UTE FREUDENBERG
Ein kleines Wunder ist geschehen: „Ich kann wieder schreiben!“!

Überhaupt geht es ihr zwischenzeitlich sehr viel besser, wie sie am 04.10.2025 in der MDR-Talkshow „Riverboat“ verriet …:

 

 

… über ihr letztes Konzert ihrer Abschiedstournee im Kaisersaal in Erfurt

Das kann man eigentlich nicht in Worte fassen, denn es war mir bewußt, es ist der letzte Titel, den ich jemals singen werde mit meiner Band und meinen Fans. Ich wußte ja, wie krank ich war. Mein Körper hat ja da schon nicht mehr gemacht, was ich wollte. Dass ich das so gut überstanden habe und das ich so erfolgreich war, das hat mich beruhigt in diesem Moment. Aber ich wußte, dass es ein einmaliger Moment sein wird, den ich nie wieder vergessen werde. Die Menschen im Publikum haben alle geweint. In ihre weinenden Gesichter zu sehen – das kann man nicht beschreiben.
Ich musste zwei 600er Ibuprofen nehmen, um meinen Arm oben am Mikrofon halten zu können während des Konzertes. Ich nehme sonst nie Medikamente! Der Arm hat ja geschmerzt. Ich wusste ja vor Schmerzen nicht wohin mit mir. Wenn ich loslaufen wollte, lief mein Körper noch lange nicht mit. Ich musste ja quasi stehenbleiben, um meine Lieder zu vermitteln und konnte mich nicht bewegen. Ich musste meine Stimme sehr anstrengen und habe für meine schwere Erkrankung auch sehr gut gesungen, finde ich. Es war ja ein Riesen-Repertoire mit Liedern, die ich vorher noch nie gesungen hatte. Aber ich wollte das – für meine Fans. Das war alles nicht einfach und ich freue mich sehr, dass es geklappt hat.
… hat ein kleines Wunder erlebt

Ich bin kein Mensch, der einfach eine Pille einwirft und dann wartet, dass es besser wird. Ich tue sehr viel, dass es mir besser geht. Ich schaffe mir neues Wissen an. Ich denke sehr positiv und habe ganz tolle Freundinnen und Freunde um mich herum, die mich tragen. Ich habe im Moment  keine typischen Symptome der Krankheit mehr. Ich kann den Arm wieder gut bewegen, auch wenn ich immer noch merke, dass er weiter weg ist als der andere. Und ich habe meine Handschrift wieder. Ich kann wieder schreiben. Ich kann mich wieder selbst frisieren und anziehen. Das ist so ein Zugewinn im Leben! Ich habe jetzt wieder ein Leben, wie es sich niemand 2023 bei meinem letzten Konzert vorstellen konnte.
Ich bin ein typischer Rentner, ich sage es dir. Ich habe niemals Zeit. Ich reise viel, besuche Freunde, fahre tausende Kilometer mit meinem Auto. Ich habe Mary Ross in Hamburg besucht zum Beispiel und spiele Tischtennis.
Kim Fisher: Aber sag mal, wenn es Dir jetzt wieder so gut geht, kannst Du Dir noch mal vorstellen …?

Du, ich springe jeden Morgen Trampolin und dazu lege ich meine Halbplaybacks ein und singe und mein Körper hat die Vibration wie auf der Bühne. Oder ich singe im Auto beim Waschmaschine ausräumen überall – und mir fehlt das Singen so nicht. Weißt du, ich habe diese Entscheidung mit dem Kopf getroffen: Wenn ich diese Abschiedstour überstehe, dann werde ich mir ein schönes Leben machen. Und wenn ich das Lineal meines Lebens nehme und es bleibt dieses letzte Fitzelchen übrig – da denke ich mir: Das habe ich mir aus vollstem Herzen verdient, dass in vollsten Zügen zu genießen.
… ich bin eine Küsserin!

In der Franz-Liszt-Musikhochschule waren in der fünften Etage die Bläser, die für einen guten Ansatz am Instrument immer üben mussten und das macht total weiche Lippen. Wenn ihr einen Bläser küsst, dass ist himmlisch. Deswegen habe ich immer mal eine Pause eingelegt und bin nach oben gegangen und habe ein nettes Gespräch geführt und mir einen weichen Kuss abgeholt.
Ein kurzes Gespräch und „Tschüss, mein Guter“ und ein schöner Kuss. Ohne Zungenschlag und fummeln. Ich finde, mit einem schönen, warmen Kuss beginnt die Erotik.
Textquelle: Plan A PR, Antje Pohle (Textvorlage)

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