CHRISTIAN TORCHIANI
Er lässt die “Geierwally” im Sound der 1980-er Jahre auferstehen!
Der vielseitige ehemalige KLOSTERTALER setzt diesmal ein Zeichen für Women Empowerment!
Die Vielseitigkeit des Musikers CHRISTIAN TORCHIANI ist legendär. Mal wandelt er auf volkstümlichen Pfaden – zwischen 2006 und 2010 war er z. B. Mitglied bei den KLOSTERTALERN – zuletzt hat er überzeugend einen Country-Titel präsentiert.
Mit der brandneuen Single „Geierwally“ bietet uns CHRISTIAN eine spannende Melange aus 1980er-Sounds (Synthesizer-Sounds der damaligen Zeit treffen auf rockige Gitarren – so gesehen trifft DEPECHE MODE auf NICKERBOCKER & BIENE) und einem originellen selbstironischen Text.
Die „Geierwally“ ist eine Ikone. Der Roman von WILHELMINE VON HILLERN wurde vor über 100 Jahren, 1921, erstmals verfilmt – damals noch als Stummfilm. Über 100 Jahre später ist CHRISTIAN TORCHIANI alles andere als stumm. Mit rockenden Gitarren präsentiert der Sänger das, was man neudeutsch „Women Empowerment“ nennt: Die Geierwally steht für eine Frau, die klar ihren eigenen Willen hat und diesen auch durchsetzt.
Selbstironisch schildert CHRISTIAN, der in seinem „lyrischen Ich“ der Geierwally einfach nur verfallen ist, wie er bei der selbstbewussten Protagonistin schlicht auf Granit beißt – und dabei seine Fans mit „oha aha“ zum Mitsingen anregt, wie wir das früher bei JÜRGEN MARCUS („Ein Festival der Liebe“) und später HELENE FISCHER („Atemlos“) kannten – 2022 lädt die Geierwally zum Mitgrölen ein – ein verzweifeltes Grölen, weil die den Liebesschwüre bei der „wilden und freien“ Angebeteten nicht ankommen: „Jeder im Tal wollte sie mal haben – doch für sie gab’s nur einen Mann“.
Da nutzt alles Bitten und Betteln nichts: „Hey – Geierwally, komm und tanz mit mir! – Hey, sag nicht nein – ich sehn mich so nach dir!“ bettelt CHRISTIAN hormongeladen förmlich. Doch Geierwally bleibt stark und hat ihren eigenen Willen – das ist in der Tat originell – dass der starke Mann bei der Dame mit „blauen Augen und blondem Haar“ liebestoll wirbt und eiskalt abserviert wird, ist eher selten Schlagerthema. Dabei sind derartige Frustrationen ja wirklich lebensnah.
Mit anderen Worten ist der rockige Schlager mit einem vermeintlichen Blödel-Text durchaus ernst zu nehmen – mit Humor transportiert man Themen wie weibliches Selbstbewusstsein, eben „Womens Empowerment“ genannt, manchmal besser als in verbissenen politischen Diskussionen. Umgekehrt lieben es die Herren sich zu hören, dass es durchaus mal vorkommt, dass die Damen ihnen einen Korb geben – und kann dann erleichtert „oho – aha“ skandieren – und schmunzeln.
Es ist schon spannend, welche musikalischen Pfade CHRISTIAN TORCHIANI betritt – wir sind sicher, dass die „Geierwally“ eine weitere Erfolgsgeschichte schreiben wird.
Textquelle: smago!