KERSTIN OTT
Tapfere Kerstin Ott!
Trotz Kehlkopfentzündung stand sie bei ihrem ersten Auftritt im Rahmen einer “Schlagernacht des Jahres” ihren Mann!
Eigentlich will sie so gar nicht in das Klischee / in das Bild einer "Schlager"sängerin passen. Und das ist auch gut so. Und vermutlich nicht umsonst hat die Singer / Songwritering KERSTIN OTT auf ihrer Debüt-CD einen Song namens "Anders sein" untergebracht.
Als sie am Samstagabend (11.03.2017) im Rahmen der "Schlagernacht des Jahres" die Bühne der BarclayCard Arena in Hamburg betrat, dachten zunächst vermutlich viele, ein (weiblicher!) Rowdie habe sich 'veriirt', um eventuell die Bühne bereits abbauen zu wollen. Doch mitnichten! Kerstin Ott pfeift auf alle Konventionen. Sie ist, wie sie ist. Und genau das ist wahrscheinlich auch ihr Erfolgsgeheimnis. Neben den starken Songs, die allesamt aus ihrer eigenen Feder stammen.
Nicht einmal von einer (nicht zu spaßenden) Kehlkopfentzündung (!) ließ sich Kerstin Ott die Freude an ihrem ersten "Schlagernacht" Auftritt vermiesen. Nach dem zweiten Lied wies sie kurz darauf hin, dass sie eine Kehlkopfentzündung habe, aber trotzdem alles geben würde.
DEN ultimativen deutschsprachigen Hit des Jahres – "Die immer lacht" – präsentierte sie zunächst in einer Akustik-Version, bei der sie sich selbst auf der Gitarre begleitete. Mit "Kleine Rakete" stellte sie ihre aktuelle Single und mit "Herzbewohner" den Titelsong ihres Albums vor. Allseits bekannt ist zwischenzeitlich auch die "Scheißmelodie", die auch bei "Radio Schlagerparadies" rauf und runter gespielt und immer und immer wieder gewünscht wird.
Selbstverständlich präsentierte Kerstin Ott ihren Superhit "Die immer lacht" auch noch in der Up tempo-Version.
Auch (und gerade!) weil sie keine Schlagersängerin im klassischen Sinne ist, kann man sie nur dafür bewundern, dass sie mit der Genre-Bezeichnung "Schlager" offensichtlich keinerlei Berührungsängste hat. Man muss aber auch Dieter Semmelmann zu seinem "Mut zum Mut" gratulieren. Im Gegensatz zu den großen TV-Machern, denen Kerstin Ott möglicherweise nicht ins Bild passt (andererseits:: Wie will man einen Titel namens "Scheißmelodie" sichtbar machen ..?), hat er Kerstin Ott die Chance gegeben, einige ihrer Song vor einem großen Auditorium zu performen. Er hat ihre Echtheit und Durch-und-durch-Authentizität voll und ganz erkannt.
Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de
http://www.universal-music.de/company/umg/polydorisland
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