ROLAND KAISER, BERNHARD BRINK, DIETER HALLERVORDEN, KARAT, UTE FREUDENBERG, PETER ORLOFF, GÉRALDINE OLIVIER u.a. Top-Stars kommen zur #AlarmstufeRot-Demo am 28.10.2020 in Berlin!
Ebenfalls mit dabei: Die Toten Hosen-Frontmann Campino, Karat, René Kollo, Olaf Henning, “More Than Words” (Stefanie Hertel mit Lanny Lannar und Johanna Mross), Tanja Lasch! UND UND UND …:
Starkes Signal für Solidarität und Zusammenhalt: Campino, Frontmann der Toten Hosen, Dieter Hallervorden, Roland Kaiser, Arnim Teutoburg-Weiß von den Beatsteaks, Karat, Géraldine Olivier, Bernhard Brink, René Kollo und weitere Künstler kämpfen mit ihrer Präsenz bei der Großdemo der Veranstaltungswirtschaft am 28.10.2020 in Berlin für das Überleben der Branche.
Auch Stars und Bühnenkünstler müssen in diesem Jahr auf Livekonzerte verzichten. Deswegen wollen zahlreiche promi-nente Künstler in Berlin ein Zeichen für ihre Solidarität mit Veranstaltern, den vielen vom Live-Geschäft lebenden Dienstleis-tern und Zulieferbetrieben zeigen, ohne deren Arbeitsleistung Tourneen und Veranstaltungen nicht möglich wären. Mit ihren Live-Statements auf der Kundgebungsbühne vor dem Brandenburger Tor wollen sie sich sichtbar hinter die Forderungen von #AlarmstufeRot stellen. In diesem Bündnis haben sich Vertreter und Verbände der Veranstaltungsbranche in ihrem wirt-schaftlichen Überlebenskampf zusammengeschlossen, vom Einzelunternehmer bis zum Mittelstandsunternehmen mit vielen Beschäftigten.
Mit der ersten Hauptstadtdemo der Veranstaltungswirtschaft am 9. September war es den 15.000 Demonstranten gelungen, einen Rettungsdialog mit der Bundesregierung anzustoßen. Ein erster Hoffnungsschimmer scheint in Sicht: „In einigen Hilfs-programmen wie den Überbrückungshilfen ist noch Luft, weil sie weniger stark als befürchtet beansprucht wurden. Dies er-laubt maßgeschneiderte Programme etwa für die Veranstaltungswirtschaft“ stellte Finanzminister Olaf Scholz jüngst in Aus-sicht. Bisher lassen hinreichende Maßnahmen, um den sechstgrößten Wirtschaftszweig des Landes vor dem unmittelbaren Untergang zu retten, allerdings noch auf sich warten.
Jede Perspektive fehlt … immer noch
Über einer Million Erwerbstätigen des Wirtschaftsbereichs fehlt derzeit jede Perspektive für die Zukunft. Um die Regierung ein weiteres Mal auf die existenzbedrohende Lage der Branche aufmerksam zu machen, ruft #AlarmstufeRot wieder alle Branchenakteure für den 28. Oktober zur Großkundgebung nach Berlin. Um 10:00 Uhr startet ein LKW-Demonstrationszug am Olympischen Platz, um 12:05 Uhr der Fußmarsch am Alexanderplatz. Am Brandenburger Tor wird ab 14:30 Uhr die Schlusskundgebung stattfinden. Zahlreiche nationale Künstler, Kulturvertreter und Politiker haben ihre Teilnahme zugesagt. So auch Campino, Dieter Hallervorden, Roland Kaiser, Arnim von den Beatsteaks, Karat, Géraldine Olivier, Bernhard Brink und René Kollo.
Akute Notsituation, keine Hilfe in Sicht
Über 90 Prozent des Wirtschaftszweigs sind seit mehr als sieben Monaten ohne jegliche Einnahmen. Die Lage verschärft sich zusehends, Insolvenzen wurden angemeldet. Die Wirtschaftshilfen reichen auch im aktuellen Phase-II-Programm nicht zum Überleben. Für die branchenprägenden vielen soloselbstständigen Einzelunternehmer ist die Situation katastrophal. Um die Existenz der Kleinbetriebe sichern, brauchen sie einen pauschalen Betriebskostenzuschuss, der nicht von der Grundsi-cherung abgezogen wird. Die Situation ist für die größeren Unternehmen der sehr mittelständischen Branche ebenfalls hoch-kritisch. Dies liegt u.a. an der Deckelung der Hilfsbeträge auf 50.000 Euro und der mangelnden Anerkennung von Kostenar-ten wie Abschreibungen, Unternehmensmieten und Personalkosten über 20 Prozent. Der Wirtschaftszweig befindet sich seit den jüngsten Verschärfungen der Corona-Maßnahmen in einer noch dramatischeren Lage. In den letzten Tagen sind die Restumsätze eingebrochen. Der Rückgang liegt nun bei minus 90 bis 100 Prozent.
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Initiative #AlarmstufeRot
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Alarmstufe Rot in der Veranstaltungswirtschaft
Die Veranstaltungswirtschaft in Deutschland hat als sechstgrößter Wirtschaftszweig über eine Million direkt Beschäftigte und damit 170.000 mehr als die Automobilindustrie. Ihr Kernumsatz beträgt rund 130 Mrd. Euro und ist damit größer als der des Bauhauptgewerbes. Über die eigene Branche hinaus veranlasst sie mit mehr als 264 Mrd. Euro rund das Dop-pelte an veranstaltungsbezogenen Ausgaben pro Jahr. Sie leistet einen immensen direkten Beitrag zum BIP und ist ein eminent wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Veranstaltungswirtschaft war bisher in der Weltspitze – nur die USA und China sind stärker in diesem Markt. Die deutschen Hidden Champions sind aber die am besten ausgebildeten Unternehmen weltweit. Ob Olympische Spiele, Weltwirtschaftsgipfel, Klimakonferenzen, Weltausstellungen, sie werden zu einem maß-geblichen Teil von deutschen Herstellern, Veranstaltern und Dienstleistern beliefert. Welttourneen nationaler und interna-tionaler Künstler werden von ihnen veranstaltet und durchgeführt. Wegen des pandemiebedingten Veranstaltungsverbots fehlt jede Perspektive für die Zukunft. Betroffen sind sowohl Kulturveranstalter wie auch die Messe-, Kongress- und Ta-gungswirtschaft, die Betreiber von Spielstätten sowie zigtausende Dienstleistungsunternehmen des Veranstaltungsbe-reichs, Soloselbständige und Beschäftigte.
Das Aktionsbündnis #AlarmstufeRot wird getragen von folgenden Verbänden:
BDKV Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft
BSM Bundesverband Deutscher Schausteller und Marktkaufleute
BVD Berufsverband Discjockey
EVVC Europäischer Verband der Veranstaltungscentren
FAMAB Kommunikationsverband
ISDV Interessengemeinschaft der selbständigen Dienstleister*innen in der Veranstaltungswirtschaft
LiveMusikKommission
VPLT Verband für Medien- und Veranstaltungstechnik
Weitere unterstützende Verbände, Initiativen und über 8.000 Unternehmen finden Sie unter www.alarmstuferot.org.
Weitere Informationen:
Internet: https://www.alarmstuferot.org
Facebook: https://www.facebook.com/nightoflight2020
Instagram: https://www.instagram.com/alarmstufe_rot_/
Textquelle: Initiative #AlarmstufeRot (Textvorlage)