PATRICK LINDNER, FELDBERGER, FLORIAN FESL (OHNE Belsy), HEIKE SANDER, "FRAU WÄBER"
smago! Tournee-Kritik: "Hansy Vogt und seine 'Klingende Bergweihnacht'"!

Die volkstümliche Weihnachtsrevue gastierte fast schon traditionell am 27.12.2014 um 14:00 Uhr in Bad Krozingen (im Kurhaus)! 

Die von der Firma "artmedia management & more" (Geschäftsführer: Lothar Böhler) selbst erdachte Tournee-Produktion "Hansy Vogt und seine 'Klingende Bergweihnacht'" steuert schnurstracks auf ihr 10-jähriges Jubiläum im kommenden Jahr zu. Für 2015 hat man deshalb einen ganz besonders hochkarätigen Stargast verpflichtet, nämlich STEFAN MROSS, der gerade als "Entertainer des Jahres" (beim smago! Award 2014) geehrt wurde – und das an seinem 39. Geburtstag. Für 2015 ebenfalls "eingekauft" wurde die rassige Italienerin Rosanna Rocci. Und natürlich dürfen die Feldberger mit ihrem Frontmann Hansy Vogt nicht fehlen. Soweit schon einmal der Ausblick für 2015…

Mittlerweile wissen wir auch, warum die "Klingende Bergweihnacht" "Kllingende Bergweihnacht" heißt. Weil es in den Kassen der Veranstalter nämlich nur so klingelt… Die – ganz bewusst – für etwas kleinere Hallen konzipierte volkstümliche Weihnachtsrevue ist nämlich mittlerweile ein Garant für nahezu flächendeckend ausverkaufte Häuser. Kein Wunder also, dass sich der Gastgeber Hansy Vogt, der wohl meistgebuchte Entertainer Deutschlands, gleich zu Beginn des 9. Tournee-Programms am 27.12.2014 in Bad Krozingen (Kurhaus) für das "unglaubliche Vertrauen zur 'Bergweihnacht'" bei seinem Publikum bedankte.

Apropos Bad Krozingen: Seit einigen Jahren hat es sich so eingebürgert, dass die "Klingende Bergweihnacht" am 27. Dezember eines jeden Jahres um 14:00 Uhr in der angesehenen Kurstadt gastiert – und das vor stets restlos ausverkauftem Haus! Die Tournee ist so erfolgreich, dass im Zeitraum vom 27.12. – 30.12. sogar Doppel-Termine (also 2 Tournee-Städte an einem Tag) angesetzt werden müssen, um der großen Nachfrage überhaupt noch irgendwie Herr zu werden.

Die "Klingende Bergweihnacht" steht für ein in sich stimmiges Gesamtkonzept – technisch stets bestens betreut von der Firma B&HP Weißhaar Messe, Medien- & Veranstaltungstechnik, die mittlerweile gut und gerne 600 Veranstaltungen im Jahr stemmt.

Eigentlich waren ja Florian Fesl UND Belsy – sprich: Belsy & Florian – angekündigt. Doch Belsy hatte sich ganz einfach vor der Tournee ein ärztliches Attest besorgt. Und wie man mittlerweile weiß, haben sich die beiden Volksmusik-Stars zwischenzeitlich nicht mehr ganz so gern… Allerdings fehlte sie auch nicht sonderlich, zumal sie mit gleich zwei Überraschungsgäst(inn)en "aufgefüllt" wurde, wie Sie gleich wissen werden…

Florian Fesl jedenfalls erwies sich – nun eben wieder als Solist – als absoluter Vollprofi und sorgte mit seinen Titeln "Servus, liebe Freunde", "Die Musi is a Vagabund", "Das Geheimnis der roten Berge", "Schunkeln is G'müatlich" und "Ich bin ein Kind der Berge" sogleich für einen Auftakt nach Maß.

Die nachfolgende "Dame" hatte man – bei der "Bergweihnacht" – eigentlich überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt: "Frau Wäber" ("Ich bin Überraschungsgast"), die – nach eigenem Bekunden – seit 4 Wochen Vegetarierin ist…. Und: "Frau Wäber" präsentierte sich erstmals in einem neuen Kleid, das ihr sehr gut stand. In Bad Krozingen musste sie – bei dem anfänglich doch etwas verstockt wirkenden Publikum – zudem einen bemerkenswerten Einfallsreichtum unter Beweis stellen, als sie einen Mann aus dem Publikum auf die Bühne holen wollte, um mit diesem u. a. ein "Kirschwässerle" zu süffeln und den Gilbert-Becaud-Evergreen "Was ist so schön an der Liebe" zu schmachten.

Mit Heike Sander folgte dann auch gleich die zweite Überraschungsgästin. Die Sängerin aus Aschaffenburg mit dem (nicht gelogenen) Slogan "Deutscher Schlager in Perfektion", gefühlte 2 Meter 50 groß, stellte sich in Bad Krozingen zunächst mit zwei Cover-Songs vor, nämlich "Halleluja" von Fantasy (!) sowie "Babicka" von Karel Gott ("Dieses Lied begleitet mich schon seit Kindertagen", denn: "Oma hat immer Karel Gott gehört"), präsentierte dann aber doch noch zumindest einen "eigenen" Song, nämlich ihren brandneuen Titel "Lasst uns feiern" (Musik: Oliver Thomas, den Text hat sie selbst beigesteuert). "Lasst uns feiern" sei zugleich auch ihr Lebensmotto, berichtete sie.

Bevor Hansy Vogt den Stargast der "Bergweihnacht" Tournee ankündigte, ging er kurz – galant und charmant – auf das Thema "Belsy" ein. Auch berichtete er seinem Publikum ganz unumwunden, dass sein Schwiegervater in diesem Jahr gleich 3-mal ins Herzzentrum Bad Krozingen musste; er habe seinen Schwiegervater dort jedoch bestens aufgehoben bewusst.

Kaum hatte Hansy Vogt ausgesprochen, dass 'der nächste Gast' gelernter Koch sei (er selbst ist ja gelernter Bäcker und Konditor!), ging bereits ein Raunen durch den Saal. Und bereits wenige Sekunden später federte Patrick Lindner auf (und über) die Bühne und stellte  zunächst – aus seinem aktuellen Jubiläumsalbum – den Titel "Dann kamst Du" vor. Mit den Worten "Steigen Sie ein, schnallen Sie sich an und fahren Sie einfach eine Runde mit!" kündigte er seinen Hit "Gefühl ist eine Achterbahn" an. "Die kleinen Dinge des Lebens" sang er mit freundlicher Unterstützung der "Lindner Chöre aus Bad Krozingen" ("Wenn Gotthilf Fischer das gehört hätte, er wäre vor Neid erblasst"). Natürlich durfte auch sein "Böhmisches Medley" ("Aus Böhmen kommt die Musik", "Es war im Böhmerwald", "Herz-Schmerz-Polka", "Schneewalzer", "Aber Böh,isch muss es sein") nicht fehlen. Ebensowenig wie seine Interpretation des Imca Marina-Evergreens "Bella Italia". In seinem blauen Anzug (und auch im Seitenprofil) erinnerte Patrick Lindner bisweilen tatsächlich an den am 21.12.2014 im Alter von 80 Jahren viel zu früh verstorbenen Udo Jürgens…

Die – bisherige – Bialnz der "Bergweihnacht" Tournee 2014 (Stand: 27.12., 14:00 Uhr): 10.800 gefahrene Kilometer (seit 30.11.2014). Und: "Premiere" für die neue Harmonika von "Feldberger" Chris! Chris ist zudem bei den Feldbergern seit jeher für die "Problemsongs" – oder sagen wir besser: für die etwas nachdenklicheren Songs der Feldberger – zuständig.

Die Feldberger präsentierten – nach dem Stargast-Auftritt von Patrick Lindner – alte und neue Songs, darunter "Herzerfrischend echt", "Eine wunderbare Zeit", "Nur die Berge hör'n mein Schweigen", "Ein Strauß roter Rosen" (ja, ja, grammatikalisch korrekt müsste der Titel "Einen Strauß roter Rosen heißen" – das kommt nun davon, wenn man so viele Lehrer in der Familie hat…), "Schwarzwaldmarie" und "Fahrende Musikanten". 'Obligatorisch': der mittlerweile fast schon legendäre "Foto-Termin" mit den Feldbergern im Rahmen ihrer Kurz-Auftritte.

Nach der Pause wurde es dann – traditionell – weihnachtlich.

Florian Fesl besorgte mit "Leise rieselt der Schnee" den Anfang, die Feldberger stimmten "O Tannenbaum" an, Patrick Lindner sang "Süßer die Glocken nie klingen", Heike Sander "Alle Jahre wieder" und – ALLE GEMEINSAM – "Kling, Glöckchen, klingeling". Patrick Lindner und Heike Sander präsentierten sich mit "Ihr Kinderlein kommet" im Duett, bevor wiederum ALLE eine "Fröhliche Weihnacht überall" wünschten.

Florian Fesl sang neben seinem Titel "Daheim in uns'rer Stuab'n" den Schürzenjäger-Dauerhit "A Weihnacht wie's früher war", bevor Hansy Vogt eine Weihnachtsgeschichte vorlas.

Heike Sander wagte sich an "Die Rose" ("The Rose" von Bette Midler) und – gewann. Als zweiten Song im zweiten Programmteil hatte sie sich für den Drafi Deutscher-Titel "Wenn man liebt", der Anfang 2014 bereits von den Amigos gecovert wurde, entschieden.

Die Feldberger überraschten im weihnachtlichen Teil mit den zunächst rein instrumental dargebotenen Weihnachts-Evergeeens "Little Drummer Boy", "Santa Claus Is Coming To Town", "White Christmas" und "Winter Wonderland" und machten hierbei eine bemerkenswert gute Figur. Und damit auch wirklich niemand fragt "Was ist denn jetzt kaputt?", übernahm Hansy Vogt dann doch noch für zwei weitere "Stücke" ("Mondschein in den Bergen" und "Ein leises Gebet") wieder die Lead-Vocals.

Patrick Lindner begeisterte mit "Wenn es noch Wunder gibt", "Lass das Licht in Eure Herzen", "Aba Heidschi Bumbeidschi" und "Weihnacht" (Musik und Text: Peter Alexander).

Der Applaus zum großen Finale wollte – nach 3 Stunden und 10 Minuten (inklusive einer gut 25-minütigen Pause) gar nicht mehr enden. Und so sangen alle Beteiligten – bis auf "Frau Wäber"… (die nämlich stand in just diesem Moment als "Hansy Vogt" auf der Bühne…) – das Weihnachtslied aller Weihnachtslieder – "Stille Nacht, Heilige Nacht".

Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de

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