JÜRGEN DREWS
smago! Serie "Schlager-Rückblick "Vor 40 Jahren" von Stephan Imming – Teil 61: "Ein Bett im Kornfeld" (1/2)!

Neuzugang 07.06.1976! 

Wussten Sie, dass…

 

… Jürgen einst in der ZDF-Hitparade mit Perücke auftrat?

… Jürgen Ramona quasi seinem Kollegen Tommy Steiner „ausgespannt“ hat?

 

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs, am 2. April 1945, wurde Jürgen Ludwig Drews als Sohn des Wehrmachtsarztes Dr. Werner Drews und dessen Frau Liselotte in Nauen (Brandenburg) geboren. Er wuchs in Schleswig auf, wo er die altsprachliche Domschule besuchte. (Seine Plattenfirma hatte übrigens über viele Jahre hinweg behauptet, Drews sei 1948 in Berlin geboren, diese Daten sind daher noch in einigen Unterlagen so zu finden).

Seine erste Gitarre bekam Jürgen von seinen Eltern mit 13 Jahren geschenkt, kurz darauf spielte er in Gruppen wie der Jazz-Band „Snirples“ und später der Beat-Combo „Monkeys“ mit. Er begeisterte sich insbesondere für das Banjo und wurde mit 15 Jahren als bester  Banjospieler Schleswig-Holsteins ausgezeichnet.

Sein Abitur machte Drews 1967 – recht spät, aber im zweiten Anlauf hatte Direktor Martens ihm sein Zeugnis ausgehändigt. (Im ersten Anlauf hat er bei der Aufgabenstellung, Thomas Mann mit Trivialliteratur zu vergleichen, versagt, weil er die Texte falsch zuordnete…). Nach dem Abitur begann er, zunächst in Kiel Medizin zu studieren, um so in die Fußstapfen seines Vaters zu treten – das Vorhaben gab er aber bereits nach vier Semestern auf, weil er in jener Zeit bereits anfing, professionell Musik zu machen. Er wurde ein Mitglied der von Giorgio Moroder produzierten Kieler Band „Die Anderen“. Die musikalischen Gene hat Jürgen übrigens u. a. von seinem Großvater geerbt, der als Opernsänger Karriere gemacht hatte.

Zu dieser Formation gelangte er, weil er 1966 in der Kieler Ostseehalle am „Beat-Band-Ball“ teilnahm. Solosänger Jürgen lernte dort die siegreiche Band Chimes Of Freedom kennen und schloss sich der Gruppe als Sologitarrist und Sänger an (weitere Mitglieder waren Gerd Müller-Schwanke, Enrico Lombardi und Bernd Scheffler). Die Band hatte beim „Beat-Band-Ball“ zwar einen Plattenvertrag gewonnen, musste aber die Auflage erfüllen, sich vom eigentlichen Folk-Stil zu verabschieden. Guter Rat war teuer – und den brachte damals der Manager der Lords, Sigi Lang, indem er den Rat aussprach, einen deutschen Bandnamen zu wählen und deutsche Songs zu interpretieren – quasi als Kontrast zur Beatwelle.

Zunächst schien der Rat angenommen zu werden, die Gruppe benannte sich um in „Die Anderen“, und im Berliner Club „Playboy Eden“ lernte man Drafi Deutscher kennen, der sich als Produzent der Gruppe anbot. Dagegen sperrte sich aber Bandkollege Bernd Scheffler, so dass daraus nichts wurde. Der vermeintliche Durchbruch der Gruppe kam dennoch – sie durften in der ZDF-Sendung „Show Chance ‘67“ auftreten und erhielten ein Engagement bei der Plattenfirma Ariola. Für Aufsehen sorgte die Gruppe auch mit einem Auftritt in der am 28. Juli 1967 ausgestrahlten ZDF-Sendung „Zwischen Beat und Bach“, in der sie – begleitet von einem großen Orchester – „Wacht auf!“ aus den „Meistersängern von Nürnberg“ von Richard Wagner vortrugen.

Im Juli 1968 wurden vier Singles im Londoner Pye-Studio (mit 30 Musikern unter der Regie von Nick Welsh) produziert; neben Giorgio Moroder war der junge Ralph Siegel Produzent. Die erste Single erschien bei Polydor: „Forever And A Day“. 1969 wurden bei Ariola zwei weitere Titel veröffentlicht: „Somebody Loves You“ und „Little, Little Love“. Eine vierte produzierte Single, „Sally Goes Around the Moon“, wurde in Deutschland nicht veröffentlicht.

Das Quartett nahm noch 1968 eine LP auf namens „Kanibal Komix“, die gleichzeitig als Soundtrack zum Film „Die Frau in weiß“ diente, wobei es sich um einen in München gedrehten Gespensterfilm handelte im Stile des Beatles-Films „Magical Mystery Tour“.

1969, im Rahmen von Plattenaufnahmen für eine in den USA produzierte LP mit den „Anderen“ („Apocalypse“) lernte Jürgen den britischen Musiker Les Humphries (schrieb sich damals noch Les Humphreys) kennen, der damals Organist der Band „Wonderwall“ war, und wurde 1971 Mitglied von dessen später überaus populären und erfolgreichen „Les Humphries Singers“, einer Gesangsgruppe mit Sängerinnen und Sängern unterschiedlichster ethnischer Herkunft.  Les war damals Produzent von Billig-Langspielplatten, die in Kaufhäusern als Sonderangebote verkauft wurden. Darauf sangen unbekannte Interpreten die großen Schlagererfolge nach. Für solche Aufnahmen suchte Humphries Nachwuchstalente und wurde auf Jürgen Drews aufmerksam – allerdings als Mitglied seines Chors.

Im gleichen Jahr, 1969, lösten die „Anderen“ sich auf, und Jürgen ging zunächst nach Rom, um auch im Filmgeschäft Fuß zu fassen (u. a. spielte er im Kassenschlager „Zur Hölle mit den Paukern“ mit). Was Jürgen in Rom so tat, ist auf der Cover-Rückseite seiner zweiten Single nachzulesen: „Jürgen Drews zog es in den Süden. Mit seiner Gitarre blieb er in Rom hängen, ‚ohne festen Wohnsitz‘, wie er sagt. Er spielte Folklore und eigene Kompositionen in römischen Restaurants, und er spielte sich langsam aber sicher in bessere Clubs hoch“.

Eine „pikante“ Nebenrolle spielte seinerzeit Jürgen im Sexfilm „Wunderland der Liebe – der große deutsche Sexreport“, wobei er später beteuerte: „Ich saß komplett angezogen neben einem Mädchen, spielte Gitarre und sang Lieder gegen die verwerfliche Industrie, die Kondome herstellt.“ Den von Giorgio Moroder produzierten Soundtrack lieferten die „Anderen“ (vor ihrer Auflösung) ab. Auch im italienischen Film „Malastrana“ hatte Jürgen einen Zwei-Minuten-Auftritt als Folksänger.

Unter Schlagerkennern wurde Jürgens Filmschaffen eher kritisch gesehen. So schrieb Harry Thomas in seinem Buch „Schlagerfestival“: „Ohne jegliche Filmerfahrung wurde er vor die Kamera gestellt, und seine wichtigste Aufgabe bestand im Anfang darin, seine Hose auszuziehen.“

Bereits 1970 wandelte Jürgen erstmals auf Solopfaden. Mit dem deutschsprachigen, von Giorgio Moroder produzierten Stück „Osaka“ wurde die erste Solo-Single Jürgens bei Ariola veröffentlicht. Interessant: Michael Holm war Textdichter der allerersten Jürgen-Drews-Single, die parallel auch in englischer und französischer Sprache auf den Markt kam.

Die zweite bei Ariola erschienene Single war die deutsche Version des Hits „Send Me No More Letters“ der britischen Band „Trapeze“. Das „Gesicht ‘71“ (so die Titulierung auf dem Singlecover) Jürgen Drews schrieb den deutschen Text „Schreib mir keine Briefe“ höchstselbst, das Arrangement lieferte Les Humphries. Als Produzent fungierte Dieter Geissler, der ein Jahr später auch als Coproduzent des Films „Das Syndikat“, in dem Jürgen eine Hauptrolle als Killer spielte und dabei von der Presse sehr gelobt wurde – es sollte sein einziger bemerkenswerter Einsatz als „seriöser“ Schauspieler sein. Der Film wurde 2011 als DVD herausgegeben, enthalten ist darauf ein Interview mit Jürgen Drews, der kundtut, es zu bedauern, angesichts von Tourneeverpflichtungen mit den Les Humphries Singers auf weitere Filmangebote nicht eingegangen zu sein.

Da sich zunächst mit den Solotiteln kein Erfolg einschleichen wollte, konzentrierte sich Jürgen auf seine Tätigkeit bei den Les Humphries  Singers. Mit dieser multikulturellen Gesangsgruppe ergab sich ein überragender Erfolg. Zwischen 1971 und 1974 konnte man allein in Deutschland sechs Top-10-Hits verzeichnen, davon schafften es fünf unter die ersten drei. „Mama Loo“ war gar ein Nummer-Eins-Hit. Die Gruppe trat sehr oft im Fernsehen auf und ging sehr erfolgreich regelmäßig auf Tournee. Der Erfolg ebbte erst 1976 ab, als die Gruppe sehr schlecht für Deutschland beim Grand Prix Eurovision mit „Sing Sang Song“ abschnitt.

Parallel zur Karriere als Mitglied der Les Humphries Singers arbeitete Jürgen konsequent an einer Solokarriere weiter. Joachim Heider produzierte und komponierte ihm das Lied „Dieser Tag hat so vieles verändert“. Die von Joachim Relin getextete Nummer war die erste Veröffentlichung bei Jürgens neuer Plattenfirma Warner – es wurde ein Achtungserfolg, die Single kam in die Top-40 der Verkaufshitparade. Der Schlager wurde am 28. April 1972 veröffentlicht, und am 10. Juni 1972 feierte Drews mit dem Titel auch seine Premiere in der ZDF-Hitparade.

Auch die Folge-Single wurde von Joachim Heider produziert – das Lied „Du bringst die Liebe in mein Leben“ war 1972 zwar nicht sonderlich erfolgreich, dennoch nahm er es 1999 noch mal auf für das Album „Wieder alles im Griff“.

1973 erschien der Song „Zeit ist eine lange Straße“, getextet vom damals umtriebigen Textdichter Ulli Weigel, komponiert und produziert erneut vom Berliner Erfolgsproduzenten Joachim Heider. Auch dieser Schlager war ein respektabler Erfolg, Jürgen hielt sich damit vier Wochen in der deutschen Single-Verkaufshitparade (beste Position: Platz 32) und stellte den Titel am 25. August 1973 in Ilja Richters ZDF-Show „Disco“ vor. Kurz darauf erschien Jürgens erste LP „Zeit für meine Songs“, auf der er neben eigenen Titeln auch Coverversionen von Hits wie „Goodbye My Love Goodbye“, „I Shall Sing“ und „The End“ („Jeder Traum hat ein Ende“) präsentierte.

1973 traten die Les Humphries Singers im Klamauk-Film „Es knallt und die Engel singen“ als Chicago-Gangster auf. Der in Barcelona gedrehte Film persifliert das Genre des Mafiafilms. Eine Mafiabande in Amerika wechselt – nach Misserfolgen in der kriminellen Laufbahn – ins Showgeschäft über. Während der Soundtrack aus Hits der Les Humphries Singers besteht, ist auch der Song „You Get Help From No One“ von Jürgen Drews Bestandteil des Films und wurde als Single veröffentlicht, die deutsche Version „Du bist ein Niemand“ wurde 1978 „verspätet“ auf LP herausgebracht. Auch sonst waren die Les Humphries Singers damals sehr aktiv, so war Jürgen mit der Combo Anfang 1974 vier Monate lang auf ausgedehnter Tournee.

Die nächste Single, „Geh‘ nach Haus“, schrieb Jürgen Drews mit seinem Ex-Kollegen der „Anderen“, Gerd Müller-Schwanke, der damals auch selber als Sänger unter dem Pseudonym „Mon Thys“ in Erscheinung trat. Kurioserweise (wie damals öfter üblich) wurde in der wichtigen ZDF-Hitparade aber nicht die A-Seite, sondern die B-Seite vorgestellt – am 17. November 1973 präsentierte Jürgen in Berlin den Titel „Eine Reise ins Nirwana“. Anlässlich seines 70. Geburtstags erzählte der Sänger der Bild-Zeitung, dass er zu diesem Lied einen „Horrortrip auf Hasch“ gehabt habe und seitdem keine Drogen mehr nehme. Zu diesem Auftritt bei Dieter Thomas Heck gibt es eine lustige Geschichte: Um im gerade beschriebenen Les-Humphries-Film für die Rolle des glatzköpfigen Gangsters der Mafiabande geeignet zu sein, hat sich Jürgen Drews für die Rolle die Haare abschneiden lassen – seinen Auftritt in der Hitparade absolviert er daher mit Perücke, weil er das Image des langhaarigen Schönlings nicht abstreifen wollte.

 

 

 

Einen kleinen Top-50-Erfolg hatte Jürgen mit seiner 1974 veröffentlichten Single „Weil ich Dich liebe“. Die Joachim-Heider-Produktion schaffte es erneut in die Top-50 der Single-Charts, den Text steuerte wieder Hans-Ulrich Weigel bei. So gab Drews damals zu Protokoll: „Ich glaube, mit meinen Liedern auf dem richtigen Weg zu sein, zu beweisen, dass deutsche Schlager nicht süßlich, unecht und kitschig klingen müssen. – Mir fliegt nichts zu. Was ich schaffen will, muss ich hart erarbeiten.

Die nächste Single, „Addio Goodbye“, wurde von Michael Holm und Rainer Pietsch produziert. Neben Michael Holm wurden Bernd Dietrich und Ekki Stein als Songautoren engagiert. Ein Erfolg wollte sich nicht einschleichen. „Addio Goodbye“ sagte Drews im Sommer 1975 auch zu den Les Humphries Singers, um im Januar 1976 dort vorübergehend doch wieder einzuspringen.

Nach einem Jahr „kreativer Pause“, in der er sich zu Hause im Keller ein Tonstudio einrichtete,  war Jürgen 1976 wieder am Start mit neuem Produzenten. Die Plattenfirma begründete seinen Rückzug wie folgt: „Nach vielen Jahren der Hektik hat sich Jürgen Drews ein wenig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Es war eine schöpferische Pause. Jürgen Drews arbeitete an seiner neuen LP, die im Februar erscheinen wird." Werner Schüler produzierte die deutsche Version des Songs „Do What You Wanna Do“ der Hush Brothers. Schüler schrieb dazu den Text: „Tu, was Du willst (doch tu’s mit mir)“. Damit wollte sich noch kein Erfolg einschleichen.

Ganz anders verhielt es sich mit der nächsten von Schüler produzierten Nummer. Jürgen Drews wurde angeboten, die deutsche Version des Countryhits „Let Your Love Flow“ von den Bellamy Brothers zu singen (, wobei auch die erfolgreiche Bellamy-Brothers-Version schon ein Cover von Gene Cotton war). Komponist Larry E. Williams hat den Song zunächst Neil Diamond angeboten, der hatte aber abgelehnt. Auch für die deutsche Version war zunächst ein anderer Sänger vorgesehen, nämlich Jochen Brückner. Die Plattenfirma Warner entschied sich letztlich aber für Jürgen Drews, weil der einen bekannteren Namen hatte. Den deutschen Text schrieb Dr. Michael Kunze und landete einen absoluten Volltreffer: „Ein Bett im Kornfeld“ wurde DER Jürgen Drews-Hit. Der Titel eroberte die Spitzenreiter-Position der deutschen Verkaufshitparade. Auch in der ZDF-Hitparade war der Erfolg messbar – den Schlager stellte Jürgen am 5. Juni 1976 bei Dieter Thomas Heck vor, am 3. Juli platzierte sich das Lied und am 31. Juli war er auch in Berlin die Nummer 1 – ein echter typischer Sommerhit. Parallel erschien eine neue LP mit dem passenden Titel „Ein neuer Anfang“. Entertainmentqualitäten bewies Jürgen bei einem bemerkenswerten Auftritt in Rudi Carrells Show „Am laufenden Band“ vom 28. August 1976, bei dem er nicht nur musikalisch in Erscheinung trat, sondern auch als Mitspieler für die Kandidaten der Show.

Der Superhit brachte auch einige Auszeichnungen mit sich, beispielsweise wurde Drews als zweitbeliebtester Sänger der Leser der Jugendzeitschrift Bravo gewählt, und von der Zeitschrift „Pop" erhielt er den „Goldenen Hammer". Am 5. März 1977 wurde ihm in der Dortmunder Westfalenhalle der Silberne Löwe von RTL überreicht.

Die Nachfolgenummer des großen Hits komponierte Ralph Siegel, der Text stammte erneut von Dr. Michael Kunze. „Es ist kalt in meinem Zimmer“ war zwar immerhin ein Top-40-Hit und wurde am 18. Dezember 1976 auch in der ZDF-Hitparade vorgestellt, konnte aber nicht wirklich an den Erfolg der Vorgänger-Single anknüpfen. Alles andere als kalt, sondern eher heiß dürfte der Frauenwelt geworden sein, als der Bravo-Starschnitt von Jürgen Drews ab Ausgabe 50/1976 auf den Markt war. Jürgen war bei den Jugendlichen damals so populär, dass er zwischen 1976 und 1978 drei mal hintereinander zum zweitbeliebtesten Sänger des Jahres gewählt wurde uns somit drei mal den „Silbernen Otto“ erhielt – zwei mal war Shaun Cassidy ihm vor der Nase, 1978 schnappte ihm Leif Garrett den „Goldenen Otto“ weg.

Mit einer Coverversion ging es dann wieder überaus erfolgreich weiter. Hans Ulrich Weigel schrieb einen deutschen Text zu Eddie Rabbitts Hit „Rocky Mountain Music“. „Barfuß durch den Sommer“, erneut von Werner Schüler produziert, wurde wieder ein echter Sommerhit und erreichte die Top-10 der deutschen Verkaufscharts. Erneut war Drews im Sommer 1977 Stammgast in der ZDF-Hitparade, wo er seinen Schlager am 11. Juni, 9. Juli und am 6. August zu Gehör brachte, am 25. Juni präsentierte er den Titel in Ilja Richters Disco. Parallel wurde am 15. April 1977 eine gleichnamige LP veröffentlicht, auf der u. a. die deutsche Version des Welthits „Hotel California“ enthalten ist.

Die nächste Single schaffte es nicht in die ZDF-Hitparade, dafür aber wieder in die „Disco“ von Ilja Richter. Dort stellte er am 20. Februar 1978 seinen neuen Titel „Unnahbarer Engel“ vor, die deutsche Version von Alan O’Days „Undercover Angel“. Den deutschen Text schrieben Dr. Bernd Meinunger und Werner Schüler. Bereits am 6. Dezember 1977 sang Jürgen den Titel in einer Sendung der Klamaukshow „Plattenküche“, wo er miterleben musste, dass Bauarbeiter die gesamte Deko während seines Vortrags beiseite schafften. Genutzt hat es nicht, der Song kam (überraschenderweise) nicht in die Verkaufshitparaden. Der Titel war Bestandteil einer imposanten „Best Of“-LP namens „Mein musikalischer Lebenslauf“. Darauf enthalten waren nicht nur die Solo-Hits von Jürgen, sondern auch Lieder, die er mit den „Anderen“ („Somebody Loves You“ und „Let It Die“) gesungen hat sowie Titel, bei denen er als Solist der Les Humphries Singers in Erscheinung trat („Silvia’s Mother“ und „Pasadena Town“). Abgerundet wurde die LP mit Liedern aus dem Musical „Tell“, das vom Schweizer Journalisten Beat Hirt konzipiert wurde. Auf dem Soundtrack zu diesem Musical sang Jürgen an der Seite von Stars wie Udo Lindenberg einige Titel wie „Hallo Uri Uno“ ein. In jener Zeit, am 10. Mai 1978, wurde Jürgen wie schon erwähnt der Silberne Otto als zweitbeliebtester Sänger des Jahres 1977 überreicht.

Drews war damals sehr aktiv, so komponierte er zu einem deutsch-italienischen Film („Spielen wir Liebe“) den Soundtrack. Der Film war sehr umstritten und landete immer wieder auf dem Index, es stand sogar der Vorwurf der Kinderpornografie bei dem Film im Raum, wobei klar gesagt werden muss, dass Jürgens Mitwirkung an dem Film rein musikalischer Art war.

Den dritten Sommerhit in Folge landete Jürgen 1978 mit „Wir ziehen heut Abend auf’s Dach“, der deutschen Version des Sunrise-Hits „Call On Me“. Den Text schrieb der Sänger Adrian Wolf, der 1972 mit einem Ralph-Siegel-Song an der Vorentscheidung zum Grand Prix teilnahm, unter seinem Pseudonym Thore Holgerson. Im Sommer 1978 war Drews damit mehrfach in der ZDF-Hitparade zu Gast und stellte seinen Schlager auch in der „Disco“ am 4. September 1978 vor. Parallel erschien eine weitere von Werner Schüler produzierte LP namens „Heute“. Der Song war so erfolgreich, dass Jürgen dafür die „Goldene Europa“ der Europawelle Saar verliehen wurde. Ebenfalls wurde Jürgen der Deutsche Schallplattenpreis verliehen.

Während der „Dach“-Song nur knapp an den Top-20 der deutschen Single-Charts vorbeischrammte, gelang der Sprung in diese Eliteklasse mit der Single „Du schaffst mich“, der von Werner Schüler getexteten deutschen Version des Exile-Hits „You Thrill Me“. Im ersten Quartal des Jahres 1979 trat Jürgen mit diesem Song gleich 4 mal in der ZDF-Hitparade auf (teilweise begleitete er sich dabei sogar live auf der Gitarre) und war am 13. März 1979 auch erneut in der „Plattenküche“ zu Gast. Abermals gab es für den Song eine „Goldene Europa“.

Danach wurde es „Rockig“ – so hieß auch die neue LP von Jürgen, aus der zunächst die Single „Schulschluss“ ausgekoppelt wurde. Nach längerer Zeit wurde für eine Single keine Coverversion ausgewählt, sondern ein Originaltitel – Text und Musik stammen von Gunther Gabriel. Die Verkaufshitparade wurde mit dem Song knapp verfehlt, obwohl Jürgen das Lied am 6. August, am 10. September und am 8. Oktober 1979 in der ZDF-Hitparade vortrug und bei Dieter Thomas Heck überdies bereits am 1. Juni des Jahres in dessen „Pyramide“ zu Gast war.

Die letzte Veröffentlichung der 1970er Jahre war wieder die Eindeutschung eines Eddie-Rabbit-Hits. Auf „Every Which Way But Loose“ texteten Produzent Werner Schüler und Dr. Bernd MeinungerDu wirst auch ohne mich leben“, ohne damit Erfolg zu haben, obwohl der Song am 5. November 1979 in der „Disco“ vorgestellt wurde. Auch dieser Titel war Bestandteil der LP „Rockig“, deren Name Programm war. Immerhin reichte es für einen Platz in den Top 75 der Charts.

Die nächsten Songs, der Ralph-Siegel-Song „Dein Gesicht“ (stellte er u. a. am 7. Juni 1980 im ARD-Musikladen vor) und „Ich hab‘ die Schuhe verbrannt“, eine Drews-Eigenkomposition, die er in der letzten WDR-„Plattenküche“ am 5. August 1980 präsentierte, wurden keine großen Erfolge. Parallel versuchte Jürgen in den USA unter dem Pseudonym „J. D. Drews“ Fuß zu fassen. Die dort veröffentlichte Single „Don’t Want Nobody“ erzielte aber nicht den erwünschten Erfolg (zwar immerhin Platz 79 der US-Billboard-Charts, aber das war wohl zu wenig), so dass weitere US-Aktivitäten vorerst eingestampft wurden – lediglich der Song „Miss You“ wurde noch als Promo-Single herausgebracht. Immerhin bezeichnete das renommierte Billboard-Magazin Jürgen damals als „German progressive rock singer“.

Im Mai 1980 erschien die LP „Bloß nichts versäumen!“, auf der Jürgen sich (nach seinem vorherigen Ausflug in Rock-Gefilde) als Songschreiber präsentierte (neun der zehn Titel auf dem Album waren Eigenkompositionen). Neben seinen Plattenveröffentlichungen machte Jürgen verstärkt Konzertauftritte und ging in den Jahren 1980 und 1981 auf ausgedehnte DDR-Tournee, bei der bisweilen Stasi-Mitarbeiter versuchten, Einfluss auf seine Bühnenansagen zu nehmen. Vielleicht meinte Udo Lindenberg ja sogar „Onkel Jürgen“ mit seiner späteren Textzeile „All die ganzen Schlageraffen dürfen da singen…“? – Der Vorwurf muss Jürgen nicht treffen, immerhin scharte er Musiker der renommierten Hanno-Bruhn-Gang um sich – Bruhn wurde später als Schlagerautor sehr erfolgreich („Hier kommt Kurt“, „Ich bin der Martin ne?“ etc.).

Im Frühjahr 1981 besann sich Jürgen wieder auf seine deutschen Lieder und veröffentlichte den von Norbert Daum, Werner Schüler und Dr. Bernd Meinunger geschriebenen Rock-Schlager „Wir werden uns wiedersehen“ aus der LP „Morgens auf dem Weg nach Hause“, auf dem Jürgen sogar eine Coverversion des Degenhardt-Klassikers „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern“ veröffentlicht hat. Mit der LP gab man sich große Mühe: Die Playbacks wurden in Los Angeles aufgenommen und in München unter der Leitung von Werner Schüler synchronisiert und gemischt, die Texte stammten von Könnern wie Dr. Michael Kunze und Dr. Bernd Meinunger. Die Single spielte Jürgen übrigens auch im Film „Ein Kaktus ist kein Lutschbonbon“, in dem er und seine spätere Frau Corinna Gilwald mitspielten – Corinna gab übrigens ein Schulmädchen. Der Sexklamauk-Film wurde von der Kritik zerrissen, was angesichts des Alternativtitels des Films („Als die Tiroler noch Schwänze hatten“) wenig verwunderlich ist.

Deutlich seriöser war da die Veranstaltung, der Jürgen am 30. April 1981 beiwohnte – Dieter Thomas Heck rief an diesem Tag in der Saarlandhalle Saarbrücken den „Tag des deutschen Schlagers“ ins Leben – noch ohne TV-Übertragung, dennoch inszeniert von Pit Weyrich. Jürgen Drews war einer der ersten Preisträger der „Goldenen Stimmgabel“ für seine Verdienste für den deutschen Schlager. Damals wurde noch komplett live gesungen – die Preisträger wurden von den Orchestern Freddy Brock und der Atlantis Show Band begleitet – ohne Netz und doppelten Boden.

Da der Erfolg deutlich nachgelassen hatte, wurde das Vertragsverhältnis zu Warner 1981 mit der letzten Single „Rock & Roller“, einer Drews-Eigenkomposition, beendet. Danach zog er sich etwas ins Privatleben zurück und heiratete 1981 das Fotomodell Corinna Gilwald, mit der er im gleichen Jahr zusammen noch Familienzuwachs in Form eines Sohnes (Fabian) bekam. Zuvor war Drews übrigens auch mit einem Fotomodell liiert – die Beziehung mit Dagmar Hädrich ging allerdings nach neun Jahren auseinander.

Nach einem Jahr Pause startete Jürgen 1983 mit neuer Plattenfirma (Global) und neuem Produzenten (Peter Kirsten) durch und bemühte sich (erfolglos), sich an die damals populäre Neue deutsche Welle heranzuhängen, indem er eine deutsche Version des Rough-Trade-Songs „All Touch“ aufnahm. „Liebe im All“, getextet von Dr. Michael Kunze, wurde aber leider kein Hit-Erfolg für Jürgen Drews, obwohl eine 5-Minuten-Sonderauflage als Maxisingle für speziell für die Discotheken produziert wurde. Spannend: Auf der Rückseite des Singlecovers wird auf eine „in Kürze erhältliche neue LP“ namens „Liebe im All – Total“ hingewiesen. Diese LP ist aber offensichtlich niemals erschienen. Ob da wohl noch irgendwo etwas im „Giftschrank“ schlummert – oder ist die LP gar erschienen? Weder im Internet noch in Fachzeitschriften lassen sich dazu Hinweise finden.

Im Herbst des Jahres 1983 erschien erstmals bei Global der Song „Die bengalische Nacht“, produziert von Jürgen mit Peter Kirsten in den Münchner Arco-Studios. Zum kleinen Erfolg wurde das Lied erst einige Jahre später, als Jürgen ihn u. a. in Rudi Carrells Show „Die Verflixte 7“ sang, die Single wurde daraufhin unter anderem Label wiederveröffentlicht.

Auch die nächste Nummer, die deutsche Version des Chris-Rea-Hits „I Can Hear Your Heartbeat“, wurde in einer exklusiven, 6:40 Minuten langen Maxiversion in Sonderauflage herausgebracht. Den deutschen Text „Ich spür‘ Deinen Herzschlag“ schrieb Jürgens alter Kumpel Werner Schüler, die Produktion übernahm Peter Kirsten. Am 26. Mai 1984 war Jürgen damit in der „Aktuellen Schaubude“ zu Gast. Fünf Jahre später nahm Drews den Titel noch mal für sein Comebackalbum „Irgendwann… mit Dir sofort“ in neuer Version auf.

Die vierte und letzte bei Global Records veröffentlichte Single war „Und bei Nacht steh’n wir in Flammen (acht Stunden unter Strom)“, die deutsche Version des Adventures-Hits  „Send My Heart“, getextet von Dr. Michael Kunze.

Für eine Produktion wechselte Jürgen Drews 1985 zu Ralph Siegels Plattenfirma Jupiter Records, um auf dem Label die deutsche Version des Nummer-1-Hits „One Night In Bangkok“ aus dem von den ABBA-Herren Björn Ulveaus und Benny Andersson geschriebenen Musical „Chess“ zu veröffentlichen. Die von Dr. Michael Kunze getextete deutsche Version „Bei Nacht in Bangkok“ (produziert in den Münchner Olympia-Studios von Werner Schüler und Rainer Pietsch) konnte leider nicht mit dem Erfolg des internationalen Hits mithalten, obwohl Jürgen schon damals so etwas wie einen Rapper gab, wie er es Jahre später ja bei der Neuaufnahme von „Ein Bett im Kornfeld“ mit Stefan Raab tat. Der Text könnte autobiografische Züge haben: „Bei Nacht in Bangkok wird ein Christ zum Heiden – und jeder Vorsatz bleibt nur Theorie“

Auf dem kleinen Label Hitchip brachte Jürgen Drews 1987 die deutsche Version eines Songs von Dieter Bohlen heraus, dessen Original Chris Norman sang. Aus „No Arms Can Ever Hold You“ wurde „Ti Amo (für unsere Liebe…)”. Den deutschen Text schrieb Jürgen höchstselbst, produziert wurde die Nummer von „D-1” – wer dahintersteckte, da kann man trefflich spekulieren, Co-Produzent war jedenfalls Andreas Hofner. Auch der Song wurde auf der 1989er CD „Irgendwann … mit Dir sofort“ verkoppelt. Bei der gleichen Plattenfirma sang Jürgen das „Sommer-Medley '87“seiner Hits in Neuaufnahmen ein („Ein Bett im Kornfeld – Wir zieh'n heut Abend auf's Dach – Barfuß durch den Sommer – Die bengalische Nacht“). Das Medley stellte er am 18. Juni 1987 in Dieter Thomas Hecks Show "Ihr Einsatz bitte" vor

1988 ging Jürgen Drews unter die Moderatoren – Premiere der von ihm moderierten neuen „Deutschen Schlagerparade“ der Dritten Programme war am 31. Januar 1988. Der Legende nach soll Produzent Dieter Thomas Heck Drews mit folgenden Worten überredet haben: „Kerlchen, komm nach Baden-Baden, kannst ein bisschen rumlabern, kriegst 1.500 Mark“.

Auch als Schlagersänger war er weiter aktiv, so sang er bei der Plattenfirma Titan die deutsche Version des internationalen Top-Hits der Gypsy Kings, „Bamboleo“ ein – Motto: „Ich will's jetzt wissen, ich muss Dich küssen“. Damit war noch kein Blumentopf zu gewinnen. In jener Zeit war Jürgen bereits seit drei Jahren mit dem attraktiven Schweizer Fotomodell Micheline Greub liiert, die er bei einer Modenschau kennenlernte. Das gemeinsame Hobby war Astrologie. Folglich ging Jürgen im Frühjahr 1988 zur Astrologin Karin Krug, die ihm ein Comeback prophezeite. Offensichtlich konnte bzw. wollte Jürgen nicht mit einer sehr kurzfristigen Umsetzung des Vorhabens rechnen, jedenfalls wurde er bereits in Ausgabe 25/88 der Zeitschrift „Die 2“ gemeinsam mit Wind-Sänger Rainer Hoeglmaier mit einem gewissen Lied namens „Verdammt noch mal – ich liebe Dich“ in Verbindung gebracht – der Song wurde aber knapp zwei Jahre später von einem anderen Interpreten zu seinem Superhit gemacht. Ein schöner Erfolg des Jahres 1988 war aber das „Goldene Mikrophon“, das ihm vom Berufsverband Discjockey verliehen wurde.

In jener Zeit bekam Jürgen in einem Hennefer Tonstudio den Text eines bis dato eher unbekannten Textdichters namens Jürgen Dönges vorgelegt, der ihm gefiel. Es gab einen neuen Vertrag mit der Plattenfirma Polydor, und die von Helmut Rüssmann produzierte Single „Irgendwann, irgendwo, irgendwie (seh’n wir uns wieder)“ wurde auf den Markt gebracht. Komponist des Liedes ist „Jean-Claude Biraud“, der bürgerlich Wolfgang Dettmann heißt und besser als Candy de Rouge bekannt ist. – Mit dem Titel hatte Jürgen nicht nur nach langer Zeit wieder einen Hit (Top 40; der Song war 24 Wochen in den Charts und damit genau so lange wie „Ein Bett im Kornfeld“), sondern damit hat er einen echten Trend gesetzt – hin zum Discofox-Schlager. „Geburtshelfer“ war wohl wieder mal Dieter Thomas Heck, in dessen ZDF-Show „Ihr Einsatz bitte…“ Jürgen den Schlager am 6. April 1989 erstmals präsentierte. Jürgen Dönges nannte sich Jean Pierre Valance (aus Verehrung für den Elektronikmusiker Jean Michel Jarre), und unter diesem Künstlernamen schrieb er auch einen Song namens „Verlieben, verloren, vergessen, verzeihen“, mit dem Wolfgang Petry ein sensationelles Comeback gelang – die Zeit war demnach absolut reif für diese Art des Disco-Schlagers. Von „Irgendwann, irgendwo, irgendwie“ wurde auch eine in Fankreisen sehr beliebte Maxi-Version produziert. Das Erfolgsrezept war recht einfach – zum typischen Schlagersound mischten sich E-Gitarren und ein belebender Beat.

(…)

 

 

Stephan Imming, 05.07.2016
http://www.rhingtoen.de/start/index.html
http://www.juergen-drews.de

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