FELDBERGER, JUDITH & MEL, REINER KIRSTEN, LIANE (als Ausgleich für "Das Helene Fischer-Double")
smago! Konzert-Bericht: "Aber bitte mit Schlager" (03.01.2016 – Kurhaus Bad Bellingen)!

3 Stunden und 10 Minuten, die sich gelohnt haben …: 

"Aber bitte mit Schlager" – so hieß eine interaktive Sendung, die vom 18.02.2002 – 19.09.2013 beim Sender 9Live lief. Die Sendung wurde von Matthias Lutz moderiert. Weitere Moderator(inn)en waren Matthias Carras, Anja Burkhardt, Berni Kraus, Alida Kurras, Martin Scholz, Isabel Varell, Sandy Wagner sowie – als running gag ("Waltraud") – Waltraud Borchmann.

"Aber bitte mit Schlager" heißt aber auch eine Tourneeproduktion der Firma "artmedia" von Lothar Böhler. Diese ersetzt die Vorgänger-Tournee(n) "Gala der Schlager- und Volksmusiksterne".

Mit dabei: Die Feldberger, Judith & Mel, Reiner Kirsten sowie – eigentlich – auch das Helene Fischer-Double Mara.

Bei der Tour-Premiere im Kursaal Bad Bellingen am gestrigen Sonntagnachmittag (03.01.2016) musste jedoch ein "Double" für das Double her. Der Grund: Mara hatte vorgestern geheiratet (schlechtes Timing!). Nur hoffentlich nicht Florian Silbereisen …!

Also sprang kurzfristig Liane für das Helene Fischer-Double ein bei der Tournee, "wo die Musik die Sahne auf der Torte ist". Liane sang natürlich ihre eigenen Titel: "Ich lass nur noch Sonne in mein Herz", "Licht und Schatten", "Frühling am Lago Maggiore" (passend zu den frühlingshaften Temperaturen!), "Frei sein" und "Du bist wie Champagner". Seit gut drei Monaten könnte man den Bino-Hit "Mama Leone" eigentlich in "Mama Liane" umtexten, denn seit nunmehr gut 12 Wochen ist Liane stolze Mutter eines gesunden Sohnes. Ihr Lebensmotto "Ich lass nur noch Sonne in mein Herz" sei durch die Geburt ihres Sohnes noch einmal untermauert worden. Überhaupt versuche sie immer das Positive für sich mitzunehmen.

Reiner Kirsten hat längst auch eine erfolgreiche Karriere als Schlagersänger vorzuweisen. Mit "Weil du ein Geschenk des Himmels bist", "Die größte Liebe beginnt im Elternhaus", "Mein kleines Paradies", "Du da oben" und – seinem musikalischen Aushängeschild – "Träumer wie du" war er weitaus mehr als nur ein weiteres Sahnetüpfchen im Programm.

Die Fans von Judith & Mel haben in den nächsten Tagen endlich einmal die Gelegenheit "ihr" Duo auch mal in südlichen Gefilden erleben zu dürfen. Gerade erst wieder einmal von Oliver Kalkofe in "Fresse 2015 – Kalkofes Jahresrückblick" auf TELE 5, vergackeiert, verkündete Judith: "Hoch aus dem Norden, da kommen wir her; und wir müssen Euch sagen: Wir freuen uns sehr". Mit "Eine griechische Nacht" und (- Judiths Lieblingstitel! -) "Du hast mich – Du hast meine Liebe" stellten sie zunächst zwei Stücke aus ihrem aktuellen Album vor. Sage und schreibe 357 Titel gibt es mittlerweile von ihnen. Logischerweise war im Programm kein Platz für alle 357 Songs (abzüglich der beiden bereits gehörten) und so haben Judith & Mel – so Mel Jersey – "nach unserem Ermessen etwas zusammengestellt": "Land im Norden" / "Die Goldenen Jahre" / "Ein Festival der Gefühle" / "Bis ans Ende der Zeit" / "Mit den Augen gefunden" / "Komm kuscheln" / "So viel Liebe" / "Wer liebt, der lebt" / "Alles klar".

Dass es die Feldberger tatsächlich schon seit 28 Jahren gibt (in der jetzigen Besetzung im Übrigen auch schon seit 1999), hält man bei der jugendlichen Frische, die sie an den Tag legen, kaum für möglich. Mit "Ich wünsch' mir einen Kuss von dir" präsentierten sie auch gleich einen Song neueren Datums, bevor sie – vorrangig den Damen – "Ein(en!!!) Strauß roter Rosen" offerierten. "Feldberger" Chris verriet bei der Gelegenheit auch gleich – augenzwinkernd – seinen Vorsatz für 2016: "mehr Gage!". Die "Schwarzwaldmarie" mündete in "I sing a Liad für di" (Andreas Gabalier), "Amarillo" (Tony Christie – in einer Neuadaption in "Heute woll'n wir feiern"), "Schatzi, schenk mir ein Foto" (Mickie Krause), "Wahnsinn" (Wolfgang Petry) und "Michaela" (Bata Illic).

PAUSE

Im zweiten Teil sang Liane zunächst den Schlager-Evergreen "Ich fange nie mehr was an einem Sonntag an" von der viel zu früh verstobenen Monica Morell, zum "Tennessee Waltz" (mit dem Original-Playback der Version von Ireen Sheer!) holte sie sich einen Zuschauer als Tanzpartner mit auf die Bühne. Mit "Que sera, sera", "Rivers Of Babylon" und "Tausend Träume weit" hatte sie noch 3 weitere heiße Eisen im Feuer.

Reiner Kirsten besang die "Banks Of The Ohio" wie folgt: "Darum lieb' ich dich" und ließ DEN Schlager-Klassiker "Aber dich gibt's nur einmal für mich" folgen. Mit "Sierra madre" sang er dann schließlich "Das Lied aller Lieder". Sich mal wieder selbst lobend ("Mensch, was hab' ich heut' wieder CDs verkauft!"), sang er zu guter Letzt noch einmal seinen großen Radio-Erfolgstitel "Träumer wie wir", dem er mit "Da will ich mehr davon", "Ein Bett im Kornfeld" (Jürgen Drews) und "Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben" (zum Original-Playback von Jürgen Marcus!) noch drei weitere Titel in Kurz-Fassung folgen ließ.

Judith & Mel begannen ihren zweiten Programmteil mit dem bereits in der ersten Hälfte in Medley-Form dargebrachten "Wer liebt, der lebt". Der Ethno-Pop Schlager "Die Zeit vergeht …" sei mittlerweile – so Judith – "nach 'Land im Norden' unser größter Hit". Dieser Song habe ihnen auch international die Türe geöffnet. Nachdem sie ihr "Ticket für zwei" eingelöst hatten, wäre eigentlich bereits wieder Ende der Fahnenstange gewesen. Doch ein Mel Jersey weiß, was sich gehört: "Wie kann man dem Publikum seine Zugabe verweigern …". Sprach's – und sang mit seiner Judith auch noch den Song "Noch einmal 20". 

Die Feldberger setzten mit ihren Cover-Versionen der Titel "Fahrende Musikanten" (Nina & Mike), "How Do You Do?" (Mouth & MacNeal bzw. The Windows), "Butterfly" (Danyel Gérard), "Schöne Maid" (Tony Marshall) und "Logo Logo" (Schürzenjäger // Feldberger)) munter noch einen drauf.

Zum Finaltitel "Ein Stern (… der deinen Namen trägt)" betraten dann alle Künstler noch einmal die Bühne.

Die 3 Stunden und 10 Minuten (inklusive der Pause) waren wie im Flug vergangen.

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