ANDREA BERG
Die CD "Seelenbeben" im Test von Holger Stürenburg!

Es ist das erste Album von Andrea Berg, das auf ihrem hauseigenen Label “Bergrecords” (Vertrieb: SONY Music) erschienen ist! 

Wie ich schon vor einer Woche im Rahmen meiner Vorstellung von „Diese Nacht ist jede Sünde wert“, der aktuellen Handels-Maxi von ANDREA BERG, an dieser Stelle (siehe HIER!) konzedierte, wurde selten zuvor für eine deutschgesungene Schlagerproduktion eine derart vielschichtige, umfangreiche und zeitintensive Marketing-Maschinerie angeworfen, wie es nun zur Veröffentlichung des brandneuen Albums der 50jährigen Krefelderin der Fall war, welches da heißt „SEELENBEBEN“ und mit einiger Sicherheit in Bälde teutonische Schlagerhistorie schreiben dürfte.

Geburtstags-Samstagabendshow mit Florian Silbereisen und zig Gratulanten bereits im Februar 2016, nahezu zeitgleich die Präsentation vierer exklusiver Mixe von „Diese Nacht ist jede Sünde wert“, zunächst im Download-Verfahren. Nun wurden vor acht Tagen zwei derer als überall erhältliche Handels-Maxi dem interessierten CD-Käufer zugänglich gemacht. Und als ob dies der Promotion nicht genug gewesen wäre, war zusätzlich sogar eigens ein Internet-Banner fabriziert worden, anhand dessen der Fan – auch auf SMAGO! – die Tage, Stunden und Sekunden zählen konnte, bis nun, am 08. April 2016, sogleich nach Geschäftsöffnung der Plattenläden und Medienmärkte dieser Welt, das heißersehnte Opus „Seelenbeben“ endlich das Licht der Welt erblickte.

Inzwischen gibt es – auch auf smago! – als allerneueste Attraktion dieser ausholenden Werbekampagne eine vor beigem Hintergrund regelrecht „schwebende Andrea Berg“ zu sehen, die dem interessierten Netzsurfer auf den einschlägigen Musikportalen umgehend freundlich entgegenlächelt – mit der Aufforderung, vor dem Lesen des jeweiligen Portals doch bitte, bitte, durch einen Klick, schnellstmöglich die Webseite der Sängerin zu besuchen – auf der selbstverständlich wiederum „Seelenbeben“ in den buntesten Farben angepriesen wird.

Rund 1.000 Tage und Nächte sind seit der Öffentlichmachung von Andrea Bergs letztem Studiowerk „Atlantis“ ins Land gezogen. Schon mit dieser Doppel-CD brach die kommerziell erfolgreichste deutsche Schlagersängerin aller Zeiten so einige Rekorde: Über ein Jahr verblieb „Atlantis“ in den deutschen LP-Hitparaden, davon viele Wochen lang auf dem ersten Rang; in Österreich und der Schweiz wurde dito anstandslos die Spitzenposition erreicht. Auch das im November 2014 nachgeschobene Live-2-CD/DVD-Set „Atlantis – Live – Das Heimspiel“, auf dem die gelernte Arzthelferin die besten Expertisen des ‚atlantischen‘ Studioalbums, sowie die wichtigsten Lieder aus ihrer rund ein Vierteljahrhundert währenden Karriere, u.a. unterstützt von den Stargästen Semino Rossi, „D.J. Ötzi“, Nik P. und 90er-Dancefloor-Verzauberer „D.J. Bobo“, zum Besten gab, erwies sich im Weihnachtsgeschäft vor zwei Jahren als überaus zugkräftig und viel gefragt.

Nun liegt also der Nachfolger von „Atlantis“, „Seelenbeben“, als CD, CD/DVD, 2LP in verschiedenen Editionen vor; 14 neue Lieder, erstmals dargereicht auf Andreas eigenem Label „BergRecords“, im Vertrieb von SONY Music.

Der Künstlerin war es bei der Erarbeitung von „Seelenbeben“ immens wichtig, trotz namhafter Unterstützung von wiederum Dieter Bohlen und Rene Baumann (alias „D.J. Bobo“), sämtliche Fäden der Genese selbst in Händen zu halten, über Musik, Text, Produktionsweise, Arrangement und klangliche Umsetzung ihres aktuellen Liedrepertoires eigenständig entscheiden zu können.

Neun Kompositionen stammen aus der Feder Dieter Bohlens, für vier Liedbeiträge zeichnen Rene Baumann und sein Team verantwortlich; der fetzig-flammende Tanzflächenaufmischer „Du bist das Feuer“ wurde von Felix Gauder (u.a. Ella Endlich, „Wolkenfrei“, Nino de Angelo) ersonnen. Sämtliche Lyrics steuerte die langbeinige und –mähnige Lady, die auf dem CD-Cover in einem gleißend roten Kleid lasziv und von Sehnsucht getrieben posiert, persönlich bei.

Die meisten musikalischen Stellungnahmen von „Seelenbeben“ dürften geradezu allen Fans von ANDREA BERG zutiefst aus – eben – der Seele sprechen. Auch entferntere, aber aufgeschlossene Beobachter des einheimischen Schlagerlebens, zu dieser Spezies sich der Verfasser dieser Zeilen rechnen möchte, werden sich ebenfalls an diesem 14teiligen Songzyklus längerfristig delektieren. Denn die Lieder sind zwar in ihrer Gesamtheit sehr kommerziell ausgestaltet worden und ausnahmslos auf Radiotauglichkeit ausgerichtet, versprühen aber dennoch durchwegs eine äußerst solide, seriöse und qualitätvolle Beschaffenheit, ein prickelndes emotionales, vor allem grundehrliches Ambiente, in punkto Komposition, Texte, Produktion und Gesang, dass man dieses Album einfach gern haben muss, auch wenn einem manches daraus vielleicht als zu geplant, zu vorhersehbar, vorkommen könnte.

Es geht gleich fröhlich, zuversichtlich und lebensfroh los mit dem ultimativen „Mut-Macher-Lied“ (Zitat: A. Berg) „Lust auf Pures Leben“. Dies ist ein treibend rhythmisierter, temporeicher, schleunigst in die Gehörgänge einziehender, tanzbarer, aber nicht von vornherein auf Disco-Nutzung justierter Popschlager bester Güteklasse, der fraglos Single-Qualitäten aufweist und garantiert auch und besonders im Live-Kontext bei der für Herbst 2016 anstehenden Tournee zu „Seelenbeben“ für begeistertes Mitsingen und pures Mit-Leben sorgen dürfte. Sommerlichen Optimismus verstrahlen nicht weniger energetisch und konsequent der schwelgerisch-verliebte, mit dezenten Panflöten-Passagen ausstaffierte Titelsong, der bereits erwähnte, erotisch-dramatische Edelpopschlager „Du bist das Feuer" oder die hymnisch-schwungvollen, spürbar 80er-Jahre-angehauchten Radikalohrwürmer „Märchenschloss“ bzw. „Lass mich in Flammen stehen“.

Entschlossen rhythmisch und demgemäß eminent club- und partytauglich ausgekleidet, dringt das trotzige, erneut in aufbrausender Geschwindigkeit gehaltene, besonders lyrisch provokativ ausgefallene Abschiedslied „Ich werde lächeln, wenn Du gehst“ aus den Lautsprechern. In einem ähnlichen klanglichen Milieu – explizit melodisch und gleichermaßen zum Tanzen anspornend – halten sich, neben erwähnter erster Single „Diese Nacht ist jede Sünde wert“, z.B. „Das hat die Welt noch nie gesehen“ und die sogleich als solche erkennbaren, typischen Bohlen-Kreationen „Schlaflose Nächte“ und „Es muss ja nicht für immer sein“ stilistisch auf.

Still, gemächlich, bedächtig, intim und voller Seele und Impression, kommen dagegen die feingliedrige Piano-Ballade „Sternenträumer“ oder der graziös soulige Gefühlsausbruch „Solang die Erde sich dreht“ daher – während der stampfend-rockige Tanzflächenfüller „Drachenreiter“ schlageruntypisch, aber alles andere als unsympathisch, mit feisten Drums und krachenden E-Gitarren aufwartet.

Pompös, prachtvoll, lautstark streicherverziert, in semiklassischem Kolorit angesiedelt, beendet die großspurig, breitflächig und großzügig inszenierte Reise in ein harmonisches, persönliches „Wunderland“ das so langersehnte, brandneue Oeuvre von ANDREA BERG.

„SEELENBEBEN“ setzt exakt, präzise und unverrückbar auf Nummer sicher. Sämtliche 14 Titel stellen eine festgefügte Einheit, eine trefflich, raffiniert und ausgefuchst ausbaldowerte Konzeption aus modernen, poppigen Schlagersounds dar, zumeist sehr melodiebetont, dazu geschmeidig inszeniert und energiegeladen vorgetragen. Es handelt sich bei „SEELENBEBEN“ um – im besten Sinne des Wortes – Gebrauchsmusik für mehrere Generationen, um ein ansprechendes, stets mitfühlbares und nachvollziehbares Songprogramm, das unzweifelhaft die unbändige Erfolgsserie der ANDREA BERG unkompliziert und mühelos, jedoch ohne neue Akzente, fortsetzen wird!

Auf der mir vorliegenden „Premium Edition“ von „Seelenbeben“ beigefügten DVD sehen wir hochprofessionell gestaltete Musikvideoclips zu „Diese Nacht ist jede Sünde wert“, „Seelenträumer“ und „Lust auf Pures Leben“, ein achtminütiges Song-by-Song-Interview mit der Künstlerin ad Personam und einen halbstündigen, tief gehenden und interesserweckenden „Making of“-Bericht über die Entstehung des Albums, im Studio zunächst mit Dieter Bohlen, später mit Rene Baumann („D.J. Bobo“), beim Photoshooting und Videodreh, sowie bei der „Abhör-Session“ zu Hause in Aspach, wo Andrea und Rene Bobo das Album erstmals in Gänze einem erlauchten Kreis aus Freunden und ausgewählten Medienvertreten vorab zur eingehenden Bewertung und Prüfung vorspielten!

Holger Stürenburg, 07./08. April 2016
http://www.andrea-berg.de/
http://www.andrea-berg.de/

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