smago! INFORMIERT
Musikindustrie in Zahlen 2016: Markt wächst um 3 Prozent!

Streaming erstmals zweitstärkstes Umsatzsegment nach der CD! 

Das Wachstum der deutschen Musikindustrie 2016 hat die ersten Hochrechnungen erneut übertroffen: Mit einem Plus von insgesamt drei Prozent fällt das Endergebnis um 0,6 Prozentpunkte besser aus als noch zu Jahresbeginn kalkuliert. In Summe wurden mit dem Verkauf von CDs, Schallplatten und Downloads sowie den Einnahmen aus dem Audio-Streaming 1,593 Milliarden Euro umgesetzt.  Mit Abstand größter Umsatzgenerator bleibt die CD mit einem Marktanteil von 53,8 Prozent; Platz zwei jedoch belegt mit 24,1 Prozent erstmals das Audio-Streaming, das dank des weiterhin kräftigen Wachstums (+ 72,7%) die Downloads auf Platz drei (Marktanteil: 12,2%) verweist. Noch stärker als im Vorjahr ist die Nachfrage nach Vinyl gestiegen: Ein Plus von 40,1 Prozent beschert der Schallplatte 2016 einen Umsatzanteil von 4,4 Prozent und schiebt sie in der Gesamtwertung vorbei an Musik-DVD und Blu-ray Video auf Rang vier. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 62,1 Prozent mit physischen Formaten und 37,9 Prozent durch das Digitalgeschäft erwirtschaftet.

Prof. Dieter Gorny, Vorstandsvorsitzender des BVMI: „Vier Jahre Wachstum in Folge zeigen: Die digitale Transformation des deutschen Musikmarktes verläuft weiterhin positiv und sie ist auch nachhaltig dank der richtigen Geschäftsmodelle und dank einer integrierten Strategie, die das ganze Panorama physischer und digitaler Verbreitungsformate einbezieht. Dass inzwischen auch große Technologiekonzerne auf den Kuratierungsansatz der Audio-Streaming-Angebote setzen, unterstreicht darüber hinaus die Vorreiterrolle, die die Musikindustrie innerhalb der digitalen Ökonomie innehat. Damit die starken Marktimpulse durch das Streaming erhalten bleiben, muss es jetzt endlich gelingen, den sogenannten Value Gap zu schließen – zugunsten der gesamten Kreativwirtschaft.“                                  

Dr. Florian Drücke, Geschäftsführer des BVMI: „Der Streamingzuwachs lässt sich gut an der Zahl gestreamter Songs innerhalb unserer Vergleichswoche am Jahresende zeigen: 2012 waren es 99 Millionen, 2016 schon 906 Millionen, knapp das Zehnfache. Diese Dynamik führt jetzt zu einer spannenden Neuordnung des Marktes: Streaming ist zweistärkstes Umsatzformat nach der CD, damit haben wir 2016 eine zentrale Wegmarke passiert. Mit dieser Entwicklung vor Augen werden wir die europäischen Reformüberlegen im Bereich des Urheberrechts in diesem Jahr besonders intensiv begleiten. Es muss jetzt erst recht darum gehen, den wunderbar innovativen digitalen Geschäftsraum mit funktionsfähigen Rechtsdurchsetzungsinstrumenten auszustatten und Rechtssicherheit für alle zu schaffen.“

1Umsatz bewertet zu Endverbraucherpreisen inkl. Mehrwertsteuer

 

Grafiken können Sie hier in Web- und Druckqualität downloaden:

Gesamtumsatz aus Musikverkauf, Synchronisation und Leistungsschutzrechten_WEB

Gesamtumsatz aus Musikverkauf, Synchronisation und Leistungsschutzrechten_DRUCK

Umsatzentwicklung der physischen Tonträger_WEB

Umsatzentwicklung der physischen Tonträger_DRUCK

Umsatzentwicklung digitaler Musikverkäufe_WEB

Umsatzentwicklung digitaler Musikverkäufe_DRUCK

Umsatzanteile aus dem Musikverkauf (physisch/digital)_WEB

Umsatzanteile aus dem Musikverkauf (physisch/digital)_DIGITAL

 

 

http://www.musikindustrie.de
http://www.musikindustrie.de
http://www.musikindustrie.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen.

25 + = 28

Diese Webseite benutzt Cookies. Aktuell sind Cookies, die nicht essentiell für den Betrieb dieser Seite nötig sind, blockiert. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind nur auf essentielle Cookies eingestellt. Um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. essentielle Cookies: PHP Session - Dieses Cookie ist nötig für die Funktion der Seite um wichtige Informationen an folgende Seiten weiterzugeben. nicht essentielle Cookies - Der Seitenbetreiber hat diese Cookies genehmigt, Sie sind sie jedoch deaktiviert: YOUTUBE-Videos - Beim Einblenden der Youtube-Videos werden Cookies von Youtube/Google als auch deren Partner eingebunden. Youtube und deren Partner verwenden Cookies, um Ihre Nutzererfahrung zu personalisieren, Ihnen Werbung basierend auf Ihren Interessen anzuzeigen sowie für Analyse- und Messungszwecke. Durch das Einblenden der Videos und deren Nutzung stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu, die in der Cookie-Richtlinie auf https://policies.google.com/privacy?hl=de näher beschrieben wird. Spotify-Playlist - Beim Einblenden der Spotify Playliste werden Cookies von Spotify als auch deren Partner eingebunden. Spotify und deren Partner verwenden Cookies, um Ihre Nutzererfahrung zu personalisieren, Ihnen Werbung basierend auf Ihren Interessen anzuzeigen sowie für Analyse- und Messungszwecke. Durch das Einblenden der Playlist und deren Nutzung stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu, die in der Cookie-Richtlinie auf spotify.de näher beschrieben wird.

Schließen