ROLAND KAISER
smago! Konzertbericht: Herr Kaiser tanzt Sirtaki …

… und Vincent Gross! “hat Talent”! 

"Der Herbst hat auch seine schönen Tage." SWR4 Rheinland-Pfalz Moderatorin Corinne Schied brachte es am Freitagabend (10.11.2017) sogleich auf den Punkt.

SWR4 Rheinland-Pfalz hatte einmal mehr zu einem ganz besonderen Event eingeladen: 150 Hörerinnen und Hörer kamen in den Genuss eines top-exklusiven Konzerterlebnisses von ROLAND KAISER & Band. Das Vorprogramm bestritt Vincent Gross.

Vincent Gross verehrt Roland Kaiser sehr. Und Roland Kaiser sagt über Vincent Gross: "Er hat Talent".

Mit Charme ("Wer kennt mich?") und Energie präsentierte sich Vincent Gross mit den Titeln "Etwas Großes beginnt", "Ohne dich (schlaf' ich heut' Nacht nicht ein)" (im Original von der Münchener Freiheit), "Wie schön du bist", "Du Du Du" und "Rückenwind".

Ganz gewaltigen Rückenwind erhielt er dadurch, dass ihm der Newcomerpreis von SWR4 Rheinland-Pfalz überreicht wurde. Diesen habe er sich nicht zuletzt durch seine "total super Performance" verdient. Man habe sich gesagt: "Wenn wir jemanden fördern wollen, ist es Vincent Gross".

Und Vincent Gross freute sich wie Bolle: "Als Newcomer ist es so hart, überhaupt etwas zu schaffen", sagte er.

Königin und Kaiser

Wer als Stargast zu einer "SWR4 Live" Veranstaltung kommt, ist gut beraten, wenn er weiß: Der eigentliche Star ist SIE – SWR4-Moderatorin Corinne Schied. Das "Schnatterlieschen" (im denkbar positiven Sinne) ist bei den Hörerinnen und Hörern ungemein beliebt und stets das Salz in der Suppe.

Grandios verabschiedete sie Vincent Gross und begrüßte den Schlager- und Pop-Kaiser Roland Kaiser, bei dessen Texten sie die "Erotik zwischen den Zeilen" jedes Mal schier umhauen würde.

Des Kaisers erste musikalische Frage "Wohin gehst du?" hätte sie gewiss mit einem schlichten "na, hinter die Bühne, wohin denn sonst?!" zu beantworten gewusst.

Roland Kaiser stellte bereits nach diesem ersten Song fest, dass dies wohl "ein kuscheliger Abend" werden würde und setzte sogleich mit dem Titel vor, der "ein wichtiger Baustein" für ihn gewesen sei: "Santa Maria".

Roland Kaiser war diesmal mit – für seine Verhältnisse – kleinem Besteck angereist: Seine Band umfasste diesmal "nur" fünf Musiker, dazu gesellte sich immer wieder mal die wunderbare Tina Tandler, diesmal nicht "nur" am Saxophon, sondern ab und an auch mal auf dem Akkordeon. Als Siebte im Bunde (und im Dauer-Einsatz): des Kaisers langjährige Chorsängerin Christiane Eiben.

Die durch Mark und Bein gehende Stimme von Roland Kaiser wurde bei diesem Konzert "naturbelassen", absolut unverfälscht und auch gänzlich "unverhallt" (manchmal fast schon ein bisschen zu "trocken") 'inszeniert'.

Roland Kaiser & Band brachten über weite Strecken die Songs aus dem aktuellen Album "stromaufwärts – kaiser sind kaiser" zu Gehör, also die großen Kaiser-Klassiker im neuen Sound- und teilweise komplett neuen Arrangement-Gewand. Als "leicht gewöhnungsbedürftig" muss die Neu-Fassung von "Lieb mich ein letztes Mal" bezeichnet werden. Absolut genial hingegen die neue Disco-Version von "Dich zu lieben".

"Im 5. Element" als Ballade kann man durchaus mal machen. "Kein Problem" – lass uns darüber steh'n.

Bevor Roland Kaiser mit "Wir geh'n durch die Zeit" einen seiner beiden neuen Songs vorstellte, begeisterte er mit einem Udo-Jürgens-Medley, bestehend aus den Udo-Klassikern "Aber bitte mit Sahne", "Ein ehrenwertes Haus", "Griechischer Wein" (und siehe da: Herr Kaiser tanzte sogar Sirtaki!) sowie "Ich war noch niemals in New York".

Nach "Das Beste am Leben" ruderte er mit "Ein Leben lang" ("ein schönes Lied") wieder in deutlich ruhigeres Fahrtwasser zurück, um mit "Extreme" sogleich wieder Vollstoff zu geben.

Nach "Midnight Lady – Einsam so wie ich" legte er sogleich mit der nächsten Ballade nach – "Schach matt". Ja, Sie haben richtig gelesen! Auch "Schatt matt" wurde einer 'Frischzellenkur' unterzogen und kommt jetzt ebenfalls als Ballade daher.

Extrem gewöhnungsbedürftig: die 'Neugestaltung' (bzw. sagen wir ruhig "Verunstaltung") von des Kaisers RTL-Serienhit "Alles was du willst" ("Dr. Stefan Frank – der Arzt, dem die Frauen vertrauen").

Im Duett mit seiner langjährigen Chorsängerin Christiane Eiben machte er jedoch sogleich mit "Warum hast du nicht nein gesagt" das zuvor Erlittene wieder gut. "Ihr kennt das Lied", stellte er fest.

"Roland singt – ud mir rutscht der Träger vom BH!" – Corinne Schied war einmal mehr ganz in ihrem Element. "Wir hoffen sehr, dass es gefallen hat. Wir wünschen Ihnen weiter ein schönes Leben mit unserer Musik."

Doch die 150 außer Rand und Band befindlichen Fans, die ausschließlich durch Verlosungsaktionen von SWR4 Rheinland-Pfalz (Gratis-)Einlass zu diesem ganz besonderen Abend hatten gewinnen können, wollten sich noch lange nicht auf den Nachhauseweg machen.

Und natürlich hatten Roland Kaiser & Band mit "Ich glaub, es geht schon wieder los", "Manchmal möchte ich schon mit dir" und "Joana" noch drei Zugaben im Gepäck.

"Ich danke Euch sehr für diesen wundervollen Abend." Mit diesen Worten verabschiedete sich der Schlager- und Pop-Kaiser. Nicht ohne darauf hinzuweisen: "Beim Radio sollte man die Augen schließen. Beim Fernsehen muss man es zuweilen" …

Kleine Anekdote am Rande: Wäre es allein nach Roland Kaiser gegangen, wäre "Joana" unmittelbar nach "Ich glaub, es geht schon wieder los" 'gekommen'. Seinen 1982-er Hit "Manchmal möchte ich schon mit dir" hätte Roland Kaiser den Fans um ein Haar unterschlagen, in dem er bereits "Joana" ansang. Mit den Worten "Wer lesen kann, ist eindeutig im Vorteil" strafte sich der Kaiser selbst. Denn in der Tat hätte ein kurzer Blick auf die auf dem Bühnenboden angeklebte Setlist genügt. (Einige Stücke zuvor hatte Roland Kaiser seinem Keyboarder Alex Wende, als dieser sich – eigentlich kaum hörbar – bei einem Song ganz leicht verspielt hat, einen durchdringenden Blick zugeworfen, jetzt war ihm selbst ein kleiner Patzer passiert …).

Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de
http://www.ariola.de/
http://www.roland-kaiser.de/

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