HEINO
Starker Heino !!! Sein Kirchenlieder-Programm “Die Himmel rühmen” berührt!
Bevor Heino die Bühne betrat, hatten seine beiden blonden Chor-Engel Gaby Goldberg und „Angie“ Henschel unter der musikalischen Begleitung des legendären Franz Lambert an seiner WERSI-Orgel sowie Heinos musikalischem Direktor Berthold Matschat den Leonard Cohen-Klassiker „Halleluja“ gesungen.
Heino begann sein Programm mit “Die Himmel rühmen”, “Es war am Anfang” (in der deutschen Originalversion „Es war IM Anfang“ von Heinos Entdecker und langjährigem Manager Ralf Bendix) sowie dem für ihn derzeit schwersten Titel “Ach ich hab in meinem Herzen”. Doch Heino singt diesen Song aus der Oper „Schwarzer Peter“, der zwei Jahre älter ist, als er selbst, ganz bewusst. Er schämt sich seiner Tränen nicht (und muss sich seiner Tränen auch überhaupt nicht schämen!). Das Publikum goutiert diese Leistung mit langanhaltendem Applaus. So lange, bis Heino sich wieder „gefangen“ hat.
Mit „Lobe den Herren“ und „Ich bete an die Macht der Liebe“, dem Lieblingshit seiner Mutter, kündigt Helmut Werner Heinos Stargast Anita Hegerland an: „Anita Hegerland zählt mit insgesamt 30 Mio. verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten skandinavischen Künstlerinnen und reiht sich in ein in eine Riege mit a-ha, Roxette oder ABBA.“ Tatsächlich hatte sie nach ihrer Schlagerkarriere im „Duett“ mit Mike Oldfield („Pictures In The Dark“; „Innocent“) zwei echte Welthits. Die bezaubernde „Anita“, die immer noch das schöne Gesicht hat wie vor 53 Jahren, als sie mit Roy Black den „Monsterhit“ „Schön ist es auf der Welt zu sein“ gesungen hat, freute sich ganz ihrerseits: „Es ist eine Ehre für mich, mit so einer Legende und so einem fantastischen Sänger auf Tournee zu sein.”
Anita Hegerland hatte sich ein perfekt auf die Europa-Kirchentournee „Die Himmel rühmen“ abgestimmtes Repertoire zurechtgelegt: “Pie Jesu” von Andrew Lloyd Webber, im Original gesungen von Sarah Brightman mit dem einstigen Kinderstar Paul Miles-Kingston. Dann folgten die ‚Millennium Version‘ des Nicole-Hits „Ein bisschen Frieden“ sowie „Amazing Grace“ und „The Rose“.
Bevor Helmut Werner charmant-galant die Pause ankündigte, sang Heino noch zwei weitere Lieder: “Ave verum corpus” und “Teure Heimat”.
Im zweiten Programmteil präsentierte Heino vorwiegend die schönsten deutschen Volkslieder und auch weitere „klassische“ Stücke, die zu Volksliedern geworden sind: “In einem kühlen Grunde“, “Es ist nie zu spät für ein neues Leben“, das sogar Drafi Deutscher einst zu dem Mixed Emotions-Song „No Smoke Without A Fire“ inspiriert hatte und, wie „Schlagerprofi“ Stephan Imming völlig korrekt recherchiert hat, seinerzeit die B-Single von Heinos Hit „Tampico“ war“, „Das einsame Glöcklein“ (auch als „Kleine Annabell“ von Ronny „Der Zar und das Mädchen“ von Mireille Mathieu – mit der Weisheit „Besser frei wie ein Vogel zu leben, als im goldenen Käfig zu sein“ …), „Der Mond ist aufgegangen“, „Schlafe, mein Prinzchen“ (hierbei brillierten seine beiden Chorengel ganz besonders!), „Guten Abend, gut’ Nacht“ sowie das „Ave Maria“ von Franz Schubert.
Für die Zugabe („Großer Gott, wir loben dich“) holte Heino noch einmal seinen Stargast Anita Hegerland mit zu sich auf die Bühne.
Heino, Anita Hegerland, seine beiden Chorengel, Franz Lambert, der, wie Helmut Werner es vortrefflichste formulierte, “in seiner Orgel ein ganzes Orchester hat“ sowie der musikalische Direktor Berthold Matschat wurden mit stehenden Ovationen gefeiert.
Und Heino versprach: „Wenn uns der liebe Gott keinen Streich spielt, sehen wir uns vielleicht im nächsten Jahr wieder.“.
Danke für diese schöne Konzertbeschreibung. Genauso habe ich es in Leipzig auch erlebt.