DIE TOTEN HOSEN u.a.
Heute Nacht (16./17.05.2020), WDR Fernsehen: „Unser Land in den 80ern“ (09/10) – „Tausend gute Gründe“ – 1988″ (Wh. v. 28.09.2018!)!
Ein Film von Markus Brauckmann, erzählt von Jörg Hartmann // 23:55 Uhr – 00:40 Uhr!
1988. Der Westen kam mächtig in Bewegung: Zwischen Aachen und Bielefeld stürmten Frauen und Männer die Tanzschulen, um den Mambo zu lernen – den Hüftschwung-Tanz aus dem Film-Erfolg „Dirty Dancing“. Und zum ersten Mal eroberten Fahrradkuriere die Städte und Mountain-Bike-Fahrer das Land.
In der neunten Folge der WDR Reihe „Unser Land in den 80ern“ erzählen wir von einem Jahr, in dem Männer sich zum Überlebenstraining durch die Wälder der Eifel schlugen, während die Stahlarbeiter-Familien von Duisburg-Rheinhausen täglich um das echte Überleben ihrer „Hütte“, des Krupp-Stahlwerks, kämpften. Am Ende mussten sie mit einem Kompromiss leben.
Einen Triumph feierten die Kicker von Bayer Leverkusen. Sie gewannen 1988 den Europapokal in einem dramatischen Rückspiel gegen Espanyol Barcelona und bewiesen anschließend: Feiern können nicht nur die Bayern. Kräftig feiern konnten auch die Brautpaare, die am 8.8.88 heirateten. 1988 – für manche wirklich ein unvergessliches Jahr.
DIE TOTEN HOSEN sangen frech-ironisch von tausend guten Gründen, auf unser Land stolz zu sein – und waren doch selbst einer. Sie spielten erfolgreich Theater in Bad Godesberg („A Clockwork Orange“) und feierten ihren ersten großen Hit: „Hier kommt Alex“.
Bochum wurde zum Broadway. Hier hielt jetzt der „Starlight Express“, die deutsche Version des schnellsten Musicals der Welt. Karin Kube aus Hattingen war wohl der einzige Fan, zu dem das Musical nach Hause kam: TV-Star Rudi Carrell überraschte die junge Mutter, indem er die Darsteller durch die Altstadt von Hattingen sausen ließ. Im Film erzählt sie jetzt die ganze Geschichte.
Bei den Olympischen Spielen in Seoul schied Zehnkämpfer Jürgen Hingsen schon im ersten Wettbewerb aus – nach drei Fehlstarts. Das Ergebnis: Er erntete jede Menge Spott und Häme. Wie er damit umging, erzählt der gebürtige Krefelder mutig und offen.
Beim Geiseldrama von Gladbeck stieg der Journalist Udo Röbel in der Kölner Innenstadt in das Auto der Gangster – und war hautnah dabei, als Geschichte geschrieben wurde. Im Film berichtet der Augenzeuge von seinen Eindrücken und hält kritisch Rückschau auf sein Verhalten in einem Kriminalfall, wie man ihn in der Bundesrepublik noch nie gesehen hatte.
1988. Ein unvergessliches Jahr.
Erzählt wird der Film von Jörg Hartmann, dem bekannten Ermittler aus dem Dortmunder „Tatort“. Er wurde in Hagen geboren und wuchs in Herdecke auf.
Der WDR konnte zehn prominente Persönlichkeiten aus NRW als Paten und Sprecher der Filme gewinnen. Sie erzählen die Geschichten und Ereignisse ihres Highlight-Jahres und machen die Reihe „Unser Land – Die 80er“ damit auch zu einer ganz persönlichen und unterhaltsamen Zeitreise zurück in ein explosives Jahrzehnt.
Produziert werden die Filme von Broadview TV, die bereits im letzten Jahr mit der Dokumentationsreihe „Unser Land in den 70ern“ in die Vergangenheit gereist ist.
Textquelle: WDR Fernsehen (Textvorlage)