NEON
Uwe Hübner: „Mein Herz hatte einfach recht!!
Uwe Hübner gratuliert NEON exklusiv auf smago! …:
24. Oktober 2013. Das ist der Tag, an dem dieses Foto entstanden ist. Und genau damals hat uh-management (Frank Jarosch und ich) NEON die Zusammenarbeit angeboten. Viele schöne und intensive Gespräche gab es (bei denen die Naivität der zwei herzerfrischend war und man sich wünschte, dies würde nie verloren gehen) – einige Ernüchterungen waren fällig (musste ANDI und TOM leider doch so einiger hochfliegender Träume berauben) – viel Spaß in unserem Büro (etwa bei echten “Bier-Gelagen“; die können spielend ‘ne ganze Kiste weghauen, die beiden, sorry, smile), wo wir richtig kreativ waren; für uns… aber weniger die Außenwelt) – und meine Empfehlungen des Duos bei Medien-Kollegen kamen an (u.a. für RTL WEST waren sie „die“ Protagonisten meiner „Schlagerhoffnung 2014“-Serie, die vor der Kamera am unterhaltsamsten waren).
Dann aber kam plötzlich unsere Absage. Dass wir über den einjährigen Beratungsvertrag hinaus nicht weitermachen würden. Schweren Herzens. Denn die Jungs drängten in einen Bereich, in dem ich mich als Manager nicht wohl und richtig fühle: In dem des Party-Schlagers. Ja, sie wollten am liebsten an den Ballermann. Nicht mein persönliches Fachgebiet. Auch wollte ich in Deutschland nicht jeden kleinen „Schweine-Job” für sie annehmen. Nicht mein Ding. Aber sie sind diesen super-steinigen Weg dann doch gegangen. Ohne uns. Dafür habe ich lieber im Hintergrund für sie weiter gewirkt. Etwa als ich sie Markus Krampe für seine TV-Reihe bei RTL ans Herz legte. Was schließlich sogar mit Auftritten bei den „Olé“-Parties belohnt wurde. Oder indem ich sie immer freudvoll auf Kreuzfahrten mitgenommen habe. Oder bei einer Weihnachtsfeier der dj-hitparade die damals ahnungslosen DJ-Kollegen mit NEON überraschte und ihnen klar machte: “Mit denen müsst Ihr rechnen!“. Oder sie zum „Fan-Fest“ unseres Pools eingeladen habe, was diesen festen Glauben an sie nochmals handfest unterstreichen sollte. Oder einfach nur gut über sie gesprochen habe, bei Kritikern, von denen es reichlich gab. Auch in der Plattenindustrie. Ja, selbst meinen Tipp bei der Redaktion von „Schlager sucht Liebe“ bereue ich nicht.
Schön dabei war, dass sie sich ab und zu freundschaftlich, leise und vertrauensvoll an uns gewandt haben. Vor allem als Freunde. Immer vorsichtig, auch mal kritisch mir gegenüber (prima!), sogar mit Gegen-Argumenten, wenn ich manche Vorgehensweisen nun wirklich nicht sooo klasse fand. Zu denen (anfangs) auch die Arbeitsweisen ihres neuen Managements gehörten. Mit dem ich – rein menschlich – wohl nie (so richtig) auskommen werde. Aber das – fachlich – für die beiden einen guten Job gemacht hat. Das muss man ihm lassen. – Am Ende zählt das Ergebnis. Und, wie ich immer gepredigt habe, der Fleiß. Tingeln – langer Atem – Disziplin. Werte, die man einfach braucht, um heutzutage durchzuhalten… letztendlich anzukommen. Das scheinen TOM und ANDI aus unserer gemeinsamen Zeit (erster meinte vor eineinhalb Jahren: „Jetzt verstehe ich Dich, Uwe.“) dann doch mitgenommen zu haben. Nun sind sie bei Electrola. Einer tollen Firma. Zu denen man NEON nur gratulieren kann. Allen an diesem spannenden Projekt Beteiligten wünschen wir, Frank und ich, viel, viel Freude und maximalen Erfolg. Und auch wenn ich nur ein kleiner, bescheidener Teil dieser Geschichte an Fakten bin, so ist es dennoch schön, dass meine Gefühlswelt, ja mein Herz von Anfang einfach recht hatte.