DIE JUNGEN TENÖRE
Singen als Mission – Die jungen Tenöre finden den Ton!
Ein Interview zu ihrem Auftritt (mit Kevin Pabst) in der Sendung “Heiligabend mit Carmen Nebel” heute Abend (24.12.2013) im ZDF und – unter dem Titel “Heiliger Abend mit Carmen Nebel” – in ORF 2…:
Gesang und Unterhaltung auf hohem Niveau, das bieten DIE JUNGEN TENÖRE. Bereits seit 1997 singt das Trio (in wechselnden Betzungen) in großen und kleinen Konzertsälen, auf Open-Air Konzerten und immer wieder auch in Musiksendungen im Fernsehen. Hans Hitzeroth, Hubert Schmid und Ilja Martin singen Weihnachten aber besonders gerne.
ZDF.online: Die Weihnachtszeit ist Hochsaison für "Die jungen Tenöre", oder?
Hubert Schmid: Natürlich werden wir in der festlichen Zeit mehr gebucht als sonst im Jahr. Wir freuen uns sehr darüber, weil es auch für uns eine echte Abwechslung ist. Wir mögen die Weihnachtszeit mit ihrer besonderen Stimmung und ihren schönen Liedern.
Hans Hitzeroth: Aber am 23. Dezember ist Schluss. Dann haben wir genug für diesen Monat gesungen.
ZDF.online: Haben Sie ein Lieblings-Weihnachtslied?
Ilja Martin: Eigentlich nicht. Wir haben einen Grundstock an Weihnachtsliedern, die wir sehr gerne singen. Sie sind das Jahr über etwas verborgen, also im Hintergrund. Wir holen sie dann im November wieder hervor und studieren sie ein, bis wir sicher sind. Wir versuchen aber auch, jedes Jahr neue Weihnachtslieder in unser Programm aufzunehmen.
ZDF.online: Was ist so außergewöhnlich schön an den deutschen Weihnachtsliedern?
Hans Hitzeroth: Deutsche Weihnachtslieder haben es wirklich in sich. Sie werden ja nicht ohne Grund überall auf der Welt so wertgeschätzt. Unsere Weihnachtslieder haben Würde. Sie sind getragen von einem geistigen und geistlichen Hintergrund und sind melancholisch. Die Leute spüren das genau. Zum Teil haben wirklich große Komponisten die deutschen Weihnachtslieder geschrieben.
ZDF.online: In den angelsächsischen Ländern ist das anders?
Ilja Martin: Ja, dort gibt es zwar auch sehr schöne Weihnachtsmelodien. Aber die englischen und amerikanischen Weihnachtlieder sind eher fröhlich und ausgelassen. Das passt uns Deutschen nicht wirklich in die Weihnachtszeit.
ZDF.online: Wo singt es sich eigentlich am besten?
Hubert Schmid: Überall dort, wo die Akustik hervorragend ist. Es gibt dafür sehr gute Kirchen und ebenso gute Konzertsäle. Aber leider auch das genaue Gegenteil: akustisch nicht so gute Kirchen und ziemlich schlechte Konzertsäle. Das merkt man sofort beim ersten Ton.
ZDF.online: Wie singt es sich eigentlich unter der Dusche?
Ilja Martin: Hervorragend. Ich glaube, die meisten Badezimmer haben einen ausgesprochen guten Sound. Das liegt wohl an den Fliesen. Wenn ich vor dem Auftritt kein extra sogenanntes "Ansingzimmer" habe, dann gehe ich ins Badezimmer. Dann kann nichts mehr schiefgehen.
ZDF.online: Wie lange singen Sie sich ein?
Hans Hitzeroth: Das kommt auf die Tageszeit des Konzerts an. Morgens ist es wirklich schwierig zu singen. Da muss man sich immer erst richtig warm machen, damit es überhaupt funktioniert. Ich gehe dann sehr früh laufen und singe danach. Am Abend ist es viel einfacher. Da ist die Stimme locker und es singt sich deutlich besser.
ZDF.online: Stört es Sie eigentlich, wenn Menschen beim Singen nie den richtigen Ton treffen?
Hubert Schmid: Nein. Wir finden es viel wichtiger, wenn Menschen überhaupt singen. Das ist doch unsere eigentliche Mission. Singen macht glücklich und zwar alle Menschen. Über das Singen lässt es sich prima emotional mitteilen. Dazu braucht man keine Begabung.
Das Interview führte Torsten Haselbauer.
ZUR SENDUNGSHOMEPAGE VON "HEILIGABEND MIT CARMEN NEBEL"…:
Das Foto (Credit: ZDF / Max Kohr) zeigt Die jungen Tenöre mit Kevin Pabst (links).
ZDF (Textvorlage)
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