UDO JÜRGENS
„Kulturmontag“ am 29. September: 80 Jahre Udo Jürgens, Mary Poppins landet in Wien und Bildung in der Krise!

ORF 2, 22:30 Uhr – 23:10 Uhr! 

Clarissa Stadler präsentiert am Montag, dem 29. September 2014, um 22.30 Uhr in ORF 2 einen „Kulturmontag“, der diesmal Jubilar Udo Jürgens und die neue Ronacher-Produktion „Mary Poppins“ in den Mittelpunkt rückt. Ein weiterer Beitrag ist Konrad Paul Liessmanns Buch „Geisterstunde“ – eine Abrechnung mit der sogenannten „Wissensgesellschaft“ – gewidmet. Im Anschluss an das Magazin steht aus aktuellem Anlass – der Kinostart von Ulrich Seidls Kinofilm „Im Keller“ –Constantin Wulffs neues Porträt „Ulrich Seidl und die Bösen Buben“ auf dem Programm. Die TV-Premiere der Doku zeigt eindrucksvoll und passend zur aktuellen Diskussion rund um „Im Keller“ die penible Arbeitsweise des Erfolgsregisseurs.

 

Lebens-Haltung: 80 Jahre Udo Jürgens – Eine Verneigung zum Geburtstag

 

Udo Jürgens bietet Unterhaltung mit Haltung – und das mit aller Überzeugungskraft: „Ich glaube, in der Unterhaltungskultur steckt mehr Potenzial für gesellschaftliche Veränderung als in der Malerei oder in der Literatur“, sagt er im Interview mit dem „Kulturmontag“. Udo Jürgens, das ist der volksnahe Entertainer im Bademantel und zugleich der überzeugte Antifaschist, der gegen Ausgrenzung und Diskriminierung aufsteht. Bei Jürgens gerinnen Chanson und Schmalz, Protest und Pathos zu einem unwiderstehlichen Ganzen. Udo Jürgens wird unglaubliche 80. Der „Kulturmontag“ gratuliert – ebenso wie kurz vorher „Thema“ um 21.10 Uhr in ORF 2 mit einem von Lisbeth Bischoff gestalteten Udo-Jürgens-Porträt. Am 18. Oktober zeigt ORF 2 die große Tribute-Show „Mitten im Leben – 80 Jahre Udo Jürgens“ und gleich danach die Dokumentation „Udo“ von Lisbeth Bischoff. Weiters stehen TV-Filmklassiker sowie Musikschwerpunkte und Spezialsendungen in den ORF-Radios auf dem Programm (Details unter presse.ORF.at).

 

Super-Nanny: „Mary Poppins“ fliegt auf Wien – Ein Welthit kommt auf die Bühne

 

Die Kinofassung wurde zu einem der größten Kassenerfolge der 1960er Jahre, für 13 Oscars nominiert und mit fünf der Statuetten ausgezeichnet. Hauptdarstellerin Julie Andrews wurde zum Weltstar und diverse Jubiläumseditionen machen deutlich: Der Zauber um „Mary Poppins“, die erste Super-Nanny der Geschichte, ist ungebrochen. Die Vereinigten Bühnen Wien haben sich die Rechte an der deutschsprachigen Erstaufführung gesichert. „Mary Poppins“ ist im Landeanflug auf das Ronacher. Eine gewaltige Maschinerie wird in Gang gesetzt, damit Poppins mit ihrem Schirm über das Geschehen schweben und ihre Freunde die Wände entlangspazieren können. Der „Kulturmontag“ bittet Cameron Mackintosh zu Wort, erzählt die Geschichte hinter dem Musicalmärchen und gibt erste Eindrücke von der Wiener Inszenierung.

 

Richtungs-Streit: Bildung in der Krise – Konrad Paul Liessmanns Buch „Geisterstunde“

 

Experten sind alarmiert, Eltern aufgebracht und die Schüler frustriert. Nur die zuständige Ministerin signalisierte zuletzt große Zuversicht. Tatsache ist: Unser Bildungssystem steht heftig in der Kritik. Während der Staat im internationalen Vergleich weit überdurchschnittlich in das System investiert, scheinen die Ressourcen zu versickern. Schon traditionell schneidet Österreich bei PISA und ähnlichen Tests äußerst mager ab – jede/r fünfte Schüler/in im Alter zwischen 15 und 16 Jahren kann nicht sinnerfassend lesen. Die Diskussion wird äußerst emotional geführt: Da wird die Schuld bei der Betonfraktion der Lehrergewerkschaft gesucht, totes Wissen werde gelehrt, frontal an den Begabungen der Schüler/innen vorbeiunterrichtet. Ist die Schule tatsächlich der Ort einer gigantischen „Talentvernichtungsindustrie“, wie behauptet wird? Konrad Paul Liessmann legt nun mit seinem neuen Buch „Geisterstunde“ eine Abrechnung mit der sogenannten „Wissensgesellschaft“ vor. Der Philosoph konstatiert: In keinem Bereich unserer Gesellschaft wird so viel gelogen und getäuscht, werden so viele Illusionen verbreitet wie in Bildungsdebatten. Der „Kulturmontag“ über eine schwierige Debatte.

 

„Ulrich Seidl und die Bösen Buben“

 

Der „Kulturmontag“ präsentiert im Anschluss an das Magazin ein neues Porträt des renommierten wie umstrittenen Filmemachers und seines Werks, ausgehend von Seidls aktueller vom ORF kofinanzierten Kinoproduktion „Im Keller“ und seiner Theaterproduktion „Böse Buben / Fiese Männer“ (Wiener Festwochen 2012). Beide Arbeiten, in denen sich Seidl explizit und wie gewohnt provokant mit der Sichtweise von Männern auseinandersetzt, sind untrennbar miteinander verbunden und bieten die einzigartige Gelegenheit, den Künstler sowohl als Film- wie auch als Theaterregisseur in medias res zu beobachten. Regie bei der vom ORF koproduzierten Dokumentation „Ulrich Seidl und die Bösen Buben“, die bereits erfolgreich bei den Filmfestspielen in Venedig und Zürich lief, führte Constantin Wulff. Danach zeigt ORF 2 um 0.00 Uhr Ulrich Seidls Spielfilm „Import Export“ aus dem Jahr 2007. Noch mehr Marke Seidl gibt es am 5. Oktober, wenn die ORF-Premiere von „Paradies: Hoffnung“, dem dritten und letzten Teil von Ulrich Seidls ebenfalls vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens kofinanzierter und preisgekrönter „Paradies“-Reihe, auf dem Programm steht.

 

HINWEIS: Der „Kulturmontag“ – produziert in HD – wird als Live-Stream sowie nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand auf der Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) bereitgestellt.

http.//www.ariola.de
http://www.udojuergens.de

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