"WDR4"
Offener Brief der ADS (= Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlager und Volksmusik e.V.) an WDR4!

ADS-Pressesprecher Hans-Peter Semmelmeier findet deutliche Worte…: 

OFFENER BRIEF AN DEN WDR

Westdeutscher Rundfunk
Hörfunkdirektion
Frau Valerie Weber

50600 Köln

Programmumstellung WDR 4

Sehr geehrte Frau Weber,

nachdem wir erfahren haben, dass mit der Einstellung der deutschen Hitparade Top 17 wohl eine der letzten Schlagersendungen des WDR 4 abgeschafft wird, möchten wir auf heftigste gegen diesen Raubbau am deutschen Schlager protestieren.

Zählt der Gebührenzahler bei Ihnen eigentlich gar nicht mehr?

Hat die Einführung der Haushaltspauschale dazu geführt, dass der Wille des Hörers völlig unwichtig geworden ist?

Während bei den öffentlichen Veranstaltungen teilweise bis zu 40.000 Menschen den Schlager feiern, die großen Schlagerveranstaltungen schon lange im voraus ausverkauft sind, der Schlagermove mehrere hunderttausend Menschen auf die Straße lockt, in den Charts 9 deutsche Alben in den Top Ten sind, gerade die Jüngeren immer mehr zum Schlager tendieren, boykottieren Sie diese Musikrichtung komplett.

Unsere Frage dazu: welche Rechte hat eigentlich der Gebührenzahler bei Ihnen?

Wir glauben: den Mund halten und die Gebühren zahlen.

Während Sie dem "Schlagersender" mit mehreren hunderttausend Hörern den Todesstoß verpassen, hofieren Sie gleichzeitig Ihren "Kultursender" mit gerade mal 20.000 Hörern.

Haben Sie auch jemals daran gedacht, dass Sie, als öffentlich rechtliche Anstalt die Existenz von mehr als tausend Künstlern, Komponisten, Texter, Produzenten, CD Produzenten, um nur einige zu nennen, rücksichtslos vernichten?

Sie sorgen dafür, dass der größte Teil der Erlöse ins Ausland abwandert, und das sind hunderte Millionen Euro. Ihre Argumentation, der Hörer hätte sich bei einer Befragung für diese Umstellung entschieden, können wir nicht nachvollziehen. Auf der einen Seite ist der Zulauf zum Schlager riesig und auf der anderen Seite wollen Sie uns suggestieren, dass man ihn im Radio angeblich nicht mehr hören will.

Wir denken mit unserem Vorschlag an alle Schlagerfreunde werden wir sicher und glaubwürdig den echten Wunsch der Hörer sehr schnell ermitteln.

Das erste und ganz sicher legale Mittel ist alle Schlagerfreunde zu einem Stopp des Bankeinzuges der Rundfunkgebühren aufzurufen. Für den Gebührenzahler genügt ein Anruf bei seiner Bank und für die GEZ bedeutet dieses ein extrem hoher Verwaltungsaufwand. Wir werden jedenfalls alles daran setzten eine sehr hohe Teilnahme zu erreichen, damit Ihnen einmal klar wird, dass der Gebührenzahler auch mitbestimmen und sich nicht nur Ihrem Diktat unterwerfen will.

In der heutigen Zeit mit unseren sozialen Netzwerken wird das sicher gelingen, zumal wir schon sehr viele Klagen, gerade über den WDR 4 und seine Schlagerfeindlichkeit gehört haben . Vielleicht wird das den WDR und einige andere öffentlich, rechtliche Rundfunksender zum Nachdenken anregen.

Wir als Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlager und Volksmusik e.V. werden jedenfalls solange Aktionen durchführen, bis wir Schlagerfreude auch unser Recht auf unsere Musik bekommen, so wie es auch im Rundfunkstaatsvertrag festgeschrieben ist.

Wenn Sie auf Ihre Programmhoheit pochen, werden wir auf das Recht des Gebührenzahlers pochen.

Gleichzeitig werden wir uns auch an die politischen Parteien wenden, damit diese auch einmal über diese Ungerechtigkeit gegenüber der deutschen Musik nachdenken und dementsprechende Maßnahmen ergreifen.

Für eine nochmalige Überprüfung Ihrer Programmumstellung und gegebenenfalls eine Diskussion mit uns wären wir Ihnen dankbar.

Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlager und Volksmusik e.V. (ADS)

ADS (= Arbeitsgemeinschaft Deutscher Schlager und Volksmusik e.V.), Hans-Peter Semmelmeier (Textvorlage)
http://www.wdr4.de
http://www.wdr4.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen.

64 − 59 =

Diese Webseite benutzt Cookies. Aktuell sind Cookies, die nicht essentiell für den Betrieb dieser Seite nötig sind, blockiert. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind nur auf essentielle Cookies eingestellt. Um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. essentielle Cookies: PHP Session - Dieses Cookie ist nötig für die Funktion der Seite um wichtige Informationen an folgende Seiten weiterzugeben. nicht essentielle Cookies - Der Seitenbetreiber hat diese Cookies genehmigt, Sie sind sie jedoch deaktiviert: YOUTUBE-Videos - Beim Einblenden der Youtube-Videos werden Cookies von Youtube/Google als auch deren Partner eingebunden. Youtube und deren Partner verwenden Cookies, um Ihre Nutzererfahrung zu personalisieren, Ihnen Werbung basierend auf Ihren Interessen anzuzeigen sowie für Analyse- und Messungszwecke. Durch das Einblenden der Videos und deren Nutzung stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu, die in der Cookie-Richtlinie auf https://policies.google.com/privacy?hl=de näher beschrieben wird. Spotify-Playlist - Beim Einblenden der Spotify Playliste werden Cookies von Spotify als auch deren Partner eingebunden. Spotify und deren Partner verwenden Cookies, um Ihre Nutzererfahrung zu personalisieren, Ihnen Werbung basierend auf Ihren Interessen anzuzeigen sowie für Analyse- und Messungszwecke. Durch das Einblenden der Playlist und deren Nutzung stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu, die in der Cookie-Richtlinie auf spotify.de näher beschrieben wird.

Schließen