CITY
Toni Krahl und Fritz Puppel über die “letzte Runde” von CITY!
In der MDR-Talkshow “Riverboat” sprachen sie mit Jörg Kachelmann über das bevorstehende Ende der Ära Kachelmann …:
Jörg Kachelmann: Ihr sagt, Ihr dreht gerade die letzte Runde. Warum?
Toni Krahl: Es reicht. wir haben es einfach satt. Wir wollen uns selber in Erinnerung behalten, wie wir jetzt sind. Und nicht mit einem Rollator auf der Bühne. Und wir möchten auch, dass sich unser Publikum so an uns erinnert. Es gibt so viele, auch in der Politik, die vergessen, rechtzeitig aufzuhören. Das passiert uns nicht.
Jörg Kachelmann: Fritz, Du hast die Band vor 60 Jahren gegründet und wie bereitest Du jetzt den Abschluss vor?
Fritz Puppel: In dem Sinne hat uns jemand die Entscheidung abgenommen. Mit Klaus habe ich die Band vor 60 Jahren gegründet. In 2020 ist er an Krebs verstorben. Wir wollten mit ihm gemeinsam über die Ziellinie 50 Jahre gehen und das haben wir auch geschafft. Nun ist es aber vorbei. Ich kann den Anblick ohne ihn auf der Bühne nicht so richtig ertragen. Da haben wir gesagt: Komm, lass uns Schluss machen, wir machen das jetzt fix.
Jörg Kachelmann: Wir sehen hier gerade ein Bild aus Euren Anfangszeiten…
Fritz Puppel: Ja, wir haben uns damals CITY-Rockband Berlin genannt. Schon ein bisschen mit dem Englischen. Das war im Osten eigentlich verpönt. Jahrelang wollte man uns dazu nötigen, uns „Feuervogel“ zu nennen. Oder das Witzigste war: Als Berliner sollten wir „Elbflorenz“ heißen, das war der Vorschlag der DDR-Plattenfirma, im Ernst. Wir wollten aber als Band nach Zittau und Görlitz kommen und Aufruhr machen. CITY Rockband Berlin! Wir wollten dort die sozialistische Schwerkraft aufheben und das ist uns auch gelungen.
