STEFAN MROSS
"Die Unterhaltungsbranche ist nicht mehr die breiteste!": Das große smago! Exklusiv-Interview mit Stefan Mross zur "Immer wieder sonntags" Staffel 2017!

Außerdem verrät er uns, warum der SÄNGER Stefan Mross “eine ganz faule Sau” ist, wie er zu KLUBBB3 steht und wie er über deren Erfolg denkt und: was er zu Ross Antony und dessen Show “Meine Schlagerwelt” sagt …: 

Herr Mross, niemals zuvor war der Ansturm auf die Publikumskarten für „Immer wieder sonntags“ so gewaltig wie in diesem Jahr …

Stimmt. (grinst freudig) Es sind tatsächlich bereits 80 % der Zuschauerkarten verkauft. Das hat mich absolut erstaunt. Man muss sich mal vor Augen halten, wie viele Karten das sind, was für eine Dimension das ist. Ich habe es selbst am eigenen Leibe gespürt, weil zu Sendung 6 wollte die bucklige Verwandtschaft von mir nach Rust kommen, doch seitens des Parks hieß es: „nein, wir haben keine Karten mehr“. Ich sagte „HALLO, nicht Sendung 2, 3 oder 4, sondern für Sendung 6“, also eigentlich die Mitte. Woraufhin man mir sagte „EBEN. Auch für Sendung 6 haben wir keine Karten mehr“.

Gleichzeitig hat man bei der Pressekonferenz den Eindruck gewonnen, dass Ihr Team und Sie in den Vorbereitungen zu dern diesjährigen „Immer wieder sonntags“ Sendungen so weit sind wie nie zuvor um diese Jahreszeit …
 

Auch das stimmt. Wir haben noch nie viele Verträge tipp top fertig gehabt. Wir sind schon jetzt bei den Vorbereitungen zu Sendung 3.

Auch die „Künstlerplätze“ für die 14 Sendungen scheinen begehrter zu sein denn je. Uns ist zu Ohren gekommen, dass nahezu ALLE Sendungen bereits jetzt nahezu vollständig besetzt sind und die "Warteliste" ellenlang ist … Worauf führen Sie diesen "Run" zurück?

Ich denke, es liegt auf der Hand: Die Unterhaltungsbranche ist nicht mehr die breiteste. Gott sei Dank haben sich bei den „Feste“ Shows von Florian Silbereisen wieder ein paar Türen dahingehend geöffnet, dass auch ein bisschen auf den Nachwuchs geschaut wird. So viele Sendungen sind es ja jetzt nicht, die es noch gibt! Und man sieht auch schon immer ein paar gleiche Gesichter im Fernsehen, da möchte ich jetzt keine Namen nennen.

Wir sind jetzt nicht der Fernsehgarten, der ein bunteres Programm mit englischer, französischer und italienischer Musik bringt. Aber: „Immer wieder sonntags“ bedeutet: 2 Stunden Sendung x 14, da braucht man schon einige Künstler. Und hier sind wir brutal gut aufgestellt in diesem Jahr.

Andererseits fällt auf, dass die ganz großen Stars wie Helene Fischer, Andrea Berg, Andreas Gabalier, Roland Kaiser usw. einen großen Bogen um „Immer wieder sonntags“ machen. Ärgert Sie das – oder sagen Sie sich: Die Quoten stimmen auch ohne Euch, eigentlich brauche ich Euch gar nicht …

Kann man so oder so sehen. Bei Helene heißt es, dass sie Sommerpause macht. Ob es so ist, ist auch völlig egal. Soll auch so sein. Schließlich hat sie brutal viel um die Ohren. Aber lassen wir mal unsere Königin weg … Andrea Berg war ja die letzten Jahre da ((nach smago! Informationen jedoch nicht vergangenen Jahr auch …?)), Gabalier ((nach smago! Informationen jedoch nicht vergangenen Jahr auch …?)) war da. Roland Kaiser war hatten wir schon lange nicht mehr, er war aber schon bei „Immer wieder sonntags“. Trotz alledem haben wir beobachtet: Die Leute schauen wegen des Gesamtkonzepts. Wir haben schon Sendungen gehabt mit zwei Stargästen, die auch jeweils zwei Titel gesungen haben, und wir hatten die gleiche Quote wie bei Sendungen, wo ich dachte, das geht jetzt voll in die Binsen. Man sieht es ja auch an den Vorverkaufszahlen für die „Immer wieder sonntags“ Arena. Die Leute wissen ja noch nicht einmal, wer kommt. Das empfinde ich schon als Nachteil für Fans, die unbedingt in die Sendung mit Hansi Hinterseer, Santiano oder Semino Rossi kommen wollen. Aber besser so als andersherum.

Vor zwei Jahren machte das Gerücht die Runde, dass man – nicht zuletzt der ausgezeichneten Quoten wegen – „Immer wieder sonntags“ auf 20 Folgen aufzustocken beabsichtige. Es ist aber – auch in diesem Jahr – bei „nur“ 14 Sendungen (zuzüglich einer „Best Of“) Folge geblieben … Der Markt könnte doch noch mehr Sendungen vertragen – oder?

Yepp. Dieses Interview gebe ich gerne weiter an die ARD.

Bei Ihren „Immer wieder sonntags“ Tourneen, veranstaltet von AS Events und Hainich Concerts, sind SIE der Chef im Ring: SIE schreiben das Drehbuch, SIE entwerfen das Bühnenbild und „bauen“ es zum Teil auch noch selbst, SIE stellen das Programm zusammen. Ist es vor diesem Hintergrund nicht schwer, dass Sie bei „Immer wieder sonntags“ – in Anführungszeichen – „nur“ der Moderator sind?

Ist nicht mehr so! Ich werde schon in vielen Dingen gefragt. Es ist schön mittlerweile: Ich habe mehr Spielraum, ich habe mehr Spielbälle in der Sendung selbst. Das Drehbuch ist nicht mehr so zugeschnürt wie ein Weihnachtspaket,  sondern mehr geöffnet. Man gibt mir mehr Freiräume. Meine Redaktion weiß mittlerweile auch, mit wem ich gut kann und mit welchen Künstlern man diese oder jene Aktion machen kann … Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meines Teams haben ihren Job – logischerweise – gelernt. Aber es ist schön, wenn sie mich fragen: „Wie denkst Du darüber?“. Das freut mich und ist auch eine Bestätigung für mich, dass ich nicht nur der Moderator bin.

Hat sich der Sänger Stefan Mross ganz von der Bildfläche verabschiedet?

 
Der Sänger Stefan Mross in der Hinsicht ist eine ganz faule Sau, das muss ich ganz ehrlich sagen. Ich übersehe es von Jahr zu Jahr. Klingt jetzt saublöd. Aber: Ich habe die riesen Tour,  dann kommen ein paar Einzelauftritte, dann startet die Cross-Promotion für „Immer wieder sonntags“, dann KOMMT „Immer wieder sonntags“, danach sagt man sich: „jetzt mal ein bisschen Luft holen“. Dann gibt es weitere Anfragen, im Herbst bereite ich mich auf die Weihnachtstournee und auf die nächste „Immer wieder sonntags“ Tour vor, das schließt ja immer ziemlich nah an. So vergeht Jahr um Jahr. Ich glaube, es sind jetzt derer 5 an der Zahl. Wobei … – wenn ich es genau überdenke: Mit Faulheit hat es eigentlich nichts zu tun, man muss auf diesen Zug einfach mal wieder aufspringen.

Was sagen Sie zu dem Erfolg von KLUBBB3? Wäre hier nicht auch eine Konstellation à la Florian Silbereisen, Stefan Mross und – beispielweise – Maximilian Arland denkbar und vielleicht sogar noch erfolgreicher gewesen?

Besser geht ja nicht. Ich denke nicht. Das ist genial – so, wie es ist. Diese Konstellation – ein Belgier, ein Holländer und ein Deutscher, die sich auch noch sehr gut verstehen – ist einmalig. Was jetzt nicht heißt, dass ich mich mit anderen lieben Kollegen nicht verstehe. Das ist schon sehr ausgereift entstanden, das Konzept. Und ich denke: Das kann man nicht besser machen.

Und dass Sie selbst eine Band gründen …?

Nein, nein. Ich bleibe Solist. Vielleicht mache ich mal was mit Anna((-Carina Woitschack)). Schauen wir mal. Ich habe noch viel vor.

Bei Ross Antony und der Sendung „Meine Schlagerwelt – Die Party mit Ross Antony“ sind die Quoten unlängst ganz dramatisch eingebrochen …

Weiß ich gar nicht …

Haben wir vielleicht mittlerweile doch wieder ZU VIELE Schlagersendungen im Fernsehen …?

 
(überlegt lange) Das glaube ich nicht. Die Sendungen von Stefanie Hertel beweisen ja genau das Gegenteil. Und es ist ja eigentlich das gleiche Publikum, das diese Art von Musikshows sieht. Ich habe mir die Sendung am 21.04. in aller Ruhe angeschaut. Ich finde es cool, wie Ross Antony das macht. Er ist ganz einfach eine Rampensau. Das hat er in sich, das hat er mitgenommen von Bro’Sis und vom Dschungelcamp. Ich weiß es nicht. Es hat auch nichts mit den Künstlern zu tun. Die Besetzung war nämlich auch ziemlich cool.

Also haben wir vielleicht doch ZU VIELE Schlagersendungen momentan?

 
Nein. Ich denke: Der MDR hat einiges, währenddessen vielleicht der SWR und der WDR ein bisschen aufholen könnten. Aber das soll vielleicht auch ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl sein.

Vielen Dank für das offene und ehrliche Gespräch.

Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de
http://www.swr.de/sonntags/
http://www.stefan-mross.de/cms/

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