STEFAN MROSS
Eigentlich wollte er die Sendung „Immer wieder sonntags“ gar nicht moderieren!

Ich bin wirklich ein großer Fan von Désirée Nick. Ich habe mir auch schon Karten gekauft und war in einer ihrer Shows.

Mein Management, Hans R. Beierlein, hat mich damals eingeladen, alle waren ganz vorfreudig  und er sagte: Du, wir haben eine Sendung für Dich. Ich sagte: Ja, super, Mensch, wann ist denn die? Sonntagvormittag in der ARD. Da sagte ich: Ja, hoffentlich nicht „Immer wieder Sonntags“. Die sind von den Stühlen runter gefallen, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Der Unterhaltungschef vom SWR war da, ist fünf Stunden angereist und dachte mit Sicherheit, der Mross hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Die Sendung ist 31 Jahre alt und Max Schautzer hat sie erfunden. Wir haben die Sendung etwas umgebaut und singen nur nur in deutscher Sprache. Ich will Newcomer präsentieren und Kinderaugen glänzen sehen, mit dem roten Mikrofon. Mittlerweile ist es meine Sendung und ich bin toll auf mein fantastisches Team, dass wir zusammengestellt haben.

Wir sind immer live und das liebe ich so. Es passieren komische Dinge und ich rede auch manchmal einen Quatsch. Dann ist es aber gesendet und gut. Mein Ritual ist vor jeder Livesendung, das Publikum aufzuheizen und mit ihnen zu musizieren, mich mit ihnen einzuschwingen. Das ist wirklich mein großes Ritual.

Ab und zu muss man schon schlucken und man darf nicht immer drauf hauen auf die Presse. Ich habe mich mittlerweile mit ihnen verbündet. Ich brauche sie ja auch, wenn ich ein neues Album oder eine Tournee rausbringe. Ich habe aber schon jahrelang mit ihnen gekämpft. Ich bin jetzt im Klaren damit. Ja, ab und an denkt man: Diese Schlagzeile hätte ich jetzt nicht gebraucht. Aber im Endeffekt sitzen wir  alle in einem Boot und die Presse ist wichtig,

Ja, ich war schon zwei oder drei Mal und sogar längere Zeit Single. Das haben die Zeitungen aber immer überschrieben und nicht wahr genommen.