UDO JÜRGENS
"Merci, Udo!" – Premium Edition (1/3): CD 1 – Frühe Erfolge in Originalversion, wichtige Lieder der 60er und 70er im Original und die frühen 80er!

“Merci, Sony Music: Ein Quantensprung – endlich eine würdige Best Of-Hitkopplung von Udo Jürgens!”: Udo-Jürgens-Experte Stephan Imming lobt das Konzept der “Merci, Udo!”-Produktreihe und stellt hier ausführlich die CD-Premiumedition vor! 

Quasi seit Markteinführung der CD (Anfang der 1980er Jahre) warten Udo-Fans darauf, dass viele der Titel ihres Idols in bestmöglicher Klangqualität auf den Markt kommen mögen.  Zumindest – so war die Hoffnung – sollte das doch bei seinen wichtigen Aufnahmen gelingen. Dennoch hat es bis zum 25. November 2016 gedauert, bis viele Perlen aus Udos Schaffen nun einem großen Publikum zugänglich gemacht wurden.

Schon zum  60. Geburtstag hoffte man auf eine gute Zusammenstellung – heraus kam ein „Best Of“ namens „Aber bitte mit Sahne“. Zum 66. Geburtstag wurden einige Hits neu produziert – Motto: „Mit 66 Jahren – was wichtig ist“. Zum 70. Geburtstag war man ganz besonders „kreativ“ und fasste die beiden Best-Of-CDs „Aber bitte mit Sahne Teil 1“ und „Teil 2“ zu einer Doppel-CD zusammen. Anlässlich des 75. Geburtstages gab es dann erneut eine „Best Of“, die fast komplett ohne die alten Original-Aufnahmen auskam. Der nächste Anlauf war der 80. Geburtstag – da konzentrierte man sich auf ein durchwachsenes (wenn auch kommerziell erfolgreiches) Tribute-Album.

Posthum scheint nun all das vergessen zu sein – endlich sind allem Anschein nach echte Experten am Werk gewesen – insbesondere die Verwendung von Vogue-Originalaufnahmen, die auf Sony-Samplern zuvor nie verkoppelt wurden, kann als Quantensprung angesehen werden. Dass viele der seit Jahrzehnten geradezu „erbettelten“ Originalversionen wichtiger Udo-Songs nun auch endlich erstmals überhaupt den Weg auf CD gefunden haben – das ist für viele Udo-Fans eine sehr große Freude. Dass dennoch ein kommerzielles Produkt entstanden ist, das nicht nur die Hardcore-Fans, sondern auch interessierte Musikfans ansprechen dürfte, ist sicher das Ergebnis des Sony-Teams, bei dem man sich nur bedanken kann. Hoffentlich ist das erst der Anfang – richtig toll wäre, wenn diesem Auftakt weitere hochwertige Produkte folgen würden.

Zur Songauswahl ist zu sagen, dass nur CD 3 von Peter Wagner produziert wurde, während die ersten beiden CDs aus der Schaffensphase vor Wagner stammen. Immerhin 12 Produktionen von Joachim Heider fanden den Weg auf das CD-Set – klasse! Angeblich wurden die Titel „dramaturgisch“ zusammengestellt – dem kann ich nicht ganz folgen. Warum z. B. „Jenny“ zwischen Eurovisionssong 1965 und 1966 gepackt wurde, ist mir etwas schleierhaft – ebenso, warum „Das wünsch ich Dir“ nach dem zeitlich später erschienenen „Lust am Leben“ verkoppelt wurde. Letztlich ist das aber definitiv nicht das, „was wichtig ist“.

Besondere Ereignisse erfordern besondere Maßnahmen: Wenngleich es eigentlich den Rahmen sprengt, soll hier nun jedes auf dem CD-Set befindliche Lied besprochen werden (i. d. R. war immer Udo Jürgens auch als Produzent genannt, daher ist sein Name in den Überschriften entbehrlich):

 

CD 1 – Frühe Erfolge in Originalversion, wichtige Lieder der 60er und 70er im Original und die frühen 80er

 

 

1. Ich weiß, was ich will (Original Long-Version) (1979, Produzent: Joachim Heider)

 

Anno 1979 produzierte Joachim Heider mit Udo Jürgens ein Album, das einen Meilenstein in dessen Karriere setzte: „Udo 80“. Die erste Single daraus war „Ich weiß, was ich will“ – ein bärenstarkes Liebeslied im Disco-Sound (erinnert vom Arrangement her an „I Will Survive“), das im Lauf der Jahre zum Klassiker wurde. Damals wurde auch eine Maxi-Single auf den Markt gebracht- interessanterweise sogar in zwei Versionen.

 

Im Jahr 2009 erschien eine CD namens „Rhythmus der Nacht Folge 3“, auf der laut Booklet eine Version mit 6:59 Länge enthalten ist. Tatsächlich wurde aber eine der im Umlauf befindlichen 8-Minuten-Versionen auf der CD veröffentlicht. Die Angabe „6:59“ wurde wohl von der damaligen Maxi-Single abgeschrieben – leider war das aber einer der unzähligen Fehler, die Ariola im Laufe von Udos Karriere auf Tonträgern machte. Dennoch gibt es tatsächlich zwei Maxi-Versionen, die auf der gleichen Vinyl-Maxi unter gleicher Bestellnummer veröffentlicht wurden. Zufälligerweise wurde die „seltenere“ Version auf dem „Rhythmus der Nacht“-Sampler verkoppelt.

Der Auftakt des CD-Sets „Merci Udo“ kann als gelungen angesehen werden: Die brillante,  noch nie auf CD erschienene, von Joachim Heider produzierte alternative Maxi-Version von Udos Klassiker eröffnet den Reigen der Udo-Werkschau. (Hier wurde also NICHT die „Rhythmus-der-Nacht“-Version verkoppelt). –  Der mitreißende Song ist für nicht wenige Udofans eins der absoluten Lieblingslieder, auch Udo hat den Titel ja immer wieder in sein Konzertprogramm aufgenommen (z. B. bei der „Laster“-Tour und in Medleys). Es ist schon kurios, dass der Song nie in den deutschen Single-Charts war und doch derart beliebt ist.

 

2. Paris – einfach so nur zum Spaß (Original-Version) (1980, Produzent: Joachim Heider)

 

Die Original-Version des wunderbaren „Paris“-Titels war lange Zeit nur auf einem Sampler erhältlich („Fetenhits die deutsche Vol. 2“) und auf mehreren weniger bekannten Udo-Hitkopplungen. Ursprünglich war der im September 1980 erschienene Titel als B-Seite der Single „Alles im Griff“ vorgesehen – letztlich wurde „Paris“ dann aber der größere Klassiker, obwohl die Nummer zunächst „nur“ als Single (nicht auf einem Studio-Album) veröffentlicht wurde. Auch diese äußerst populäre Nummer, die inhaltlich an „Escape (the Pina Colada Song)“, ein US-Nummer-1-Hit aus dem Dezember 1979 von Rupert Holmes, erinnert,  hat es nie in die deutschen Verkaufs-Charts geschafft…

 

Dass Udos Titel dennoch derart populär ist, dürfte daran liegen, dass er es auch mit diesem Werk geschafft hat, die Gedanken, Träume und Emotionen sehr vieler Menschen auf den Punkt zu bringen – die Zwänge des Alltags, denen man entfliehen will – und natürlich das überraschende Ende („vor mir stand nämlich meine eig’ne Frau“). Auch dieser Song wurde großartig von Heider im großstädtischen Disco-Stil perfekt produziert. Vielleicht kann man daraus ja auch eine Maxi-Version erstellen?

 

Im Jahr 1998, im Rahmen der „Aber bitte mit Sahne Vol. 2“-Produktion, wurde der Song von Udo neu aufgenommen und seitdem fast ausschließlich in dieser neuen von Peter Wagner produzierten, Version verbreitet. In Fankreisen (und nicht nur da) ist aber die Heider-Version sehr viel beliebter, wie man es auch einigen Foren entnehmen kann – nicht wenige Udo-Freunde haben sich deshalb extra den besagten „Fetenhits“-Sampler gekauft – das müssen sie nun nicht mehr tun, weil die schöne Original-Version auf „Merci, Udo“ verkoppelt wurde. Es ist erfreulich, dass Sony hier die Original-Version verwendet hat – dass diese Version „erstmals offiziell auf CD“ erschienen ist, ist allerdings nicht richtig.

 

3. Buenos Dias, Argentina (deutsch-spanische Version) (1977, Produzent: Joachim Heider)

 

Die erfolgreichste LP (!), die Udo jemals veröffentlicht hat, ist „Buenos Dias, Argentina“ – das gemeinsam mit der deutschen Nationalmannschaft veröffentlichte Album zur Fußball-WM 1978. (Im Booklet steht fälschlicherweise, es sei Udos erfolgreichster Song – da dürfte national „Griechischer Wein“ und international einige andere Lieder (z. B. „Walk Away“) wohl erfolgreicher gewesen sein) .

 

Kurioserweise ist bis auf den Titelsong in deutscher Sprache (trotz zwischenzeitlicher Bemühungen) diese Erfolgs-LP, die im Booklet (vielleicht im Hinblick auf die damalige politische Situation) als „Eigentor“(?) bezeichnet wird, nie auf CD erschienen. Nun hat man sich dazu entschlossen, die deutsch-spanische Version neu zu veröffentlichen. Für die „ganze“ spanische Version hat es zwar nicht gereicht – aber immerhin ist nun die „halbe“ Version des Schlussliedes der Buenos-LP verfügbar.  Es ist schon witzig, die deutsche Nationalmannschaft (Rummenigge, Vogts und Co.) auf Spanisch singen zu hören – oder wurde da etwa geschummelt?… Kurios ist auch, dass ausgerechnet ein Österreicher das Lied der deutschen Nationalelf schrieb…

 

„Bislang unveröffentlicht“ ist weniger als die Hälfte des „Medleys“. Der deutsche Teil der deutsch-spanischen Version ist sehr wohl bereits veröffentlicht worden – dennoch ist es erfreulich, dass ein Teil der spanischen Version nun auf CD erhältlich ist, wobei natürlich die komplette spanische Version viel schöner gewesen wäre… oder auch die Gerüchten zufolge  auch vorhandene reine Udo-Version (ohne Nationalelf). – Und warum die Aufnahme ein „Remix“ ist (wie im Booklet behauptet), will sich  mir auch nicht wirklich erschließen – „Remastered“ hätte es wohl besser getroffen…

 

4. Gaby wartet im Park (1981, Produzent: Joachim Heider)

 

Die erste Auskopplung aus der 1981 erschienenen „Willkommen in meinem Leben“-LP war das von Dr. Michael Kunze getextete „Gaby wartet im Park“ – ein Lied, das Udo immer gerne auch ins Konzertprogramm nahm. Bei einem Solokonzert referierte er teilweise sogar recht ausführlich über die Protagonisten des Liedes – Gaby, den Mann, dessen Frau – und warb blumenreich um Verständnis für alle Beteiligten. Wieder mal gelang es ihm, in einem Hit eine Geschichte aus dem Leben zu erzählen. Der Titel fehlt auf dem Erfolgsalbum „Best Of“, ist allerdings auf der Weltbild-Edition des Albums zu finden.

 

Dramaturgisch passt der Track zum zweiten Song dieser Udo-Kopplung – auch hier geht es wieder um den hormongeladenen Ehemann, der letztlich aber seine Libido unter Kontrolle kriegt. Inhaltlich ist der Titel angelehnt an den Countrysong „Margie’s at the Lincoln Park Inn“ von Bobby Bare. – Erstaunlich ist gerade bei diesem Song die völlig unterschiedliche Bewertung des Songs: Überwiegend Männer sind es, die den Titel über den grünen Klee loben ob seines textlichen Tiefgangs, ob des Saxofon-Solos am Schluss etc. Nach meiner Wahrnehmung ist die weibliche Sicht eine andere: Hier wird Udos zu hörende Kopfstimme kritisiert, aber vermutlich auch seine Triebhaftigkeit.

 

5. Ich war noch niemals in New York (1982, Produzent: Harold Faltermeyer)

 

Im Jahre 1982 erschien die LP „Silberstreifen“. Darauf enthalten waren mehrere absolute Superhits, die in beeindruckender Art und Weise von Udos Umfeld verhindert wurden. Was für ein enormes Potenzial im Song „Gib mir Deine Angst“ steckt, kann man sehen, wenn man bei Youtube den Suchbegriff „Geef mij je Angst“ eingibt. 1984 hat André Hazes auf den Titel einen niederländischen Text geschrieben und damit immerhin die Top-30 der niederländischen Charts geknackt. Der niederländische Star Guus Meeuwis hat diesen Titel 2005 neu aufgelegt und bei unseren Nachbarn damit einen Superhit gelandet – er war alleine acht Mal an der Chartsspitze. Dass man das nicht aufgegriffen hat und versucht hat, spätestens 2005 noch mal einen Hit damit zu landen – diese „Management-Glanzleistung“ kann man sicher so und so sehen…

 

In ähnlicher Weise ist das Lied „Ich war noch niemals in New York“ zu sehen. Auch dieser Titel wäre wohl „in der Versenkung verschwunden“, wenn in den 1990er Jahren nicht in Zeiten des Schlagerbooms Discjockeys diesen Titel „gepushed“ und auf den damals zahlreichen Schlagerpartys gespielt hätten. Ursprünglich koppelte man aus „Silberstreifen“ nämlich als erste Single „Die Glotze“ aus – der „New York“-Titel war lediglich als B-Seite einer später erschienenen Single („Das wünsch ich Dir“) ausgewählt worden. Nachdem Udo bei mehreren Konzert-Tourneen den Titel deutlich ins rechte Licht gerückt hatte und Schlager-Discjockeys den Titel abfeierten, wurde ein großes Publikum auf den Song aufmerksam, der lange Zeit (bis 2009) nicht mal in den deutschen Charts vertreten war – letztlich war der große Erfolg des Liedes auch nicht mal vom Management zu verhindern, so dass das Lied sogar als Titel des Udo-Jürgens-Musicals ausgewählt wurde und vielfach als beliebtester Udo-Titel überhaupt gilt. Udo selbst förderte den Song aber auch enorm, immerhin spielte er ihn bei all seinen letzten Tourneen voll und ausgiebig aus.

 

Das Geheimnis hinter dem langfristigen großen Erfolg gerade dieses Überhits von Udo ist in meinen Augen, dass auch hier wieder perfekt Sehnsüchte sprachlich und musikalisch umgesetzt wurden. Die Kombination eines tiefsinnigen Textes mit partytauglicher Musik war definitiv eine Spezialität von Udo. Eine Glanzleistung aber auch von Michael Kunze, in einem so genannten „Schlager“(?) Wörter wie „Bohnerwachs“ unterzubringen. Jetzt höre ich aber auf zu schreiben, denn: „Dalli Dalli geht gleich los“ (…waren das noch Zeiten!)

 

6. Die Sonne und du (1983, Produzent Udo Jürgens)

 

Im Jahre 1983 entstand eine der wenigen LPs, die Udo höchstselbst im Alleingang produziert hatte: „Traumtänzer“. Als Lokomotive dieses Albums diente ein Lied, das Udo am 15. Oktober 1983 im TV-Klassiker „Wetten, dass..!“ vorstellte. Nach Erklingen der ersten Töne dachte ich, Udo hätte erstmals nach langer Zeit wieder einen Song gecovert, nämlich „Sunshine Reggae“ von Laid Back – den absoluten Sommerhit des Jahres 1983. Erst recht spät stellte ich fest, dass es ein „eigenes“ Udo-Lied war, das schon etwas den Verdacht des Plagiats nach sich zog. Sei es, wie es sei – der Titel wurde ein mittlerer Hit und ist bis heute gerne gehört.

 

Es gibt von dem Lied eine weit verbreitete LP-Version und eine recht seltene Single-Version, die bislang nur auf dem Sampler „Hit-Story“ zu finden ist. Auf dem „Merci“-Album hat man sich erneut für die längere, dem Album „Traumtänzer“ entnommene Version entschieden.

 

7. Immer wieder geht die Sonne auf (1967, produziert von „Europhon“, Orchester Robert Opratko)

 

Seit 1967 stand Udo Jürgens bei Ariola unter Vertrag. Das erste Album dort war „Was ich Dir sagen will“ – und Manager Beierlein hatte nach wie vor den absolut richtigen Riecher: Die erste Ariola-Single wartete mit „Immer wieder geht die Sonne auf“ und „Was ich Dir sagen will“ zwei ganz großen Hits auf.

 

„Immer wieder geht die Sonne auf“ war ein Top-15-Hit und spielte bis zum Schluss eine große Rolle in Udos Leben. Ein sehr schönes Violinen-Intro und der Wechsel von Moll (Strophen) auf Dur (Refrain) machen das Lied zu einem Kleinod in Udos Karriere. Bei der „Tribute“-Show versuchte sich noch Yvonne Catterfeld an diesem Song – zum Glück ließ Udo diese Version nicht so stehen und interpretierte das Lied bei seinem „letzten Konzert“ (bzw. seiner letzten Tour) in einer Duett-Version mit der Schweizer Sängerin Stefanie Suhner – Ironie des Schicksals: Der Kreis schloss sich: Die erste Udo-Single bei Ariola war „Immer wieder geht die Sonne auf“ – die letzte auch. Als letzte unter „Ariola“ firmierte Udo-Single erschien das Duett mit Stefanie Suhner. (Inzwischen kümmert sich ja „Sony Music Catalog“ um die Pflege von Udos Lebenswerk).

 

8. Was ich Dir sagen will (1967, produziert von „Europhon“, Orchester Robert Opratko)

 

International betrachtet, ist „Was ich Dir sagen will“ einer der größten Hits aller Zeiten für Udo Jürgens. Blacky Fuchsberger textete die deutsche Version – indem er Udos Gedanken, dass ihm die „Worte fehlen“ zu einer Komposition im Text einfach aufgriff. Der Titel wurde sehr oft gecovert, zuletzt noch vor ein paar Monaten von Heinz-Rudolf Kunze. Auch diesen Titel hat Udo immer wieder gerne gebracht, gerade auch in späten Jahren – zuletzt bei der Tournee 2012.

 

Als „The Music Played“, „Un air sur mon piano“ und „Wakare No Asi“ feierte der Titel dann international große Erfolge. In der japanischen Version war der Titel im ein riesengroßer Hit in Japan – allerdings nicht in Udos Interpretation. Eine Gruppe namens „Pedro und Capricious“ hatte mit „Wakare No Asi“ vom 15. Februar 1972 bis zum 12. März 1972 vier Wochen lang in Japan die Spitzenposition der Charts inne.

 

Bis heute ist zumindest „offiziell“ nur eine japanische von Udo selbst gesungene Version bekannt, nämlich die von der legendären LP „Live in Japan“ – wenn die jemals auf CD erscheinen würde, würde für dutzende Udo-Fans Weihnachten und Geburtstag auf einen Tag fallen. 1997 wurde auf einer José Carreras-CD mal eine Duett-Version mit Udo veröffentlicht – auch das könnte man ja mal so als Anregung in den Raum schmeißen…

 

9. Ich glaube (1968, Orchester Alain Goraguer)

 

Ein Titel, mit dem Udo wirklich inhaltliche Tiefe bewies, war „Ich glaube“ aus dem 1968 erschienenen Album „Udo“. Zum allerersten Mal überhaupt ist die ORIGINAL-Studio-Version dieses Songs auf CD erhältlich – dafür schon mal „Merci, Sony Music“ – das war eine „schwere Geburt“, aber schön, dass das nun gelungen ist. Dass auch die Original-Version ihren Reiz hat, beweist, dass Xavier Naidoo für seinen Vortrag bei der „Merci, Udo!“—Show allem Anschein nach das damalige Original-Instrumental-Playback verwendet hat.

 

Auch dieser Titel spielte immer wieder eine Rolle in Udos Karriere. Für die CD „Gestern – heute – morgen“ (1996) nahm er den Song neu auf. Im Jahr 2000 trat der junge Xavier Naidoo bei Udos TV-Gala zum 66. Geburtstag auf und interpretierte den Titel neu (als Bonustrack auch auf dieser Kollektion zu finden) – im Duett mit Udo. Und im Herbst 2002 nahm Udo den Song mit seinem Kollegen Rainhard Fendrich anlässlich dessen Programms „Ein Saitensprung“ erneut auf – dazu gibt es sogar eine (Promo-)Maxi-CD-Veröffentlichung. Trotz der Bedeutung dieses Songs dauerte es bis heute, dass nun (endlich) die Original-Version dem Fan in digitaler Version verfügbar gemacht wurde – ein Highlight des CD-Sets.

 

10. Was wirklich zählt auf dieser Welt (1968, Orchester: Alain Goraguer)

 

Dem Vernehmen nach ist dieser schöne Song das Lieblingslied von Udo Jürgens Bruder Manfred – so wurde es wohl auf einer Schiffsreise kommuniziert, bei der Udo extra für ihn das Lied zu Gehör brachte. Auch der Titel wurde 1998 mit einer Neuaufnahme nicht gerade aufgewertet – zum Glück findet man hier die filigrane Original-Version. Immer mal wieder hat Udo diesen Titel vorgetragen, z. B. im Rahmen eines Medleys bei der Tour Udo 80. In späten Jahren spielte er lieber das inhaltlich ähnliche „Was wichtig ist…“ bei seinen Live-Konzerten. Der Titel war die B-Seite des Hits „Es wird Nacht, Senorita“ (siehe Track 12).

 

11. Cottonfields (1968, Orchester: Robert Opratko)

 

Den von Huddie Ledbetter geschriebenen Klassiker nahm Harry Belefonte, mit dem Udo freundschaftlich verbunden war, bereits 1958 auf seinem Album „Belafonte sings the Blues“ auf. Zehn Jahre später adaptierte auch Udo diesen Song. Kurios: Sowohl auf einer Auflage der Single als auch bei einigen viel später erschienenen Alben wird ein gewisser „Rolf Berger“ als Co-Autor des Titels genannt, so steht es teilweise auch auf den damaligen Hitparade-Plakaten. Dieser Fehler wurde löblicherweise bei der Merci-CD nicht gemacht.

 

12. Es wird Nacht, Senorita (1968, Orchester: Alain Goraguer)

 

Der Chansonnier Hugues Aufray, den Udo vermutlich bei der Eurovision 1964 kennen gelernt haben dürfte (Aufray tat bei Udos Grand-Prix-Debut für Luxemburg an) hatte bereits 1965 mit „Le Rossignol Anglais“ einen Hit. Auch er stand übrigens mit über 80 Jahren noch auf der Bühne, so gesehen gibt es eine weitere Gemeinsamkeit mit Udo. – Bereits 1967 coverte Mireille Mathieu diesen Titel in französischer Sprache. In Deutschland machte Udo Jürgens die Komposition zu einem Hit mit einem Text, den der damals sehr bekannte Textdichter Walter Brandin (, der insgesamt fünf mal auf dem Sampler vertreten ist,) sich ausgedacht hatte: „Es wird Nacht Senorita“. Einen Popularitätsschub bekam der Schlager durch den Komiker Otto Waalkes, der mit seiner Version den Titel „verballhornte“.

 

Einige Jahre später (1989) griff Udo den Song noch einmal auf – für die Fußball-LP „Sempre Roma“ dachte sich Textdichter Thomas Christen „Wenn es Kracht, Signorina“ aus – in dem Fall kann man nur froh sein, dass hier die Originalversion genommen wurde – auch wenn manche über die Frivolität des Textes („nimm mich mit in Dein Bettchen“) wohl streiten werden…

 

13. Spiel Zigan (1970, Orchester: Alain Goraguer)

 

Dass ich das noch erleben darf: Der Titel „Spiel, Zigan“ (so geschrieben bei der Erstveröffentlichung auf der LP „Udo 71“, später dann als „Spiel Zigan, spiel“ populär) hat es nach Jahrzehnten endlich erstmals in Original-Version auf CD geschafft – erneut heißt es, „merci“ zu sagen dafür. – Den Song hat Udo im Rahmen seiner Konzerte immer mal wieder gespielt, z. B. bei der Europa-Tour 1973 (ist auf der damaligen Live-LP enthalten), bei der TV-Show „Udo Live 77“, aber auch (im Rahmen eines Medleys) bei der „Gesten-Heute-Morgen“-Tournee. Ein Jahr später, 1998, trug Udo den Song mit dem Soloviolinisten Christian Fink im Rahmen der Eislauf-Tour „Art On Ice“ vor. Auch dieser Titel ist auf der sagenumwobenen Live-LP „Live in Japan“ enthalten.

 

14. Peace Now (1970, Orchester: Johnny Harris)

 

Der Komponist Johnny Harris stand 1969 am Dirigentenpult und dirigierte Englands Beitrag zur Eurovision – Lulus „Boom Bang A Bang“, einen der damaligen Siegertitel. Bevor der Schotte 1972 in die USA auswanderte, um das Begleitorchester von Showstars wie Tom Jones und Elvis Presley zu leiten, war er auch für Udo Jürgens aktiv. Besonders bemerkenswert ist der sehr moderne „psychedelische“ Sound, der sehr innovativ  für damalige Zeiten war. Auf einer internationalen Seite findet sich folgende interessante Bewertung des Songs: „Peace Now” was the rocking English-language b-side of a German single titled „Deine Einsamkeit”, released in October 1970. It’s pretty good, in a dated sort of way that draws from rock, funk and gospel. Udo, exhibiting a rather lilting German accent, buys into the Zeitgeist as he sings: “Everybody is talkin’ ’bout peace in the world, but everytime I hear a hungry baby cry I ask: Peace, now show me your face.” Mit Blickrichtung auf das aktuelle Weltgeschehen ist der von Udo Jürgens höchstselbst geschriebene Text in der Tat erschreckend aktuell.

 

Der Titel war ein großer Hit in Österreich (Top-5, allerdings als B-Seite von „Deine Einsamkeit“) und kam auch in Deutschland gut an, Udo trug ihn auch in einer TV-Show  „voll live“ vor. Die Tanzgruppe „Enterbreakers“ hat eine tolle Breakdance-Choreografie zu Udos Hit erdacht – zum Glück wurde die (noch) nicht von Youtube gelöscht:

https://www.youtube.com/watch?v=3_yPnfxDd-Y

 

Es ist ganz toll, dass nun endlich diese schon sehr oft gewünschte Nummer erstmals offiziell auf CD erhältlich ist – klasse!

 

15. Lieb Vaterland (1971, Arrangiert von Alain Goraguer und Johnny Harris)

 

Das politische Lied „Die Wacht am Rhein“ galt ab 1871 als so etwas wie die inoffizielle Nationalhymne. Im Refrain heißt es dort: „Lieb Vaterland, magst ruhig sein, fest steht und treu die Wacht am Rhein“. Darauf bezugnehmend verfasste Eckart Hachfeld einen kritischen Text, den Udo unter Bezugnahme auf die damalige Melodie (100 Jahre nach dem deutschen Kaiserreich) vertonte, wobei Kritiker ihm vorwerfen, bei den Strophen musikalisch doch sehr von seinem eigenen „Was ich Dir sagen will“ abgekupfert zu haben.

 

Udo eckte mit dem politischen Thema teilweise scharf an. Es wurde sogar eigens eine Talkshow aus dem Boden gestampft, bei der er seinen (bzw. Hachfelds) Text gegen Kritiker verteidigen musste. Dennoch lag ihm der Stoff am Herzen, und er hatte ihn mehrfach in seinem Live-Programm. Auch dieser Song wurde 1998 im Rahmen des „Aber bitte mit Sahne II“-Projekts neu aufgelegt und sogar in neuer Version als Single veröffentlicht – auch das hätte nicht sein müssen. So gesehen ist es erfreulich, dass hier die Originalversion genommen wurde, auch wenn die Behauptung „erstmal offiziell auf CD“ erneut nicht stimmt – die Original-Version wurde auf dem Sampler „Meine Lieder der 70er Jahre“ veröffentlicht.

 

Wie aktuell der Text noch immer ist, zeigt, dass es eine recht aktuelle Adaption des Stoffes von der Band „In Extremo“ gibt (Album „Quid pro quo“).

 

16. Warum nur, warum (1964, Orchester Rudi Bauer)

 

Ein gewaltiger Meilenstein in  Udos Karriere war seine Teilnahme beim Grand Prix Eurovision 1964 in Kopenhagen. Im Gegensatz zur Schweiz und Deutschland, die jeweils mit null Punkten nach Hause fahren mussten, holte er bei seiner ersten Eurovisionsteilnahme 11 Punkte, womit immerhin der 6. Platz raussprang (- das Booklet übernimmt hier die falsche Angabe der offiziellen Biografie, nach der Udo den 5. Platz holte, was angesichts von fünf besser platzierten Titeln nicht nachvollziehbar ist  -). Besser als Udo platzierte sich unter anderem Matt Monro für England. Der nahm Udos Song mit einem Text von Don Black auf („Walk Away“) und landete damit einen internationalen Superhit: Platz 4 in England und sogar Platz 23 in den USA – damit hatte Udo auch als Interpret international den Fuß in der Tür.

 

Auch andere internationale Stars wie Brenda Lee, Vikki Carr und Nancy Wilson nahmen den Titel auf Englisch auf. Udo selbst nahm mit eigenem Text (wenn die Angaben auf den Plattenhüllen stimmen) die Nummer als „Tell Me Why“ auf und adaptierte später auch die englische Versionen in Aufnahmen der  Jahre 1973 (LP „Udo International 2“) und 1981 („Leave A Little Love“). Mehr als bemerkenswert ist auch Udos mehrsprachige Live-Adaption des Liedes im Rahmen der Show „Udo live 77“ mit den Supremes – leider fand diese Aufnahme (vermutlich aus lizenzrechtlichen Gründen) nicht den Weg auf die DVD-Compilation.

 

Hier wurde endlich die echte Original-Version aus dem Jahre 1964 verkoppelt – die Angabe „erstmals offiziell auf CD“ stimmt allerdings nur insofern, als die Aufnahme noch nie bei Sony Music bzw. Ariola verkoppelt wurde – sehr wohl allerdings auf einem Sampler der Firma „Laserlight“ – das gilt für fast alle Original-Aufnahmen bis 1966. Dennoch: Großes Lob an die Macher, dass sie diesmal (endlich) die „echte“ (Vogue-)Originalaufnahme für den Sampler verwendet haben.

 

17. Sag ihr, ich lass sie grüßen (1965, Orchester Rudi Bauer)

 

Der zweite Ausflug zur Eurovision bescherte Udo am 20. März 1965 in Neapel den vierten Platz. Auch „Sag ihr, ich lass sie grüßen“ wurde ein großer Erfolg – Udo schaffte es mit dem Song erstmals mit einer Eigenkomposition in die deutschen Top-10. Eigens für den Markt der DDR gab es damals eine von Richard Adam gesungene Version von Udos Hit. Den Text schrieb ein gewisser „Frank Bohlen“. Hinter diesem Pseudonym verbarg sich die 1999 verstorbene Marion Haensch, die Ehefrau des Jazzmusikers Delle Haensch.

 

Die Nummer nahm Udo 1972 für die Ariola neu auf. In den frühen Karrierejahren diente der Song quasi als Erkennungsmelodie für Udo – z. B. bei „Udo live 77“ (Stimme aus dem Off: „Meine Damen und Herren – das ZDF präsentiert: UDO JÜRGENS“ – im Anschluss die Melodie des 65er ESC-Hits). Auch bei der 1978er Tour war die Melodie dramaturgisch wichtig – sie wurde als abschließender Höhepunkt des Einleitungsliedes „Noch drei Minuten“ verwendet. – Im Jahr 1996 nahm Udo den Titel noch einmal neu im Rahmen des Gestern-Heute-Morgen-Projekts auf. Wie so oft, konnte die Neuaufnahme nicht mit der Qualität des Originals mithalten.

 

18. Jenny (1960, Orchester Erich Werner)

 

Im Jahr 1960 veröffentlichte Udo ein Lied, das er eigentlich für seinen damaligen Kumpel Frank Forster vorgesehen hatte: „Jenny“. Dieser (bzw. sein Produzent) winkte jedoch ab. Im Sommer des Jahres allerdings erinnerte man sich wieder an die Nummer, weil es eine Einladung  zum Songfestival ins Belgische Knokke gab. Hannelore Auer (die von Heino), Inge Brandenburg (spätere Jazz-Sängerin), Heinz Sagner, Frank Forster und Udo bildeten das deutsche Team. Udo räumte – sich selbst am Klavier begleitend – bei der Veranstaltung ab, die deutsche Delegation gewann damals überraschend den Wettbewerb, sodass die Polydor sich bereit erklärte, den Titel als Single zu veröffentlichen – der Weg zu Udos allererstem echten Hit in Deutschland war damit frei – mit einem von ihm komponierten und getexteten Lied. Auch der Titel wurde bereits gecovert: Für Lale Andersen schrieb Udo damals auch eine „männliche“ Version des Liedes: „Johnny“.

 

Sehr löblich ist, dass die Ariola nicht die „eigenen“ Neuaufnahmen der Jahre 1970 bzw. 1996 (letztgenannte Version gab es sogar als Promo-Single) verwendet hat, sondern die originale,  ursprüngliche Version, die noch bei Polydor erschienen ist. Dazu hat man offensichtlich eigens die Rechte eingekauft.

 

19. Merci Cherie (1966, Orchester Hans Hammerschmid)

 

Dass „aller guten Dinge drei“ sind, das hat  Udo Jürgens mit seiner dritten Teilnahme bei der Eurovision am 5. März 1966 in Luxemburg bewiesen. Im dritten Anlauf siegte er mit dem von ihm geschriebenen Lied „Merci Cherie“, das zugleich indirekt Namensgeber der vorliegenden CD-Kollektion ist. Thomas Hörbiger, Sohn des Schauspielers Paul Hörbiger, fungierte als Co-Textdichter des Liedes, das zu einem von Udos größten Erfolgen überhaupt mutierte.

 

In Deutschland schaffte er es mit der Single bis auf Platz 4 der Charts, in Österreich gelang gar ein 2. Platz – ein weiterer entscheidender Karrieredurchbruch war geschafft. Der britische Sänger Vince Hill schaffte es mit Udos Siegerlied immerhin in die Top-40 der britischen Charts. Von unzähligen Sängern wurde der Titel in den folgenden Jahren gecovert. Besonders populär war in den letzten Jahren die Version von Helene Fischer, die allerdings bislang nicht auf CD erhältlich ist.

 

Dank Bastian Sick, der für den von ihm zusammengestellten (mehr als empfehlenswerten, großartigen) Sampler „Lieder voller Poesie“ auf die Originalversion bestand, wurde das Original schon vorher verkoppelt – dennoch ist es sicher erfreulich, dass erneut die Originalversion den Weg auf den Sampler gefunden hat.

 

20. In dieser Welt (1967 / 1980, Live-Aufnahme von der Tournee Udo 80)

 

Ein nachdenkliches Lied von Udos erster Ariola-LP ist „In dieser Welt“. Diesen Titel hat Udo offensichtlich auch für die Erfolgs-Tournee Udo 80 noch mal „ausgegraben“. Auf dem am 12. und 13. September 1980 in Köln aufgenommenen Live-Mitschnitt zur damaligen Tour „Meine Lieder sind wie Hände“ findet sich dieser Titel nicht – insofern ist gerade diese seltene erstmals veröffentlichte Live-Aufnahme vom 9. April 1980 aus dem Circus-Krone-Bau München sicher besonders für die „Extrem-Fans“ interessant, zumal der Song nicht den Weg auf die damalige Live-LP zur Tour „Meine Lieder sind wie Hände“ fand.

 

Stephan Imming, 27.11.2016
https://www.sonymusic.de/catalog-and-media-concepts
http://www.udojuergens.de

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