SUSAN SCHUBERT
smago! top-exklusiv: Offener Brief und einmaliges Statement von Susan Schubert!

Die Sängerin hat in den letzten Wochen, Monaten und Jahren schier Unvorstellbares durchleben müssen…: 

Was ich in den letzten drei Jahren erleben musste, wünsche ich niemandem. Nicht mal denen, die mir das angetan haben und tun. Das Show-Business und auch die Schlagerbranche sind kein einfaches Terrain, und Erfolg ist oft schwer erkämpft. Davon hätte ich in 30 Jahren in jedem Lied singen können. Neid, Missgunst und Lästern über Kollegen gehören zu den Schattenseiten, und auch ich möchte mich nicht davon freisprechen. Sicherlich habe ich in der Vergangenheit einige Menschen und auch Gesangskollegen gekränkt durch meine unüberlegten Äußerungen und uncharmanten Kommentare. Das war sehr dumm von mir, und ich entschuldige mich öffentlich. Daher vorab an Alle, die sich jemals von mir gekränkt und zurückgestoßen fühlen: Das war nicht in meiner Absicht, da ich selber weiß, wie tief man gekränkt und in seiner beruflichen Ehre verletzt werden kann, daher tut es mir umso mehr leid.

Entschuldigen möchte ich mich aber auch bei den lieben Menschen, mit denen ich privat oder geschäftlich verbunden war. Ich konnte nicht ahnen, dass meine ganze Hardware in fremder Bestimmung war.

Wann alles begann, kann ich heute gar nicht mehr auf den Tag genau sagen. Doch inzwischen ist das Maß üblicher Belästigung auch in unserer Branche und im Zeitalter von Internet-Shitstorming überschritten. Deswegen habe ich alles der Polizei und der Staatsanwaltschaft übergeben, die nun in Sachen Cyber-Mobbing, übler Nachrede und Verletzung der Persönlichkeitsrechte ermittelt. Auch wenn ich weiß, dass sich dies nicht einfach gestalten wird. Aber ich fühle mich schlicht gedemütigt. Meine Handys wurden abgehört, mein persönlicher Computer gehackt, meine Homepage zerstört und mich mit persönlich herabsetzenden Beiträgen verpönt, was mich unfassbar verletzt hat.

Termine und berufliche Engagements wurden durch Weitergabe von vertraulichen Absprachen und Emails verhindert oder auch verändert. Man verschaffte sich auch Zugang zu meiner Wohnung. Gestohlen wurde nichts, aber durch Veränderung persönlicher Dinge eine immer bedrohlichere Situation erzeugt. So wurden auch meine Schränke und persönliche Unterlagen durchwühlt. Nachdem ich auf meinem Balkon einen großen Holzbalken fand und die Hauswand mutwillig beschädigt worden war, bin ich natürlich umgezogen. Der Terror ging auch in der neuen Wohnung weiter. Nachbarn erzählten mir, dass sie öfter dunkle Wagen mit bedrohlich wirkenden Männern vor dem Haus gesehen hätten, die meine Wohnung beobachtet haben und sich in der Nähe der Wohnung positionieren. Menschen wurden auf mich gehetzt, und all den Schwachsinn, den man mir entgegenbrachte, gab ich all den Menschen in derselben Art zurück. Ich fühlte mich nur ausspioniert und verhört. Da ich eine schwere Zeit zu bewältigen hatte, war ich nicht in bester Verfassung und habe selbstverständlich am Anfang an meinen eigenen Wahrnehmungen gezweifelt (Wer will schon als hysterisch und überempfindlich gelten?). Inzwischen weiß ich, dass die Vorgehensweise meiner Peiniger auch aus einem Lehrbuch für systematische Persönlichkeitszerstörung hätte stammen können. Nun ist es so, dass ich mich eigentlich nie zu den Superstars unserer Branche gezählt habe (was nicht bedeutet, dass ich nicht stolz auf einen langen, kontinuierlichen, wenn auch steinigen Werdegang als Bühnenkünstlerin bin). Die Anhäufung von so unterschiedlichen Attacken zuhause, bei öffentlichen Veranstaltungen, auf hoher See, all dies konnte irgendwann kein Zufall mehr sein. Es ging einfach nur noch um Hass und perfidem Quälenwollen, egal, welche Mechanismen man dafür einsetzen muss. Es dauerte eine Weile, bis ich diese Querverbindungen auch dank einiger Menschen richtig deuten konnte. Die Fachleute der Polizei bestätigten, dass Handy, PC und auch Wohnungen leicht und auch ohne großen finanziellen Aufwand mit Schadsoftware und Abhöreinrichtungen bestückt werden können.

Deshalb habe ich unter dieses furchtbare Kapitel meines Lebens einen inneren Schlussstrich gezogen. Es gibt eben Dinge, die können nie mehr gut werden oder verziehen werden, auch wenn man sich das noch so sehr wünscht. Dennoch wird Musik immer eine wichtige Rolle in meinem Leben spielen. Aber es wird nicht mehr das Wichtigste sein. Ich bedanke mich bei all denen, die mir in diesen schweren Zeiten ihre Freundschaft bewahrt haben, denn ich bin, wer ich war, und ich bleibe, wer ich bin. Vielen Dank und beste Grüße!

 

Susan Schubert

smago! top-exklusiv – Mit bestem Dank an Susan Schubert

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