Partyversion des österreichischen Songs.

Zum guten Schluss gibt es noch eine Gänsehaut-Ballade auf die Ohren: Melancholisch fragt sich TAMMY: „Wann hat die Liebe für mi Zeit“ – der Kinderchor gibt dem Titel den besonderen Gänsehaut-Faktor – ein würdiger Abschluss des neuen Albums von TAMMY.

Mit „Echt lässig“ zeigt TAMMY, dass sie ihrem Stil seit ihrem ersten Album („#1“) treu geblieben ist. Ihre Uptempo-Schlager, aber auch ihre Balladen, jeweils im bayrischen Dialekt gesungen, stehen ihr und kommen authentisch rüber. Produzent WILLY KLÜTER, der auch der Komponist der Songs ist, konnte auf tolle Textdichter zählen wie u. a. WOLFGANG HOFER, JUTTA STAUDENMEYER und MARK BERNDER. Gut möglich, dass TAMMY in die Fußstapfen von NICKI treten kann – wir drücken die Daumen für einen Erfolg.

 

 

Textquelle: smago!

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