"DIE SCHLAGERNACHT DES JAHRES"
smago! Event-Bericht: Erfolgreiche Neuausrichtung der "Großen Schlager-Starparade" in der TUI Arena Hannover!

Christin Stark * Andy Borg * Vanessa Mai * Roland Kaiser * Fantasy * Howard Carpendale * Maria Voskania * Nino de Angelo * Nicole * G.G. Anderson * Michelle * Beatrice Egli * Matthias Reim  

"Volle Hütte in TUI Arena: 8.500 Fans feiern Schlagerhelden!", titelte BILD Hannover. (Wer's nicht glauben will, der klicke bitte einfach HIER …:).

Am 3. Mäz 2016 – also vor wenigen Tagen erst – wurde sie 20 Jahre jung: "Die große Schlager-Starparade", die seit diesem Jahr (bis auf den München-Termin an einem herkömmlichen Sonntag, nämlich dem 17. April 2016) unter der Bezeichnung "Die Schlagernacht des Jahres" jeweils an Samstagabenden ausgerichtet wird.

Erneut haben sich die Veranstalter nicht lumpen lassen und ein neues Bühnenbild herbeigezaubert, das nun wirklich sämtliche Dimensionen sprengt. Die Bühne besteht vorrangig aus drei riesengroßen LED-"Bullaugen", einer Art "Tempel", durch den ausgewählte Top-Stars wie Roland Kaiser oder Howard Carpendale schreiten sowie einer gigantischen "Aussichtsplattform".  Speziell für eine Vicky Leandros dürfte besagte "Aussichtsplattform" eine große Freude darstellen, könnte sich von dort oben aus nämlich erst einmal gefühlte fünf Minuten in alle Richtungen verneigen, bevor sie dem Haus- und Hofkapellmeister Sandro mit majestätischer Geste ein Zeichen gibt, dass er JETZT das Halbplayback von "Après toi" abfahren kann …

Nachdem ein 60-Sekunden-Countdown die aus 8.500 Schlagerfans bestehende "Meute" so richtig heiß gemacht hatte, betrat die auch diesmal wieder von dem herrlich schrillen Designer Ulli Hahn ausgestattete Moderatorin Kerstin Werner das Podium. Kompetent, (herz)erfrischend und auf den Punkt gebracht führte sie für weit über 6 Stunden durch das Programm.

Sie versprach sogleich einen "superstarken Anfang" und kündigte mir nichts Dir nichts die Sängerin Christin Stark an. Trotz ihrer 39° Fieber (zu allem Unglück musste sie auch gleich noch zu einem weiteren Auftritt nach Castrop-Rauxel weiter) ließ sich die aktuelle Lebensabschnittsgefährtin von Matthias Reim absolut nichts anmerken. Sie stellte ihren Titel "Hallo Mond" vor, bevor sie den Wolfgang Petry-Klassiker "Wahnsinn" zu Gehör brachte und sich mit "Ich nicht!" dann auch schon wieder verabschiedete. (Hoffen wir einmal, dass sie mit dem in dem Song "Ich nicht!" besungenen 'Mistkerl' NICHT Matthias Reim meint … Obwohl, vielleicht wäre das eine Idee für ein Duett mit ihm …)

"Ein starker Anfang", befand Kerstin Werner und kündigte einen "starken Typen", eine "Rampensau" (im positiven Sinne!) an: Andy Borg. Dieser entführte das Publikum zunächst nach "San amore", bevor er allen "einen wunderschönen Spätnachmittag" wünschte. Mit "Angelo mio", DER 'B-Seite' "Die berühmten drei Worte" und "Ich brauch' ein bisschen Glück" hatte er einige seiner weiteren Hits mit im Gepäck. Als er ein junges Pärchen mit einem Andy Borg Fan-Schal sah, witzelte er: "Früher waren es tausende Schäle. Heute sitzen nur noch meine Eltern mit einem Schal da". Natürlich durften "Die Fischer von San Juan" nicht fehlen. Und selbstverständlich ließ Kerstin Werner den "Entertainer der Spitzenklasse" nicht gehen, bevor jener nicht "Adios amor" gesungen hatte.

Als Andy Borg bereits von der Bühne abgegangen war, sang Kerstin Werner noch einmal einen kompletten "Adios amor" Refrain und bemerkte augenzwinkernd-frech "geht ja auch ohne Andy".

Ein mystisches Intro kündigte Ex-Wolkenfrei-Frau Vanessa Mai, die sich in einer Art Kung Fu-Fighting-Outfit präsentierte, an. smago! sieht nach wie vor den Tag kommen, an dem die erste Aerobic-DVD à la Sydne Rome von Vanessa auf den Markt kommt …

Mit "Ich sterb' für Dich" stellte sie ihre aktuelle Single vor (einen Cover-Titel der Band Touché), bevor sie mit "Mein Herz schlägt Schlager" und "Wachgeküsst" bereits allseits Bekanntes vortrug. Der Song "Wie ein Blitz" indes wird erst auf dem am 15.04.2016 erscheinenden Album "Für Dich" von Vanessa Mai als Vanessa Mai erscheinen. Bei "Küss mich nochmal" wurden 8.500 Armen-Paare hin und her geschwenkt, bevor es Vanessa (zunächst a capella angesungen!) auf "Wolke 7" so richtig krachen ließ.

Dem Auftritt von Roland Kaiser haben wir HIER einen separaten Artikel gewidmet.

Weiter im Programm ging's mit Fantasy, wobei Freddy – zur großen Freude seines Kollegen Martin – bei "Lange her" eine Neuinterpration des Textes der zweiten Strophe ablieferte. Ihrem ultimatvien Durchbruch-Hit "Ein weißes Boot" ließen sie die aktuelle Radio-Single "Wenn du mir in die Augen schaust", bei dem Freddy seinen Roy-Black-Schmelz in der Stimme voll entfalten kann, folgen. Mit "Blinder Passagier" präsentierten sie gleich noch einen weiteren Song aus ihrem aktuellen Nr. 1-Album "Freudensprünge" (nicht wenige Fantasy-Fans sagen, dass "Blinder Passagier" der mit Abstand beste Titel auf dem Album sei!), bevor sie sich mit "Darling" auch schon wieder verabschieden mussten.

Wer kurzfristig innerhalb eines Tages als Ausgleich für Andrea Berg einspringt, hat sich ebenfalls einen eigenständigen Artikel verdient. Die Rede ist von Howard Carpendale. (Lesen Sie HIER den Artikel zu Howard Carpendale!)

Nach einer gut 50-minütigen Pause ging es mit Maria Voskania weiter. Die Chorsängerin von Helene Fischer sang in der Mitte ihres Auftritts in einem 'Schlager-Medley' u. a. "Du hast mich tausendmal belogen" von Andrea Berg (!!!) und – lange nicht mehr gehört! – "Wahnsinn" von Wolfgang Petry. Ihre aktuelle Radio-Single "Gefallener Engel" hatte sie als letzten Song vorbereitet. Maria Voskania ist der Beweis dafür, dass ein bisschen Vitamin B gewiss nicht schadet, aber auch nicht immer zwingend nützen muss … Zumindest in Hannover wollte der sprichwörtliche Funke noch nicht überspringen.

Die tragischste Figur des Abends gab jedoch Nino de Angelo ab. Ausgerechnet er traf kaum einen der (höheren – geschweige denn: hohen) Töne. "Bestenfalls ist er erkältet", brachte es eine Radio-Moderatorin (NICHT Kerstin Werner!) hinter den Kulissen auf den Punkt. Ganz gleich, ob nun bei "Atemlos", "Ich sterbe nicht nochmal", "Jenseits von Eden" (zum Original-Playback!) oder bei "Samuraj" (in der englischen Version), es war ein einziger Kampf mit den Tönen in den höheren Lagen. Mit den Worten "Ich habe fertig!", verabschiedete sich der auch äußerlich etwas angeschlagen wirkende Nino zunächst von seinem Publikum, bevor er urplötzlich ankündigte "Und hier ist er: Chris Norman". Da Chris Norman – logischerweise – NICHT da war, musste Nino den Song "Ich mach' meine Augen zu – Everytime I Close My Eyes" wohl oder übel alleine singen. Wobei man unter "Singen" allgemeinhin etwas Anderes verstehen sollte. Nehmen wir also wirklich einmal – zu Ninos Gunsten! –  an, dass er nur erkältet war. Dass Nino ein absoluter Ausnahmesänger ist (bzw. er es in jedem Fall einmal war), steht völlig außer Frage.

Umso mehr durften sich die Schlagerfans über den Auftritt von Nicole gefreut haben … Sie gab ihren "Schlagernacht" Einstand 2016 mit ihrem "Kaleidoskop" aus seligen Ralph-Siegel-Zeiten. Mit "Flieg nicht so hoch, mein kleiner Freund" sang sie ihren ersten Titel aus dem Jahre 1981 (ist das denn wirklich schon 35 Jahre her …?!!), bevor sie mit "Wir seh'n uns im Himmel" ihren ganz brandneuen Song präsentierte. Hierzu wurde der Videoclip eingeblendet. Und die Zuschauerinnen und Zuschauer durften begeistert feststellen, dass Nicole für ihren Auftritt in der TUI Arena ihr Original-"Wir seh'n uns im Himmel"-Outfit angezogen hatte. Nachdem sie – wie schon so oft, jedoch offensichtlich noch nicht oft genug – für "Ein bisschen Frieden" plädiert und ihre Titel "Der alte Mann und das Meer", "Allein in Griechenland" und "Papillon" kurz a capella angesungen hatte, war es traditionell Zeit für "Nicole's Single Party", bestehend aus ihren Single-Hits "Mit dir vielleicht …", "Am liebsten mit dir", "Dann küss mich doch" und "Mach was du willst".

Der diesjährigen ESC-Teilnehmerin Jamie Lee-Kriewitz bescheinigte Nicole im Kurz-Interview mit Kerstin Werner "eine Type" zu sein. Ihre Art mache sie unverwechselbar.

Für gewöhnlich bereitet Kerstin Werner ihren Ansagen selbst (und das stets äußerst gewissenhaft) vor. Im Falle des nächsten Sängers soll sie – der Legende nach – kurz vor dessen Auftritt einen "Tipp" von jenem erhalten haben: "Sag' einfach: 'Hier kommt der geilste Typ des Abends!".

Und so beweis "Der geile Gerd" – alias G.G. Anderson – mit seinen Erfolgstitel wie "Sommernacht in Rom", "Mädchen, Mädchen" und vielen anderen mehr sowie auch mit neuerem Songmaterial wie "Küss mich in den Himmel", dass er (immer noch!) ein hammergeiler Sänger ist. (Gesanglich kamen nun wirklich nicht viele an ihn heran!)

Auch Michelle wurde von smago! bereits mit einem eigenen Artikel bedacht, der HIER abrufbar ist.

Die nächste Sängerin erinnerte – natürlich lediglich dann, wenn sie ihre Haare schüttelte – ein wenig an "Miss Piggy". Und überhaupt: Beatrice Egli steht zu ihren Rundungen – und das ist auch gut so! Sie hatte – mit zwei neuen Tänzern – ihre Songs "Auf die Plätze – fertig – ins Glück", "Irgendwann", "Wir leben laut", "Sommer", "Mein Herz" und "Verrückt nach dir" vorbereitet. Speziell bei ihrem Titel "Sommer" wurde das Publikum mit in die Choeographie mit-einbezogen: "rechts, links – und die Sonne scheinen lassen", "rechts, links – und die Sonne scheinen lassen", nachdem man die Zuschauer zuvor in zwei Hälften geteilt hatte: die eine Hälfte durfte das Wort "laut" rufen, die andere das Wort "auf" – also: "laut – auf", "auf – laut" …

Matthias Reim musste für seinen ersten Bühnenauftritt nach mehrmonatiger krankheitsbedingter Pause einen eigenen Artikel bekommen, ist doch klar … (Bitte klicken Sie HIER …:)

Und Kerstin Werner verabschiedete die Zuschauer mit den Worten: "Es war mir eine Ehre hier die 'Schlagernacht'-Premiere in Hannover moderieren zu dürfen" in die Nacht.

 


Die neue Bühne der "Schlagernächte des Jahres" sowie der "Großen Schlager-Starparade" noch im "Roh-Bau" …

Foto-Credit: Semmel Concerts und Schweter Veranstaltungs Service


Die neue Bühne mit dem "Tempel" und der neuen "Aussichtsplattform" …

Foto-Credit: Foto-Credit: Radio Schlagerparadies / eljayphoto

Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de
http://www.schlagernacht.de
http://www.schlagernacht.de

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