OLIVER POCHER
Start für neue zweiteilige Dokureihe “Pocher und Papa auf Reisen” am 19.06.2020 um 20:15 Uhr!

Entertainer Oliver Pocher exklusiv im RTL-Interview …:

 

 

Es Pocher(t) bei RTL: Er ist frech, laut, provokant und immer auf Sendung – der ultimative Hans Dampf in allen Gassen – Oliver Pocher! Nicht nur als Moderator ist der Comedy-Star erfolgreich, auch als Podcaster und Influencer ist er groß im Rennen. Am Freitag, 19.06. um 20:15 Uhr startet der Entertainer bei RTL seinen nächsten Coup und zeigt sich in der neuen zweiteiligen Dokureihe “Pocher und Papa auf Reisen” von einer ganz anderen Seite.

Darin begibt er sich gemeinsam mit seinem Vater Gerd, einem braven Buchhalter aus Burgwedel bei Hannover, auf große Weltreise. Bizarre Bräuche, seltsames Essen, fremde Sitten und mittendrin zwei Persönlichkeiten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und weil Vater und Sohn in den letzten 20 Jahren nie länger als 48 Stunden gemeinsam unterwegs waren, muss Gerd jetzt mal raus aus dem Trott. Ab in den Flieger und ab nach Thailand. Endlich Zeit für Zweisamkeit.

Direkt im Anschluss an “Pocher und Papa auf Reisen” geht es um 22:20 Uhr mit der neuen Doku “Absolut Oliver Pocher” weiter. Darin dreht sich alles um das Phänomen Oliver Pocher. Von seiner Entdeckung in einer Talkshow bis heute als erfolgreicher Moderator einer eigenen Late-Night-Show. Was treibt ihn an, wie ist er privat und wo liegen seine Grenzen?

Im exklusiven Interview erzählt Oliver Pocher von seinen Reiseerlebnissen, seinem Vater und davon wie es war, erstmals mit ihm alleine unterwegs zu sein:

Wie war das für Sie, mit Ihrem Vater allein unterwegs zu sein? 

Das war super spannend, weil es das allererste Mal in meinem Leben war, dass ich mit meinem Vater alleine verreist bin. Gleichzeitig war es aber auch eine Herausforderung, weil wir natürlich von einem Kamerateam begleitet wurden und Sachen gemacht haben, die er noch nie erlebt hat und die auch ich teilweise noch nicht gesehen habe. Er war noch nie in Thailand und es war natürlich hochinteressant für uns alle, was da so alles passiert.

Kaum vorstellbar, dass Sie vor über 20 Jahren zuletzt gemeinsam weg waren…

Sonst ist immer noch meine Mutter dabei gewesen oder früher als Kind auch meine Schwester. Beim letzten klassischen Familienurlaub war ich 16 Jahre alt und wir waren auf Zypern. Danach war ich mit meinen Eltern schon nochmal ein, zwei Tage in New York oder auch bei meinen Kindern, die in den USA leben. Aber es ist natürlich eine ganz andere Atmosphäre, wenn Kinder dabei sind und man mal ein paar Tage irgendwo zusammen ist. Das kann man nicht mit dem vergleichen, was wir jetzt gemacht haben: Eine Mischung aus Action- und Adventure-Urlaub.

Was war der Plan bei den Trips? 

Mein Vater hat immer erst kurz vorher erfahren, wohin es geht und was wir überhaupt machen. Von der Thailand-Reise habe ich ihn drei, vier Tage vorher in Kenntnis gesetzt, damit er noch entsprechend packen und sich vorbereiten konnte. Und die geplanten Aktionen habe ich ihm immer erst am jeweiligen Tag mitgeteilt. Da gab es Sachen, die haben ihm besser gefallen und Sachen, die haben ihm nicht so gut gefallen. Auf jeden Fall war es immer sehr unterhaltsam.

Ist Ihr Vater ein spontaner Typ?

Und jetzt konnte er sich mal richtig ausleben.Grundsätzlich zur Typfrage: Mein Vater ist Buchhalter, da erübrigt sich die Frage, wie er mit Spontaneität umgeht. Andererseits führe ich ja so ein bisschen das Leben, was er gerne führen würde. Er ist damals DJ gewesen, war auch immer eher im “klassenkasperigen” Bereich unterwegs, ist schon einer von der lustigeren Sorte.

Äußert er Ihnen gegenüber auch, dass Sie ein Leben führen, wie er es sich gewünscht hätte? 

Nein, so direkt äußert er das nicht. Aber ich weiß ja, dass er das schon ganz gut findet. Er hat immer ein Lächeln im Gesicht, wenn er darauf angesprochen wird, was ich so mache. Und wenn die Leute sagen: ‘Mensch Pocher, den Namen kenne ich’, dann sagt er: ‘Jaaa, das ist mein Sohn!’ Das findet er schon ganz cool. Und ich habe ja mit meinem Vater auch schon früher in der ein oder anderen Sendung Auftritte gehabt. Er war zum Beispiel schon zu meinen VIVA-Zeiten bei mir als Sidekick in einer Sendung dabei. Also er ist durchaus ein bisschen fernsehaffin und kennt das ein oder andere.

Hat Ihr Vater zu “Pocher & Papa auf Reisen” sofort zugesagt?  

Mein Vater hat nicht sofort gesagt: ‘Ja, Amen, geil, finde ich gut, mache ich.’ Es gab schon ein bisschen Diskussion. Mein Vater muss sich das Ganze natürlich immer noch von der höchsten Instanz absegnen lassen – meiner Mutter. Die hat dann aber gesagt: ‘Komm, mach es! Viel Spaß euch!’. Ursprünglich war mal angedacht, dass wir noch ein, zwei Reisen mehr machen, aber dann kam Corona dazwischen und jetzt sind wir froh, dass wir es überhaupt machen konnten. Im Nachgang ist das ja auch wirklich der Wahnsinn: Wir waren im Januar in Thailand, also genau als der Ausbruch in Asien stattgefunden hat. Und als wir in den USA waren, sind wir um 18:30 Uhr aus Los Angeles zurückgeflogen und ab 00:00 Uhr waren die Flughäfen dicht – und sind seitdem bis heute auch nicht wieder für Europäer geöffnet worden.

Wäre so eine Reise mit Ihrer Mutter auch denkbar? 

Fernsehen ist gar nicht ihr Ding, da hat sie keine Lust drauf. Sie möchte nirgendwo auftauchen. Dieses Entertainment-Gen ist ihr komplett abhandengekommen. Es wäre sicherlich auch mit ihr sehr unterhaltsam gewesen, es wäre nochmal eine ganz andere Sendung geworden.

Wen würden Sie gerne mal auf eine Reise mitnehmen?

Da gibt es niemand Bestimmtes. Wobei es aktuell sicher auch mal interessant wäre, mit Xavier Naidoo auf Reisen zu sein. Wir müssten nur aufpassen, dass wir nicht zu weit ans Ende der Erde hinaussegeln, damit wir nicht von der Scheibe fallen.

Aber alleine in der Familie haben wir ja noch einiges zu bieten. Auch mit Amira fände ich es hochinteressant, sowas zu machen, da könnte man auch ein bisschen in die extreme Richtung gehen. Ich würde mich auch freuen, wenn es nochmal ein, zwei Reisen mit meinem Vater gibt. Vielleicht kommt ja auch meine Mutter doch noch auf den Geschmack. An Reisepartnern wird es uns bestimmt nicht mangeln. Das Schönste wäre aber, wenn wir einfach überhaupt irgendwann wieder halbwegs normal und frei reisen könnten.

Wie war das jetzt alleine mit Ihrem Vater nach so vielen Jahren? 

Ich fand es erst mal sehr interessant und gut, das grundsätzlich zu machen. Denn mein Vater wird ja auch nicht jünger. Er ist jetzt 70, wird in zwei Monaten schon 71 und er kann zwar noch alles machen, aber in zehn Jahren wird er nicht mehr einfach so von A nach B reisen können und beispielsweise die Zeitumstellung einfach so wegstecken können. Es ist in gewisser Weise die letzte Chance, sowas zu machen, wenn man noch fit ist. Ich habe es bei meinem Opa erlebt: Es kann auch ganz schnell von einem auf den anderen Tag vorbei sein. In dem Alter weißt du nicht, ob du einen Schlaganfall, einen Herzinfarkt oder irgendeine andere Krankheit bekommst, die dein Leben schlagartig beendet.

Gab es auf Ihrer Reise nervige Momente?

Es gab keine großen nervigen Momente. Aber mein Vater ist ja Zeuge Jehovas, wodurch auch ich als Kind zwangsläufig als Zeuge Jehovas aufgewachsen bin. Das ist immer ein gewisses Streitthema. Und deshalb gab es auch ein, zwei Sachen, die er nicht so gut fand oder nicht sofort machen wollte.

Beispielsweise haben wir in Thailand bei einer Travestie-Show gedreht. Das war sehr, sehr lustig. Mein Vater hat gar nicht mitbekommen, dass die ganzen Frauen im Männer-Pissoir tendenziell neben ihm stehen könnten. Wir haben ein Tanztraining gemacht und durften dann bei einer Performance mitmachen. Im Nachgang fand er das nicht super prickelnd, hat es dann aber trotzdem gemacht.

Außerdem hatten wir die Chance in einem Mönchstempel in Thailand zu drehen, was auch nicht selbstverständlich ist. Da hat er dann gesagt: ‘Das ist für mich nicht die richtige Religion, damit möchte ich nichts zu tun haben.’ Da gibt’s dann schon mal eine gewisse Diskussion. Oder in den USA: Dort hatte ich ja meinen Unfall mit dem Gewehr und musste mit sieben Stichen genäht werden, nachdem mich das Fernrohr durch den Rückstoß irgendwie im Gesicht getroffen hat. Mein Vater hatte zuvor schon angekündigt: ‘Eine Waffe? Fasse ich nicht an! Das ist nicht mein Ding!’

Was stand denn so auf dem Programm?

Insgesamt haben wir echt geile Sachen gemacht wie Zip Lining und Fallschirmspringen. Wir sind in den USA mit dem Wohnmobil gefahren. Haben uns bei der NASA in einer Zentrifuge durchschleudern lassen. Wir waren in Texas, in Louisiana, in den Südstaaten und haben sogar ein Mud Racing absolviert. In Thailand hatten wir sogar einen DJ-Gig.

Hat Ihr Papa insgesamt alles gut mitgemacht?

Das ist ja das Schöne: Mein Vater macht eigentlich alles mit. Und zwar mit einer gewissen Unaufgeregtheit. Wir haben gesagt: ‘Wir sind jetzt auf dem Flugplatz, wir würden jetzt mit dir Fallschirmspringen.’ – ‘Ja, ist gut.’ – ‘Alles klar, bist du schon mal Fallschirm gesprungen?’ – ‘Nö, bin ich mal gespannt.’ – ‘Also du bist jetzt nicht so der Typ, der da euphorisch ist?’ – ‘Nö, freu ich mich.’ Das ist halt mein Vater: Norddeutsch, kühl. Zur Begrüßung gibt’s auch eher einen Handschlag oder man klopft sich einmal auf die Schulter. Herzlichkeit ist nicht komplett drin bei uns, gerade von seiner Seite. Dafür war es auch ganz gut – um unser Verhältnis nochmal ein bisschen zu festigen.

Sind Sie anders als Ihr Vater?

Klar hat man durch seine Eltern etwas mitbekommen, aber ich bin nicht so. Zum Beispiel habe ich zu meinen Kindern ein viel herzlicheres und engeres Verhältnis als mein Vater zu mir hat. Mit meinem jüngsten Kind habe ich jetzt schon mehr Zeit verbracht als mein Vater damals mit mir. Oder auch mit meinen Kindern, die in den USA leben. Wenn ich sie sehe, dann habe ich sie vier, fünf oder sechs Wochen bei mir und verbringe mit ihnen jeden Tag 24 Stunden. Ich kann mich bei meinem Vater gar nicht daran erinnern, dass er mit mir stundenlang Fußball gespielt oder gefragt hat: Woran hast du denn Spaß? Es war, wie es eben ist: Väter arbeiten und am Wochenende ist es auch mal gut, wenn das Kind sich irgendwie alleine beschäftigen kann. Ich weiß nicht, ob es eine Generationenfrage ist – Eltern waren damals nicht so empathisch wie vielleicht heute. 

Werfen Sie ihm das heute in irgendeiner Art und Weise vor?

Nein, mit meinem Vater habe ich keine Probleme. Da gibt es mit meiner Mutter größere Streit- und Reibungspunkte. Ein bisschen mehr Rückgrat und eigene Meinung würde ich ihm an der einen oder anderen Stelle wünschen. Aber ich weiß, dass man in dem Alter seine Eltern auch nicht mehr ändert und es tendenziell nicht mehr besser wird. Von daher nimmt man es so, wie es ist.

Es war super, dass wir jetzt diese zwei Reisen machen konnten und ich freue mich sehr auf die Sendungen, die wirklich sehr, sehr gut geworden sind. Auch mich hat man so noch nie gesehen, es ist wirklich ein außergewöhnliches Projekt gewesen.

Es sind geile Reisesendungen geworden, die natürlich jetzt nochmal eine andere Dramatik haben, weil momentan keine Reisen möglich sind.

Würden Sie rückblickend sagen, die Beziehung zu Ihrem Vater hat sich durch die Reisen verändert?

Mit der ein oder anderen Geschichte ist unsere Beziehung nochmal ein bisschen enger geworden. Und unabhängig davon: Egal was jetzt passiert, ich habe mit meinem Vater einfach nochmal eine geile Zeit gehabt! Wir waren insgesamt fast vier Wochen unterwegs und haben Dinge gemacht, die man teilweise für kein Geld der Welt erleben kann. Das war einfach super! Und weil das auch noch mit der Kamera begleitet wurde, bleiben die Bilder für die Ewigkeit.

So richtig schocken können Sie Ihren Vater ja ohnehin nicht mehr wirklich, oder?

Nein, mein Vater ist schon alles von mir gewohnt und hat schon sehr viel gesehen. Wir haben aber ja auch keine Sendung gemacht, bei der er Angst haben musste, dass er gleich aus einem Heißluftballon springen muss oder so. Wir wussten, er ist ein 70-jähriger Mann und wir haben darauf geachtet, im Rahmen der Möglichkeiten zu bleiben. Es stand auch der Spaß im Vordergrund. Wir sind zum Beispiel im Elvis-Kostüm in der Kapelle in Las Vegas aufgetreten und mein Vater hatte einen Stand Up-Auftritt in Las Vegas. Er hat also auch viele Sachen gemacht, die einfach mit Spaß zu tun haben und auch cool waren.

Wohin würde es für Sie gehen, wenn alle Reisebeschränkungen aufgehoben sind?

Weil meine Kinder in den USA leben, wäre das für mich das erste Ziel. Obwohl es aktuell echt schwer ist, noch irgendetwas Positives an den USA zu finden…

 

 

In der zweiten Folge von “Pocher und Papa auf Reisen” am 26. Juni um 20:15 Uhr geht´s ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten – in die USA. Der beste Ort für einen Roadtrip der etwas anderen Art. Einfach mal den Papa einpacken, losfahren, anhalten und mitmischen, wo es interessant sein könnte. Zum Beispiel als Praktikanten bei kernigen Cowboys, als Elvis-Imitatoren in einer Wedding Chapel oder bei schießwütigen Rednecks. Immer gilt: Mittendrin statt nur dabei!

 

Gerhard Pocher (l.) und Sohn Oliver Pocher (r.) in neuen maßgeschneiderten Anzügen.
Foto-Credit: TVNOW / Banijay Productions Germany
Textquelle: RTL (Textvorlage)

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