RAINHARD FENDRICH, KLUBBB3, SPORTFREUNDE STILLER u.a.
smago! top-exklusiv: Deutschsprachige Neuerscheinungen per 7. Oktober 2016!

Stephan Imming stellt die erneut in großer Vielzahl vorhandenen deutschsprachigen Neuerscheinungen vor …: 

„I am From Austria“ sang einst der sehr populäre „Austro-Popper“ Rainhard Fendrich, der nun sein sage und schreibe 17. Studioalbum „Schwarzoderweiss“, das erste seit drei Jahren, vorlegt und mit dem Titelsong ein Thema mit leider erneut aktuellem Bezug veröffentlicht hat – laut Plattenfirma ist der Titel eine „Absage an Fremdenfeindlichkeit und ein klares Statement für Humanismus“ – er will dabei weg vom derzeit grassierenden Populismus, für den zu seinem Leidwesen sein „I Am From Austria“ heutzutage missbraucht wird. Die Thematik ist (leider) nicht neu und auch schon zu Hit-Ehren gekommen ist, wenn man etwa an „Black And White“ von Michael Jackson oder des Duos „Patto“ denkt. Selbstbewusst sagte der beliebte Sänger, dass er mit zunehmendem Alter kompromissloser werde.

Ebenfalls aus Österreich stammte der Liedermacher Georg Danzer, der am 7. Oktober 70 Jahre alt geworden wäre. Zu diesem Anlass wird eine neue Song-Zusammenstellung namens „Lass mi amoi no d'Sunn aufgeh' segn“ erscheinen, auf der sich eine Sammlung schöner Konzertmitschnitte befindet. Unter dem Titel „Träumer“ erscheint auch ein Buch seines ehemaligen Managers und Freundes Blacky Schwarz.

Ein kleines Jubiläum feiert die beliebte Band Sportfreunde Stiller, die schon seit 20 Jahren existiert. Mit „Sturm und Stille“ legt die bayerische Band ihr siebentes Studioalbum vor – auch bei ihnen war die letzte Veröffentlichung vor drei Jahren. Im November werden die Jungs die neuen Lieder im Rahmen einer Tournee präsentieren. Die vorab ausgekoppelte Single „Das Geschenk“ war bereits ein ordentlicher Erfolg.

Vier Bonustracks und eine Bonus-DVD mit „exklusivem Video-Content“ beinhaltet die „Gold-Edition“ von KLUBBB3s „Vorsicht unzensiert“ (, wobei Gerüchte besagen, dass es demnächst Klubbbb4 geben soll – die gute Barbara Schöneberger hat sich da ja etwas verplappert…). Interessant ist jedenfalls, dass der Schriftzug „MDR“ auf dem CD-Booklet abgebildet ist – das ist insofern spannend, als im MDR-Rundfunk doch so gut wie keine Schlager gespielt werden, weil die ja „keiner hören will“ – und nun ziert das MDR-Logo eine CD, auf der Lieder wie „Schlager ist geil“ zu hören ist? Des Rätsels Lösung könnte einer der Bonustracks sein: „Du schaffst das schon (international)“ – vielleicht ist diese internationale Version ja nicht deutschsprachig – DANN wäre sie ja auch im Rundfunk spielbar… – Ein weiterer Bonustrack ist „Flippers-Party“, ein Medley, das die drei Entertainer ja bereits im Rahmen der Feste präsentiert haben. Wobei der großartigste Name eines Flippers-Medley immer noch „Flip Flippers Flip“ ist, das kurze Zeit nach „Jive Connie“ erschienen ist. Olaf, dem Flipper, hat’s jedenfalls offensichtlich gefallen…

Während man sich an den Namen „Olaf der Flipper“ bereits gewöhnt hat, kommt ein weiterer interessanter Interpret mit seiner neuen CD daher: „Geri der Klostertaler“ mit seinem Debutalbum „La via Alpina (Himmelhoch & High)“. Der Multiinstrumentalist, der bürgerlich Gerhard Tschann heißt, hat damit bereits seine sechste Solo-Produktion vorgelegt, nachdem er zuvor lange Jahre als „Klostertaler“ bis zum Jahre 2008 erfolgreich aktiv war (kurz nach seinem Ausstieg wurde die beliebte volkstümliche Gruppe aufgelöst).

Ebenfalls der volkstümlichen Musik hat sich das Geschwisterpaar Sigrid & Marina verschrieben. Im Gegensatz zu ihren Kolleginnen Alexandra & Anita Hofmann bleiben sie ihrem Stil weitgehend treu, mit dem sie konsequent ihren Weg gegangen sind. Bereits 1990 begann ihre musikalische Ausbildung, 1999 erschien ihre erste CD, und 2001 nahmen sie erstmals beim Grand Prix der Volksmusik teil. 2002 schafften sie in Achim Menzels Jahreshitparade einen bemerkenswerten zweiten Platz mit einem bemerkenswerten Titel: „Wir haben die Buam so gern“. Den endgültigen Durchbruch erreichte das Geschwisterduo in Zusammenarbeit mit den Zillertaler Haderlumpen – mit dem gemeinsam vorgetragenen Schlager „Alles hat zwei Seiten“ gewannen sie den Grand Prix der Volksmusik. Ihre neue CD heißt „Von Herzen“. Wenn man nach näheren Infos zum aktuellen Produkt sucht, tut man sich schwer – auf der Homepage von Sigrid und Marina wird noch das bei der alten Plattenfirma veröffentlichte letzte Album beworben, auch bei Amazon gibt es keine weiterführenden Informationen – mal sehen, ob diese Form des Marketings erfolgreich sein wird. Hintergrund könnte sein, dass 2011 bereits eine DVD gleichen Namens veröffentlicht wurde und auf der CD kein neues Material veröffentlicht wird? Mangels näherer Produktinformation kann man da nur spekulieren… – Übrigens: Die beiden sind schon verdammt lang im Geschäft. Schon 1905 haben sie eine CD veröffentlicht, wovon man sich HIER überzeugen kann…

Die gerade genannte Plattenfirma (MCP) bringt an diesem Wochenende ein weiteres Produkt auf den Markt: „Ich geh mit Dir, wohin Du willst“. Den Spruch sang nicht nur einst Nena in ihrem „Leuchtturm“-Song, sondern Ende letzten Jahres auch Hansi Süßenbach. Nun hat Michaela Zondler ihr neues Soloalbum so genannt. Auch bei dieser Produktion findet sich auf der Homepage der Sängerin ebenso wenig weiterführende Information wie auf den einschlägigen Download-Portalen. Vielleicht ist das angesichts des recht freizügigen Coverfotos auch nicht so wichtig. Wenn man sich das ansieht, ist kein Wunder, dass Google den Begriff „Alter“ als einen der Top-Suchbegriffe im Zusammenhang mit der Sängerin anbietet – wenn man das nämlich recherchiert und mit dem Coverfoto ihrer CD vergleicht, kann man nur sagen, dass sie sich wirklich gut gehalten hat, die Gute… – und das trotz der Unstimmigkeiten, die 2014 zu ihrem Ausstieg aus der beliebten Schlager-Band Fernando Express geführt haben.

Seine Debut-LP „Voll ins Herz hinein“ stellte Schlagersänger Alexander Ferro, der laut smago!-Hypothese bei der Geburt mit Markus Krampe vertauscht worden sein könnte, gestern Abend (06.10.2016) beim "Branchentreff" der "dj-hitparade"“ vor.  Auch Alexander Ferro veröffentlicht seine CD bei der Plattenfirma MCP.

Sebastian Horn, seines Zeichens Sänger der „Bananafischbones“ und der Komponist Gerd Baumann haben über mehrere Jahre hinweg Lieder geschrieben. Fünfzehn dieser „Lieder über Leben und Sterben in Bayern“ haben sie nun unter dem Projektnamen „Dreiviertelblut“ veröffentlicht. Spannend und ungewöhnlich: Drei Viertel der Lieder auf der CD „Finsterlieder“ sind passenderweise im Dreivierteltakt geschrieben. Trotz des düsteren Namens sind unter den Songs der Veröffentlichung auch humorige Lieder zu finden.

Ebenfalls aus Bayern (genauer gesagt aus Niederbayern, noch genauer: aus Straubing) stammt Mathias Kellner. Der Liedermacher veröffentlicht aktuell mit „Kettnkarussell“ sein drittes deutschsprachiges Album. Gestartet ist der gelernte Schreiner übrigens als vom Arbeitsamt geförderte „Songwriter-Ich-AG“.

Passend zur Oktoberfestsaison gibt es auch noch eine weitere Veröffentlichung von „jenseits des Weißwurstäquators“. Die seit 8 Jahren existente Gruppe Kofelgschroa  aus Oberammergau vereint auf ihrem neuen Album „Baaz“ psychedelisch angehauchte Elektrosounds mit dem Instrumentarium einer halben Blaskapelle und ergänzt das Ganze durch Orgel, Zither und Schlagzeug. Die Plattenfirma fasst sie Musik der vier Oberbayern so zusammen: „Alpine Electrosounds versus Blasmusik. Oberammergau rockt krautig.“ – Das klingt ehrlich gesagt sehr interessant – da macht ein Werbetext ausnahmsweise mal wirklich neugierig auf das Produkt…

Der aus dem Ruhrgebiet kommende Rapper Fard mit irakischen Wurzeln war mit seinen drei letzten Alben „Bellum et pax“, „Talion II“ und „Ego“ sehr erfolgreich und konnte Top-5-Erfolg landen. Von lateinischen Titeln hat Fard nun offensichtlich Abstand genommen – sein aktuelles Album heißt „Bei Fame hört die Freundschaft auf“. Darauf enthalten ist sogar ein Song namens „Elvis Presley“ – ein ungewöhnlicher Songtitel in der Hip-Hop-Szene…

Die ZDF-kultur-Moderatorin Nina Sonnenberg muss sich anscheinend neue Betätigungsfelder suchen, nachdem der Sender ohne Not eingestellt wurde. Nein, Spaß beiseite – als Sängerin „Fiva“. Mit der 20-köpfigen Jazz Rausch Big Band (JRBB) nahm die Sängerin ihr neues Album „Keine Angst vor Legenden“ auf, das einerseits Neubearbeitungen der letzten fünf Alben von Fiva beinhaltet, andrerseits aber auch mit musikalischen Überraschungen aufwartet. Was genau sie mit „Klar kommen und dreckig gehen“ meint – das müsste man sie vielleicht selber fragen…

Der Leipziger DJ und Musikproduzent Ronny Rockstroh ist kürzlich Vater geworden. Das hat ihn nicht davon abgehalten, eine neue Single zu produzieren – als Neuerscheinung präsentiert er den gemeinsam mit dem Sänger Tonberg veröffentlichten Ohrwurm „Weil ich das Leben mag“.

Stephan Imming, 06.10.2016
https://de.wikipedia.org/wiki/BMG_Rights_Management
http://www.fendrich.at/

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