FLORIAN SILBEREISEN
Vor jeder TV-Show hat er ein ganz besonderes Ritual!
Welches, das verriet er am Freitagabend (30.09.2022) in der MDR-Talkshow “Riverboat Leipzig” im Gespräch mit Kim Fisher …:
Kim Fisher: Du moderierst bald ((- am 07.10.2022, die Redaktion -)) die „Goldene Henne“. Und Du kennst das: Man bewegt sich, das Hemd rutscht raus. Welchen Trick hast Du dagegen?
Es gibt die Christa Walther, meine Gardrobiere, eine wunderbare Frau und meine Tourneemama. Und sie hat einen Trick für mich entwickelt, dass mein Hemd in der Hose bleibt. Unten, am Hemdsaum,wird vorn ein Gummi angenäht und nach hinten auf die Rückseite durchgezogen, zwischen den Beinen quasi und so bleibt das Hemd in der Hose.
Jörg Kachelmann: Ja, genau, einmal in der Mitte durch.
Oliver Kalkofe: Das ist klassische Klötentrennung, man muss es mal so sagen.
Florian Silbereisen: Na ja, na ja, man kann doch auch links und rechts vorbei. Euch kann man auch wirklich nichts im Vertrauen erzählen (lacht).
Kim Fisher: Wie ist Dein Ritual vor der Sendung? Viertel nach Acht geht es immer los – was machst Du kurz vorher?
So gegen 18:00 Uhr, wenn so die größte Hektik in der Redaktion und Produktion ist, gehe ich in die Garderobe und versuche, in meinem Bademantel zu schlafen. Ich gehe zu keiner Redaktionsbesprechung, ich lasse das alles ausfallen und vertraue meinem Team, dass dann hektisch umher rennt. Ich brauche das. Ich halte mich da aus allem raus und vertraue den Menschen, die alles wunderbar vorbereiten. Wenn es dann um sieben ist, wache ich auf und dann steigt die Nervosität brutal.
Die letzten 15 Minuten vor der Sendung sind wie in Trance. Ich möchte dann auch nicht wirklich raus. Ich bin extrem aufgeregt und habe unglaubliches Lampenfieber. Und es wird im Alter immer schlimmer. Ich spreche dann immer ein Gebet, gehe in mich und bekreuzige mich und spucke zwei Mal auf den Boden: ein Toi, toi, toi. Ich habe ganz extremes Lampenfieber. Je nachdem, wie es läuft, ist es nach zwanzig oder auch nach zwei Minuten wieder weg.
Kim Fisher: Und was machst Du, wenn Du von der Bühne runter kommst?
Da ist es dann meistens mit Fototerminen nach der Show dann nach Mitternacht. Dann lege ich mich auch mich wieder kurz hin. Ich will dann erst mal meine Ruhe. Da gibt es dann auch keine große Auswertung, was gut oder schlecht gelaufen ist, weiß ich dann schon selbst. Später gibt es meistens noch ein kleines Zusammentreffen und wir quatschen noch ein bisschen.
Kim Fisher: Du bist ein gläubiger Mensch?
Ja, bin ich. Ich bin ein religiöser Mensch. Es gibt mit Halt und Kraft.
Kim Fisher: Was darfst Du schon zur „Goldenen Henne“ sagen?
Ich darf heute verraten, wer die „Goldene Henne“ für Lebenswerk entgegen nehmen darf: Das ist Nana Mouskouri. Ich kenne sie sehr gut, sie ist eine großartige Künstlerin und eine wunderbare Frau. Ich durfte sie mal Zuhause besuchen und in ihrem Haus in Genf drehen. Sie war total vorbereitet und fragte uns dann aber, welche Brille sie tragen soll. Sie zeigt uns nahezu 100 Brillen und alle waren schwarz. Sie hat uns dann alle Details erklärt und wir haben eine tolle Brille für sie ausgewählt.
Kim Fisher: Wart Ihr zwei Beiden, Wolfgang Stumph und Du, nicht neulich auf Mauritius für das „Traumschiff“?
Wolfgang Stumph: Ja, deswegen hatte ich zugesagt. Wir waren dann auch erst dort, meine Frau und ich, sind dann aber für fünf Tage frei nach Hause geflogen. Dort haben wir uns was geholt im Flugzeug. Wir sind zwar zwei Mal geimpft, aber es ist passiert. Ich musste dann also Zuhause bleiben. Und dann kamen wir auf die auf die Idee, in Mauritius erst einmal ohne mich meine Szene zu drehen, in der ich als versoffener, skrupelloser Typ alle übers Ohr haue. Und haben das Szenenbild eingepackt und mit nach Finnland genommen.
Florian Silbereisen: Nach Lappland, bei -25 Grad!
Wolfgang Stumph: Ich habe dann den Dreh für den Erzgebirgs-Krimi unterbrochen und bin nach Finnland geflogen. Da war ein Meter Schnee. Und Florian kam in Flip Flops und kurzen Hosen rein, als wenn er auf Mauritius gewesen wäre.
Florian Silbereisen: Wolfgang ist ja wirklich ein grandioser Schauspieler, jetzt ist er auch noch die coolste Socke. Bei 25 Grad minus standen wir da in Sommerkleidung mit Hawaiihemd und Flip Flops und haben so getan, als wären wir auf Mauritius.