HOWARD CARPENDALE
Ehrenpreis “Musik” bei der “Goldenen Henne 2023” – Laudator: sein ältester Sohn Wayne Carpendale!

Lesen Sie HIER die Rede von Wayne Carpendale im Original-Wortlaut …:

 

 

 

Für gewöhnlich bringt man einen HOWARD CARPENDALE nicht so leicht aus der Fassung …

“Ich habe immer gesagt – das kann man Sohn bezeugen –: Mich erwischt niemand KEINER mit einer Überraschung. Es ist 57 Jahre lang gut gegangen. Heute habe ich überhaupt nicht in diese Richtung gedacht. Aber es lag ein bisschen daran, dass ich so früh aufgetreten bin. Aber: Es ist typisch für ihn …”.

Wayne Carpendale: “Ich bin ja nicht umsonst seit 46 Jahren Sohn und weiß genau, wie seine Wege sind …”.

Doch der Reihe nach …

Howard Carpendale wurde am Freitagabend (13.10.) mit der “Goldenen Henne 2023” in der Kategorie “Ehrenpreis ‘Musik'” geehrt.

Die Laudatio hielt kein Geringerer als sein ältester Sohn Wayne Carpendale.

Zuvor hatte Florian Silbereisen in seiner Funktion als Moderator der “Goldenen Henne” gesagt: “Wir rollen jetzt auch auf der Bühne den roten Teppich aus – für einen der Allergrößten! Dieser Mann hat im Laufe seiner Karriere über 25 Mio. Tonträger verkauft. Seine Tourneen sind immer bis auf den letzten Platz ausverkauft.”

Wayne Carpendale genoss es sichtlich, seinen Vater derart überrascht zu sehen. “Ist das Kaugummi noch im Mund?”, fragte er frech. Und – zum Publikum gewandt – noch zu ergänzen: “Keine Sorge Der schläft damit, aber das ist eine andere Sache” …

 

smago! präsentiert Ihnen die Rede von Wayne Carpendale anbei im Original-Wortlaut …:

 

 

 

Guten Abend,

 

ich weiß, mein Vater stand gerade erst auf der Bühne. Aber keine Angst – wir wollen aus der „Goldenen Henne“ hier heute Abend keinen „Goldenen HOWIE“ machen. Aber – jetzt stehe ich hier – und ich muss schon sagen: Eine Laudatio für den eigenen Vater zu schreiben, das ist schon so eine Sache. Denn: Das kann schnell kitschig sein – und mein Dad mag keinen Kitsch. Aber: Jetzt sitzt du da unten – ich steh hier oben, und da müssen wir beide jetzt durch.

Ich wurde ja quasi mit einem lebenslangen Backstage-Pass für die HOWARD-CARPENDALE-Show geboren. Und ich kann euch sagen: Ich hätte mich für keine andere Show entschieden. Nicht etwa, weil wir zu Hause beim Frühstück „Hello Again“ trällern oder weil ich mein großes Idol HOWARD jeden Tag anschmachte. Schon gar nicht, weil ich gerne als „Sohn von…“ bezeichnet werde – ganz im Gegenteil, das ging mir ziemlich früh auf den Keks.

Aber: Weil ich schon von klein auf bei den Shows und Konzerten meines Dads nicht so sehr hoch zu ihm geschaut habe, sondern mehr ins Publikum gesehen habe, was für eine Verbindung er zu den Menschen aufbaut. Und was den Menschen diese Verbindung bedeutet und natürlich auch ihm. Ich kann sagen, dass ich in 46 Jahren, die ich jetzt dabei bin, noch nie meinen Vater halbherzig auf der Bühne gesehen habe. Er ist immer voll dabei. Jeder Moment auf der Bühne ist ihm einzigartig und wichtig und das macht ihn zum großen Entertainer.

Zum großartigen Menschen für mich macht ihn, dass er noch nie als Star von der Bühne gekommen ist. Er nimmt sich selbst überhaupt nicht wichtig. Er kam immer von der Bühne als Freund, als Kollege, als Ehemann oder eben als Vater, der uns vorgelebt hat, dass das, was er da macht, einfach nur sein Job ist, den er ernsthaft macht und dem er voller Leidenschaft unermüdlich nachgeht.

Und dann kommt der Typ 2003 auf die wunderbare Idee, dass seine Karriere beendet ist. Am 13.12. saß ich in der Kölnarena, ich war 26 – und ich habe geheult, weil da ein Teil von meinem Leben zu Ende ging, der irgendwie immer da war. Und dann ging das Licht an – und 10.000 Menschen starrten. Es war mucksmäuschenstill – 10.000 Menschen starrten auf diese Bühne und realisierten: Da geht jemand, der irgendwie immer da war.

Ich wünschte, ich könnte jetzt erzählen, in den kommenden Jahren ging’s uns so sehr auf den Keks, dass wir sagten: Geh zurück auf Tour! Aber so einfach war der Weg leider nicht. Der Weg zu realisieren, dass die Bühne der einzige Ort ist, wo er wirklich er selbst sein kann, war ein sehr schwerer – bis hin zum Tiefpunkt, bis hin zu Depressionen. Und irgendwann stand ich vor der Haustür in Florida und habe gesagt: Ich werde nicht ohne dich zurück nach Deutschland fliegen! Wir suchen dir Hilfe!

Und er hat sich auf mich verlassen, er hat mir vertraut. Er ist mitgekommen, und er fand den Weg zurück in sein Wohnzimmer – auf die Bühne. Und dort ist er seitdem befreiter denn je. Er gibt immer noch alles – aber ich glaube, du hast einfach noch mehr Spaß. Und ich bin mir sicher: Nächstes Jahr auf Tour wirst du wieder sehr viel Spaß haben mit deinem Publikum.

Ich wurde oft gefragt, wie es denn war, mit so einem Übervater aufzuwachsen, der immer weg war. Und ich kann einfach nur sagen: Du warst nie ein Übervater, du warst einfach nur mein Dad und mein bester Freund. Und bis heute gehst du immer ran, wenn ich dich anrufe. Du warst und bist immer für mich da wie für viele Menschen, für die du da bist seit ihrer Geburt. In den 60ern, 70ern, 80ern, 90ern; Nullern und nach einer kurzen Pause zum Glück auch in den 10ern und in den 20ern. Und deswegen geht die Goldene Henne als Ehrenpreis für Musik heute Abend an HOWARD CARPENDALE.

I love you, Dad!

 

 

 

Die Frage seines Sohnes, wo er das ‘goldene Huhn’ aufstellen werde, beantwortete Howard Carpendale gekonnt mit “da, wo ich es jeden Morgen sehen kann”.

Als Wayne das Stichwort “Badewanne?” nannte, wurde Howard Carpendale leicht gereizt”: “Lass das Wort Badewanne! Ich hab’ mir genug Ärger damit eingehandelt!”. (Howard Carpendale hatte unlängst in einem Interview gesagt, dass er nicht duscht, dafür liebend gern – Tag für Tag – ein Wannenbad nimmt … Selbst das darf man in der heutigen Zeit wohl nicht mehr sagen …)

 

 

 

Foto-Credit: Universal Music
Textquelle: smago!

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