THOMAS ANDERS, JÜRGEN DREWS, HEINO, ANNA-MARIA ZIMMERMANN u.a.
Event-Bericht: Holger Stürenburg bei "Dortmund Olé"!

Dortmund – Westfalenpark – Samstag, 05. September 2015, 13:00 Uhr – 22:00 Uhr! 

Nein, der Wettergott über Dortmund war nicht gnädig, am vergangenen Samstag, dem 05. September 2015, als das große Finale der diesjährigen „OLE“-Tournee dort im mit 20.000 Zuschauern restlos ausverkauften Westfalenpark stattfand. Obschon als „Sommerparty“ deklariert, peitschte immer wieder in stärkster Form ungemütlicher Regen auf das weitläufige Open-Air-Gelände herab, als insgesamt 15 fulminante Künstler, die im Großen und Ganzen allesamt dem breiten Spektrum des in den letzten Jahren zunehmend erblühenden Popschlagers angehörten, in Dortmund-City ihr Stelldichein gaben. Von 13.00 Uhr bis 22.00 Uhr – also volle neun Stunden lang – erlebte der Westfalenpark eine Supersause des deutschen Schlagers, wie sie im Buche steht. Matsch, Prasselregen, dunkle Wolken, konnten den zweimal zehntausend anwesenden Fans zu keinem Zeitpunkt die Laune verderben. Wenn man, wie der Verfasser dieser Zeilen, das Glück hatte, im – größtenteils überdachten – VIP-Bereich das neunstündige Festival genießen zu dürfen, so blieb man vom stürmischen Regen gottlob überwiegend verschont, aber all die vielen Fans, die direkt vor der Bühne die gigantische Party begingen, luden schon so einiges auf sich, um während dieses grausigen Wetters Frohmut, Schwung und Heiterkeit zu bewahren – und siehe da: es gelang ihnen bis 22.00 Uhr in Bestform.

Den Anfang machte, kurz nach Eins, der aus dem Märkischen Kreis stammende Sänger SANDY WAGNER. Zuerst hatten allerdings der im bunten 70er-Jahre-„Schlager-Move“-Anzug bekleidete Moderator Christian Schall und der nicht weniger grell und farbenfroh ausstaffierte DJ und Mallorca-Animateur Lorenz Büffel die ansteigend näher an die Bühne eilenden Fans mit Konservenmusik von Peter Wackel oder Mickie Krause – beide waren im Zuge des „Dortmund OLE‘“ noch ‚live‘ zu bewundern – in ausgelassene Stimmung versetzt – und dann legte SANDY WAGNER als Opening Act auch schon los. Der Iserlohner Partyschlager-Könner begann mit seinem opulenten 2007er-Nightlife-Epos „Sie tanzt den Rhythmus dieser Nacht“. Tausende Hände erstreckten sich bereits gen Himmel, als der brünette, langmähnige Frauenschwarm seine kommende Single „Das Segelboot im Abendrot“, einen so pulsierenden, wie romantisch-nächtlichen Tanzohrwurm, der übrigens vom erfolgsverwöhnten Junglyriker Tobias Reitz mit spritzigen Reimen bedacht wurde, erstmals überhaupt coram Publico aufführte. Es folgten der 2013er-Discorenner „Na und, jetzt bloß keine Panik“, allen über 30jährigen Zuschauern vor Ort gewidmet, und danach – ‚live‘ zur Akustikgitarre – ein paar Takte aus „Opus‘“ 1985er-Bierzeltstomper „Life is Live“, dem unumgänglichen Country-Schnaderhüpfel „Take me Home, Country Roads“ und dem 1963 von Phil Spector und Co. ersonnenen schmachtenden Liebesbeweis „Baby, I love you“, der daraufhin schnell in eine Dancefloor-taugliche, deutsche Fassung mündete, welche den muttersprachlichen Text von Rudolf Müssig neu aufwärmte, den Ende 1983 der heutige „WIND“-Sänger Andreas Lebbing unter seinem Kurzzeit-Pseudonym „Andreas Haas“ für eine EMI-Single aufgenommen hatte.

Kurz darauf, war die einzige Frau der diesjährigen „OLE“-Tour an der Reihe: Der Gütersloher Schlagerlady  Anna-Maria Zimmermann gelang es von einer Sekunde auf die andere, ihr Publikum gehörig zu beeindrucken. Los ging es mit dem kessen „I Santo California“-Cover „Tornero – Tausend Träume weit“, bei dem wiederum nahezu alle Konzertbesucher mitsangen und ihre Arme in die Luft warfen. Die nicht weniger kraftvoll umjubelten Radiodauerbrenner „Amore Mio“ (2013) und „Mit Dir“ (2012), zwei einwandfrei clubtaugliche Disco-Fox-Nummern per Excellance, kamen hinterdrein. „Sieben Wolken“ (2010), „100.000 leuchtende Sterne“ (2011) und „Die Tanzfläche brennt“ (2014) beendeten den freudig angenommenen 25-Minuten-Auftritt der einstigen „DSDS“-Teilnehmerin, deren aktuelles Album „Bauchgefühl“ sogar bis in die Top 20 der deutschen LP-Charts aufsteigen konnte.

Nun ging es „back to the 90ths“, eine (nicht nur) musikalisch arg durchwachsene Ära, die der Verfasser dieser Zeilen von jeher mit Argwohn betrachtete. Lou Bega, in München geboren, aktuell in Berlin lebend, gelang 1999 ein sog. „Ein-Hit-Wunder“. In gemeinsamer Arbeit mit dem Komponisten Christian Pletschacher und den Produzenten Achim Kleist und Wolfgang von Webenau, entstand der Song „Mambo No. 5“. Hierbei drehte es sich um ein Cover des gleichnamigen Stücks von Pérez Prado aus dem Jahr 1952, dem Bega Text und eine neue Refrainmelodie hinzufügte. Mit diesem Konglomerat aus Jazz, Swing und Dancefloor, erklomm der Sohn eines ugandischen Vaters und einer italienischen Mutter im Sommer 1999 in Deutschland, der Schweiz, in Österreich und Großbritannien den ersten Rang der Hitparaden; in den USA war im September 1999 zumindest der dritte Platz drin. Nach einigen mageren Jahren, veröffentlichte Lou Bega 2013 die CD „A Little Bit of Eighties“, auf der er allseits geläufige Hitparadenstürmer der ‚coolen Dekade‘ in seinem speziellen „Mambo No. 5“-Sound neu auskleidete. So startete Lou sein Set beim „Dortmund OLE“ mit dem 1983er-Discoklassiker „Give it up“ (im Original von „KC & the Sunshine Band“), um daraufhin frohen Mutes seine erste 2000er-Single „Tricky, Tricky“ darzubieten. Leider wollte bei seinen weiteren 80er-Neuauslegungen, wie „Sunshine Reggae“ (1983, „Laid Back“), „Vamos a la Playa“ („Righeira“, dto.) oder „Gimme Hope, Jo’anna“ (Eddy Grant, 1988) keine soooo rechte Stimmung aufkommen, zumal bei der Neuinterpretation dieser unverbrüchlichen Pop-Begleiter aus unserer Jugend die Stimmkraft des Lou Bega einfach nicht das hergeben wollte, was die ursprünglichen Songs per se verlangten. Nach dem 2010er-Top-40-Erfolg „Sweet like Coca Cola“, donnerte Lou Bega uns seinen Ewigkeitshit „Mambo No. 5“ um die Ohren, der aber an denselben Sinnesorganen eines überzeugten Verächters der konturlosen 90er-Jahre-Musik, wie dem Verfasser dieser Zeilen, damals wie heute, spurlos vorüberzog. Gleicheis galt für „I got a Girl“ (1999) und einen kubanisch inspirierten, doch sehr eintönigen Folk-Dance-Mix, der als Zugabe fungierte.

Hatte es während der 25 Minuten Lou Bega – mal wieder – erst sacht zu regnen begonnen, so öffneten die Wolken ihre Schleusen: Unermüdlich klatschten die Regentropfen vom Himmel, als der enorm sympathische Jungstar NORMAN LANGEN, mitsamt seiner beiden Tänzerinnen Lena und Franzi, die Bühne erstürmte und, allen unbehaglichen Wetters zum Trotz, mit dem aufmunternden Popschlager „Feueralarm“; aus seiner aktuellen CD „Wunderbar“; die übrigens von niemand geringerem produziert wurde, als von Matthias Reim (dem wir auf diesem Wege eine schnelle und nachhaltige Genesung wünschen!), die radikale Disco-Fox-Fete anging. Hit auf Hit folgte: die Regenschirme vor der Bühne bewegten sich auf und ab und die Menschen darunter tobten zu den schnellen Partyhymnen des 30jährigen, gelernten Schweißers aus Würselen, wie „Ohne Ende, ohne Gnade“ (2015), „Ich wähle Deine Nummer“ (2014), „Mein Herz ist endlich frei“ (2013) oder „Mit Dir will ich am Abgrund stehen“ (dto.). Absolute Glanzstücke der Songauswahl dieses ersten realen musikalischen Highlights des Nachmittags waren auf jeden Fall Normans wunderbar (sic!) eingängig-intensiven und sogleich mit Mitsingen auffordernden, letzten zwei Singles „Wu Wu Wu Wunderbar“ bzw. das leicht frankophil angehauchte Dance-Chanson „Au Revoir, Cherie“, das im Mai 2015 als (insgesamt dritte) Radiomaxi aus „Wunderbar“ ausgekoppelt worden war.

Aus der österreichischen Marktgemeinde St. Johann in Tirol stammt der nächste heißersehnte Star des weiterhin von dunklen, immer wieder abregnenden Wolken verhangenen „DORTMUND OLE“-Festivals. Doch als Gerry Friedle, uns allen besser bekannt als „D.J. Ötzi“, für knapp eine halbe Stunde lang, mitsamt Gitarrist und Tanzladys, die Bühne im Dortmunder Westfalenpark für sich einnahm, ließen sich weder der 44jährige Entertainer selbst, noch seine Tausenden Fans auf dem matschigen Gelände die Feierlaune verderben. Die 2010 von Dieter Bohlen geschriebene Liebeserklärung „In 100.000 Jahren“ gab den Startschuss für einen mitreißenden Hitreigen inkl. des unvermeidlichen Megasellers „Anton aus Tirol“ (1999), des ersten wahrhaftigen Schlagerevergreens des neuen Jahrtausends, „Ein Stern, der Deinen Namen trägt“, und ein paar knappen Fragmenten aus dem 1975er-Discofetzer „That‘s the Way I like it“, mitsamt eines urigen Rockgitarrensolos, irgendwo benachbart bei „Smoke on the Water“ und „Highway to Hell“. Neil Diamonds feudaler 1969er-Welterfolg „Sweet Caroline“ avancierte zum prallen, gleißenden Partyhymnus der Extraklasse und als allerletzte Zugabe erklang der – naja, inzwischen schon etwas arg abgenutzte – einstige Oktoberfestaufmischer „Hey Baby“, der mir schon im Jahr seines Erscheinens in der bierseligen „Ötzi“-Sichtweise gehörig auf die Nerven ging (was aber wahrscheinlich in erster Linie daran lag, dass ich damals noch in München wohnte und keinesfalls vorhatte, mit dem alljährlichen „Wies’n“-Gehabe, für das ich als ‚Nordlicht‘ überhaupt kein Verständnis aufbrachte, meinen Frieden zu schließen!). Gerry steigerte die Begeisterung seines Publikums in Windeseile in höchste Sphären, manche stimmliche Schwäche machte der sprichwörtliche „Anton aus Tirol“ mit seiner charmanten, lausbubenhaften Art der Kommunikation gegenüber seinen Fans eiligst wieder wett – und nach und nach schlossen sich, zumindest für eine kürzere Phase, wieder mal die Wolken über uns.

Die Aufwartung des Mühlheimer Sängers Olaf Henning genoss ich ausschließlich innerhalb des VIP-Zeltes, denn, als der 47jährige Erschaffer des sog. „Lasso-Tanzes“ die ihm zustehende Halbestunde auf dem diesjährigen „DORTMUND OLE“ absolvierte, war es schon kurz vor 16.00 Uhr, was mir bedeutete, es sei nun langsam die Zeit für eine kleine Stärkung – ergo Mittagessen plus nachzuholendes Frühstück – gekommen. Ein ganz leckeres Buffet hatte feine Pizzas und feuriges Chili Con Carne reichhaltig im Programm, so dass mein Hunger erst mal ordentlich gestillt wurde. Draußen grölten die 20.000 Fans während dessen Olafs allseits beliebte Partygesänge, von „Blinder Passagier“ (1999), „Herzdame“ (1998), „So eine Nacht“ (2009) bis hin zu – wie kann es anders sein? – seinen Ultrahits „Cowboy & Indianer“ (Komm hol‘ das Lasso raus)“ und „Der Clown (Die Manege ist leer)“ lautstark und ergriffen mit – ich selbst gönnte mir diese Darbietung auf einem der vielen aufgestellten Bildschirme, auf denen das Bühnengeschehen eins zu eins ins VIP-Zelt übertragen wurde. Zum Schluss seines Auftritts gedachte Olaf Henning seinem langjährigen Freund und Wegbegleiter Ibo, der vor 15 Jahren bei einem Autounfall verstorben war. 2013 hatte Olaf auf der Basis alter IBO-Aufnahmen nachträgliche Duette mit dem liebenswerten Deutsch-Mazedonier eingesungen und auf diese Weise in Form einer Hommage-CD die wichtigsten Titel seines Freundes neu aufbereitet. Aus „Jetzt oder nie“ ertönte, gesungen von Olaf, nun Ibos legendäres, klingendes Erkennungszeichen „Ibiza“ als Zugabe.

Erst vor einem Monat hatte ich ihn beim großen „Sommer Open Air des ETuS/DJK Schwerte“ mit Frank Neuenfels und seiner bezaubernden Partnerin Dani ‚live‘ erleben können: PETER WACKEL, Erlanger Partykönig und Dauergast in den wichtigsten Kneipen und Lokalen auf Mallorca, hatte auch diesmal, im Dortmunder Westfalenpark, 35 Minuten lang „all die versauten Schlager“ (Zitat) in seinem Bühnenrepertoire und sang – man mag es kaum glauben, bei Beinahe-Sonnenschein (!) – unzählige seiner knallgrellen Partyknaller, untermalt von phonstarken Chören seiner hingerissenen Zuschauer. Nach einem kleinen Heavy-Intro im Sinne von „Queen’s“ „We will rock you“ und „AC/DC’s“ „Thunderstruck“, erschall sofort Peters aufgedrehter Mitgröhl-Kracher „Scheiß drauf (Mallorca ist nur einmal im Jahr)“ (2014), gefolgt von der aktuellen Single des 38jährigen, die da heißt „Die Nacht von Freitag auf Montag“ und fraglos das Zeug dazu hat, ein weiterer unvergesslicher Feten-Reißer für Peter Wackel zu werden. Einen solchen hatte dieser bereits 1999 auf den Markt gebracht und denselben unter dem Motto „Party, Palmen, Weiber und ´n Bier“ längst auf der vielbereisten Baleareninsel etabliert. Nicht nur der schmuddelige Schlammboden vor der Bühne, durch den die zigtausenden Schlagerfreunde im Westfalenpark hüpfen, schleichen, waten, summa summarum: sich durchquälen mussten, erinnerte an das in diesem Jahr extrem verregnete Heavy-Metal-Kultevent im schleswig-holsteinischen Wacken. Denn nun nahm sich Wackelpeter eines Ende 1983 erschienenen Brachial-Hardrock-Klassikers namens „We’re not gonna take it“ der stets furchterregend dreinblickenden US-Combo „Twisted Sister“ an (ich glaube, das dazugehörige Album „Stay Hungry“ ist die härteste Hardrock-LP in meiner Sammlung…jenseits derer sagen meine Ohren: Nein!) und kreierte daraus die ultimative Gröl-Orgie „Wir wollen doch nur feiern“ (2015). Danach wurde die im Herbst 1984 von Roland Kaiser gesanglich glorifizierte, einst so offenherzige, aber zugleich trotzdem so edel und anmutig anmutende Großstadtschönheit „Joanna“ (2006) flink zur „geilen Sau“ und zum „Luder“ erklärt, bevor der durchwegs selbstironisch und humorig agierende Ballermann-Entertainer lauthals bekannte: „Kenn‘ nicht Deinen Namen… scheißegal, besoffen“ (2009) und zur Zugabe, nach einem kurzen A-Capella-Intro, nochmals seine aktuelle Definition der „Nacht von Freitag auf Montag“ mit voller Wucht darbot.

Im Anschluss an diese schrille, jedoch – nach ein paar Glas Rotwein – allenthalben ansprechenden Party-Tour durch Palma de Mallorca, im Rahmen derer das Wort „Sch***“ wohl noch weitaus häufiger vorkam, als in den 80er Jahren in einem durchschnittlichen „Schimanski“-„Tatort“, galt von nun an 20 Minuten lang die Parole „Lobet den Herren“. Dies ist keinesfalls als blasphemisch o.ä. zu klassifizieren, könnte es doch genauso gut auch heißen „Rühmet den Willi“. Denn nun stand der Auftritt des nicht unumstrittenen Kölner Stimmungssängers Willi Herren an. Der Herr Herren hat von jeher auffallend polarisiert. Während etwa ein bei mir im Haus tätiger, schlagerbegeisterter Blumenhändler nur böse Sprüche und wildeste Zoten für Willi übrig hat, freute sich meine in München lebende Frau Mama maßlos, dass ihr Herr Sohn nun, im Kontext des „DORTMUND OLE 2015“, den guten, alten „Lindenstraßen-Olli“ endlich mal ‚live‘ verfolgen könne.

Mit gutem Sicherheitsabstand, praktikabler ironischer Distanz (und einem weiteren Glas Rotwein vor mir), beschloss ich also, mir den Auftritt des einstigen „Olli Klatt“, dem besten bösen Freund von „Mutter Beimers“ aufmüpfigem jüngeren Sohnemann „Klausi“, auf der VIP-Plattform, nahe der Bühne, kritisch zu Gemüte zu führen. Naja… vielleicht war es ja sogar Udo Jürgens persönlich, der beim Wettergott vorgesprochen hatte, um zu erreichen, dass bei Willis Offerierung seines legendären 1982er-Hits „Ich war noch niemals in New York“ kurz die Sonne hinter den Wolken hervorkroch. Die fundamentale Mitsingnummer, vorgetragen von Willi Herren, machte jederzeit Spaß, kam aber sicherlich in puncto Intensität niemals an das geschichtsträchtige Original von Großmeister Udo J. heran. Nun durften erst mal Männlein und Weiblein vor der Bühne, zunächst getrennt, dann gemeinsam, von Willi dirigiert, ihre Gesangskraft austesten, bevor der teutonische Überschwangshymnus zur gewonnenen Fußball-Weltmeisterschaft 2014 aus tausenden Kehlen ertönte: „So geh’n die Gauchos (vulgo: gebückt und verschämt. Der Verf.)… So geh’n die Deutschen (ergo: aufrecht und stolz Der Verf.)“… ein (vermutlich) in wilden Zeiten, wie diesen, leicht missverständliches Lied, dessen inbrünstige Intonation durch Willi und Publikumschöre einen fraglos bizarren, vielleicht sogar eher unerfreulichen Eindruck hinterließ. Auf die eher melancholisch gehaltene „Mallorca-Hymne“ (2015) folgend, erklang als Schlusspunkt der Lobpreisung Willi Herrens dessen Version des zuvor schon von Peter Wackel vorgestellten 2013er-Ballermann-Hits „Scheiß drauf (Mallorca ist nur einmal im Jahr)“.

Moderator Christian Schall und Animateur Lorenz Büffel baten nun das gesamte Team der Veranstalterfirma „PRO EVENT“ zu sich auf die Bretter, die die Welt bedeuten, inklusive des Chefs Markus Krampe und sogar dessen extra angereister Mutter, und dankten allen Beteiligten für die vorzügliche Durchführung der gesamten diesjährigen „OLE“-Tour und vor allem klarerweise für die fehlerfreie und mehr als nur liebenswerte Gestaltung des Tourneeschlusses am 05. September 2015 im Dortmunder Westfalenpark.

Vor genau 30 Jahren, kurz nach Neujahr 1985, nahm ein Phänomen in der deutschen, bald auch weltweiten Musikszene seinen Anfang, das als eines der erfolgreichsten einheimischen Pop-Projekte der 80er Jahre in die Musikhistorie eingehen sollte. Starproduzent und Songschreiber Dieter Bohlen bildete, gemeinsam mit Sänger und Mädchenschwarm Thomas Anders, das vieldiskutierte, von vielen heißgeliebte, von anderen harsch kritisierte Pop-Duo „Modern Talking“. Dessen erste fünf Singles erreichten jeweils kurz nach Veröffentlichung den ersten Rang der hiesigen Verkaufshitparaden, auch im europäischen Ausland, sogar in Südafrika und Australien, wurden die Spitzenplätze der Charts mit Bravour erstiegen. 1988 endete das erste Kapitel von „Modern Talking“, Dieter und Thomas trennten sich und konzentrierten sich auf ihre jeweiligen Solokarrieren. Nach einem wiederum äußerst reputierlichen Comeback 1998, fand die Geschichte des Duos erneut im Herbst 2003 ihren bis heute nicht revidierten Abschluss. Während sich Dieter daraufhin auf das Produzieren anderer Künstler und vor allem seine RTL-Talentshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) beschränkte, nahm Thomas weitere Solo-CDs auf, die sich vor allem in Russland sehr gut an den Mann bringen ließen, und geht er immer wieder mit einem Best-of-Programm, bestehend aus alten „Modern Talking“-Hits und ausgewählten Solowerken, auf ausgedehnte Tourneen, auch hier wiederum überwiegend in ehemaligen Ostblock-Ländern. Für die 2015er-„OLE“-Tour war Thomas Anders von „PRO EVENT“ als „Special Guest“ angeheuert worden, weshalb auch am letzten Samstag, gegen Halbsechs, wir überzeugte 80er-Kinder voll auf unsere Kosten kommen sollten. Zusammen mit seiner Band, zelebrierte der 52jährige Koblenzer nun eine gewaltige Ration an goldenen Popmelodien aus unserer Jugendzeit. Ausschließlich Top-10-Hits, darunter in erster Linie Nummer-Eins-Erfolge, habe Thomas für sein 45minütiges Gastspiel beim „DORTMUND OLE“ auf der Titelliste notiert, kündigte dieser zu Beginn seiner kleinen Zeitreise in die coolen Eighties nicht ohne Stolz an. Diesen kann sich der sympathische Popcharmeur zweifelsfrei leisten. Denn alle die im Westfalenpark ausgegrabenen Euro-Disco-Hymnen der Sorte „Atlantis is Calling – S.O.S. for Love“ (1986, bis heute DER „Modern Talking“-Favorit des Rezensenten), „Geronimo’s Cadillac“ (dto.), „You can win if you want“ (1985) oder „Brother Louie“ (1986), haben unzweideutig wahrhaftige Musik- und Kulturgeschichte geschrieben. Mit „You’re not Alone“ (1998) gedachten Thomas und Band dem zweiten Gehversuch von „Modern Talking“ und bei „You’re my Heart – You’re my Soul“ (1984, angereichert um Fragmente aus Michael Jacksons „Billie Jean“) bzw. „Cheri, Cheri Lady“ (1985) herrschte, trotz erneuter Regenströme, pures 80er-Jahre-Feeling in Reinkultur (bei meinen schönsten privaten Erlebnissen Mitte der 80er hatte es übrigens auch meist geregnet, also was soll’s?? 😉

Zu Beginn der Folgedekade, genau gesagt Anfang 1991, schien eine hochtalentierte Rockband uss Kölle am Rhing in die Fußstapfen der großen Kölschrock-Pioniere „BAP“ treten zu wollen (und qualitativ auch zu können). „BAP’s“ damaliger Gitarrero Klaus „Major“ Heuser produzierte „Zwei Zoote Minsche“, das jugendlich-deftige Hardrock-Debüt von Peter Brings (voc, git), seinem Bruder Stephan (b, voc) und deren Combo, zu der u.a. Schlagzeuger Christian Blüm, Sohn des früheren CDU-Arbeitsministers Norbert „Die Rente ist sicher“ Blüm und Keyboarder Kai Engel, Sprössling des „Bläck Fööß“-Urgesteins Tommy Engel, zählen. In einer Zeit, als klassischer Bluesrock schon bald von ohrenbetäubendem Grunge-Schiefklang überrollt werden sollte, galten die ersten drei, vier „Brings“-Alben für Freunde traditioneller Rocksounds als reine Offenbarung. Die durchwegs im Kölschen Dialekt gehaltenen Texte bestachen durch Ehrlichkeit und Authentizität. Am 09. Oktober 1991 hörte ich das Quintett aus der Domstadt erstmals ‚live‘ im Hamburger „LOGO“, und ein Jahr darauf bekam die verregnete Ballade „Et ränt in d’r Rhing“ eine ganz spezielle Bedeutung für mich… mit durchaus großem Bedauern war jedoch zum Millennium zur Kenntnis zu nehmen, dass „Brings“, wie sich die Band von Anbeginn an nach ihren beiden Begründern benannte, einen unerwarteten Stilwandel vollzogen. Der immense Erfolg des rockigen Stimmungsliedes „Superjeilezick“ zur Faschingszeit 2001 trug die Verantwortung dafür, dass sich die Gebrüder Brings und ihre Begleiter immer eindeutiger eher schlichteren Karnevalsschlagern, wenn auch verbunden mit rockiger Attitüde, öffneten und gewohnten Bluesrock-Elementen fast vollständig entsagten. Folglich erwuchsen „Brings“ von nun an, neben den „Höhnern“, zu einer der gefragtesten Bands für die „Närrische Zeit“ und traten seitdem überwiegend im Rheinland auf – mit für Altfans nicht selten arg gewöhnungsbedürftigen Party-Schmankerln. Einige derer hatten die fünf Urkölner, die auf der Bühne von zwei Bläsern verstärkt wurden, für ihren Auftritt auf dem „DORTMUND OLE“ ausgesucht. Doch derartige Frohsinns-Klänge hatten mich, trotz all meiner Liebe zu Kölle am Rhing, zöm Kölschen Verzäll und ortsansässigen Rockern, wie „BAP“, Zeltinger oder Gerd Köster, niemals so recht entzücken können. Demzufolge gönnte ich mir nun im VIP-Zelt eine weitere kleine Mahlzeit und betrachtete „Brings“-Epen, wie „Kölsche Jong“ (2013), „Polka, Polka, Polka“ (2015) oder eben „Superjeilezick“ (2001), auf den massiven Bildschirmen, die an den Zeltwänden angebracht worden waren. Songs der ersten, rockigeren Band-Ära fanden im Westfalenpark anno 2015 leider nicht statt.

Erst zum – sprichwörtlichen – „Großen Kino“ machte ich mich, entsprechend gut gesättigt, wieder auf den Weg vor die Tür. Denn nun hatte sich der Essener Popschlager-Experte JÖRG BAUSCH für ein 35minütiges ebensolches angekündigt. Der großgewachsene 42jährige zog sofort alle Register und seine Fans, mitsamt vieler, von weither angereister Fanclub-Mitglieder, die sich selbst in Anlehnung an Jörgs 2006er-Hit „Wie ein Wolf in der Nacht“ „Wölflinge“ nennen, gnadenlos in seinen Bann. Das überkandidelte „Große Kino“ (2008), der rasant voranstürmende „Tornado“ (2009), selbstverständlich die ‚nachtaktiven Beutegreifer‘, erregten die Massen umgehend zum Mitsingen und Tanzen; Andreas Bouranis – m.E. schier schauderhaftes – Jammeropus „Auf anderen Wegen“ geriet eh erst Dank Jörg Bauschs Interpretation desselben zu einem nicht mehr nervtötenden Edelpopschlager, und Jörgs aktuelle Sommersingle „Ich lieg so da“, deren Prämiere ich am 10. Juli 2015 in der Recklinghausener „VEST Arena“ ‚live‘ miterleben konnte, komprimiert eigentlich alles, was einen perfekten, tanz- und träumbaren Schlager in modernem Gewande so ausmacht. Jörgs Freunde hatten in Dortmund spür- und hörbar „Lust am Leben“ (2005), und begleiteten ihr Idol auf „Diesen Flug“ (2009) ein weiteres Mal in das „Ganz Große Kino“ – selten ist eine (gute) Halbe Stunde so wie im (also, in „diesem…) „Flug“ vergangen, wie Jörgs energetische gesangliche Höchstleistung im matschigen Westfalenpark zu Dortmund.

Pünktlich mit dem nächsten Regenschauer (bestimmt der sechste oder achte im Zuge jenen neunstündigen Popschlager-Marathons) betrat ein gutgelaunter Jürgen Drews die Bühne, von einem Banjo umhangen – immerhin galt der heutige „König von Mallorca“ im zarten Alter von 15 Jahren als „bester Banjo-Spieler Schleswig-Holsteins“ –, und vermochte es, innerhalb von Sekunden, trotz Erkältung konsequent stimmstark, die 20.000 durchnässten Schlagerfreunde, unter denen übrigens unerwartete viele junge Menschen zwischen 20 und 30 zu finden waren, denen man eine Vorliebe für dieses musikalische Genre kaum zugetraut hätte, zum wilden Partymachen zu animieren. Prägnantest mit dem 2013er-Kracher „Ole, ich freu mich drauf“ als den Kern der Sache treffende Einleitung, geleitete „Onkel Jürgen“ seine Fans von einer Ekstase zum nächsten Ausflippen: Die aktuelle Radiosingle „Heut schlafen wir in meinem Cabrio“, der 2013er-Superohrwurm „Kornblumen“, „Der schwerste Tag war gestern“ (2015) oder „Ne, was ist das schön“ (2007) – ein Liedbeitrag von Jürgen nach dem anderen wurde von frenetischem Applaus begrüßt und vom ersten bis zum letzten Ton mit lautestem Mitsingen bedacht.

Aufgrund des weiterhin strömenden Regens, hatte sich Jürgen bald eine wasserdichte Jacke angezogen und ein Käppi aufgesetzt, so dass man ihn zwar kaum noch erkennen konnte, was allerdings der berstenden Stimmung keinerlei Abbruch tat. Aus dem Wolkenbruch 2015 zurück in den heißen Sommer 1976 ging es nun mittels des dauerfrischen Gassenhauers „Ein Bett im Kornfeld“, bevor Jürgen mit seinem ungewohnt betulich-schwebenden, geradezu graziös-weltläufiges Chanson „Es war alles am besten“, zugleich Titelsong seiner im Frühjahr d.J. erschienenen Jubiläums-Silberscheibe zu seinem 70. Geburtstag (den man ihm weder ansieht, geschweige denn anhört!), seinem langen musikalischen Leben huldigte, um daran anschließend mit geballter Power die Abteilung ‚Greatest Hits“ aufzuschließen. Dies geschah mit schnellen, tanzbaren, oft deutlich rhythmisch ausgefallenen Dance-Pop-Schlagern, a la „Wie im Himmel, so auf Erden“ (2015), „Ich bau Dir ein Schloss“ (2009) oder „Wieder alles im Griff (auf dem sinkenden Schiff)“ (1999). Als durch nicht enden wollenden Beifall des Auditoriums eingeforderte Zugabe, schmetterte Jürgen seine 2011er-Kooperation mit den Ost-Berliner „Puhdys“, „Hey, wir woll’n die Eisbär’n seh’n“, wobei „Onkel Jürgen“ seinen stählernen Oberkörper freimachte, um uns allen zu beweisen, dass sein 70. Ehrentag am 02. April d.J. wirklich ein drastisches Missverständnis sein musste.

Nur wenige Minuten später, ergab sich – auch und insbesondere Dank der freundlichen Mitwirkung von PR-Lady Chiara Reubold – eine Option für ein kurzes Gespräch mit Jürgen Drews ad Personam: Ich überreichte ihm ein Exemplar des soeben aus der Druckerei gekommenen Benefiz-Büchleins „Weihnachtsleben! – Prominente & ihre Weihnachtsgeschichten“, für das uns Herr Drews, neben knapp 30 anderen bekannten Menschen aus Show, Musik, Wirtschaft und Kultur, ein nettes, eigenes Weihnachtserlebnis aus seiner Kindheit erzählt hatte. Diese habe ich, wie alle anderen Beiträge zu diesem familienfreundlichen, kurzweiligen Buch, dessen Reinerlös beim Verkauf Peter Sebastians „Förderkreis zugunsten Unfallgeschädigter Kinder e.V.“ zugutekommt, 2014/15 in mühevoller Kleinarbeit redaktionell und journalistisch bearbeitet. Es entstanden zusätzlich ein paar Photos von Jürgen mit Buch, die wir in Bälde in unsere Werbekampagne für „Weihnachtsleben! – Prominente & ihre Weihnachtsgeschichte“ mit einbinden werden.

Somit verpasste ich beinahe den – intellektuell überaus ansprechenden und geistvollen… – Auftritt des Münsteraner Stimmungsmachers Mickie Krause. Naja, ein Fan des verschmitzten Dauer-Perückenträgers aus der christlichen Pfadfinderbewegung war ich nie und werde ich wohl auch niemals sein. Einwenig Rotwein gestaltete mir nun aber dennoch die die Grenzen des guten Geschmacks häufig überspringenden Saufhymnen und Bumslieder a la „Geh mal ´n Bier hol’n (GmbH)“ (2014), „Reiß die Hütte ab“ (2003), „Schatzi, schenk‘ mir ein Photo“ (2010) bzw. „Nur noch Schuhe an“ (2012) zumindest als soweit erträglich. Was mir selbst nicht so zusagte, gefiel aber den nahezu allesamt inzwischen mit Alkohol und Matsch übervollen Fans vor der Bühne. Als Mickie K. seinen – vor allem in grammatikalischer, stilistischer und sprachlicher Hinsicht so betörend brillant ausformulierten (…) – Megaknaller „Geh doch zu Hause, Du alte Scheiße“ anstimmte, gefolgt von einer … naja… sehr andersgearteten „Sailing“-Coverversion unter dem Titel „Ich bin solo“ und der letzten Single aus dem Hause Krause, „Biste braun – kriegste Frauen“ anstimmte, gab es kein Halten mehr und die inzwischen rund acht Stunden bei bekanntermaßen nicht unbedingt Open-Air-kompatibler Witterung ausharrenden Party People sprangen freudig durch die aufgeweichten Wiesen vor der großen Bühne des diesjährigen „DORTMUND OLE“. 

Gegen Halbzehn war nun der Hauptact des Abends dran: Der ‚blonde Barde‘ Heino höchstpersönlich bot, gemeinsam mit einer mehrköpfigen Begleittruppe, einen guten Querschnitt aus seinen zeitnahen Heavy-Metal- und „Rammstein“-beeinflussten Produktionen „Mit freundlichen Grüßen“ (2013) und „Schwarz blüht die Haselnuss“ (2014). Obwohl sich schon einige Hundert Zuschauer auf den Weg ins trockene Zuhause begeben hatten – ob des Regens oder des Heinos wegen, mag dahingestellt bleiben -, gab der 76jährige Kultstar mit der Sonnenbrille tatsächlich sein Bestes, um die verbliebenen Schlagerfreunde positiv zu überraschen. So extrem bierernst, dass bereits wieder Parodistisches zum Vorschein kommen wollte, beging Heino zunächst festlich den 2007er-Hitparadenstürmer „Junge“ des Berliner Punktrios „Die Ärzte“ und begab er sich dann in die dunkel-mystischen Untiefen des pseudodiabolischen Gothic Rock, coverte er folglich mit brachial überzeichneter Würde und Seriosität „Augen Auf (Eckstein)“, im Original 2004 ein Nummer-Eins-Erfolg der Braunschweiger Darkwaver „Oomph!“. Heino balancierte sich durchaus gekonnt und geradlinig durch Herbert Grönemeyers 1988-Deutschrock-Meisterwerk „Was soll das?“, um kurz darauf seinen eigenen 1972er-Schlageroldie „Blau, blau, blau, blüht der Enzian“ im Sinne der Neuen Deutschen Härrrte hämmernd und lärmend zu verhackstücken. Westernhagens folkrockiger Kneipen-Schunkler „Willenlos“ (1994) blieb vor Heinos eigenwilliger, aber keinesfalls uninteressanter Neuinterpretation ebenso wenig verschont, wie dessen eigener 1981er-Volkschlager „Ja, ja, die Katja, die hat ja“, der, seinerzeit verfasst vom Songschreiber-Team um G.G. Anderson, in einem straight vorantreibenden Rock’n’Blues-Arrangement zum Einsatz kam. Bei den dagegen eher fahlen 70er-Gassenhauern „Tampico“ (1973), „Carnival in Rio“ (1972) und seiner Sichtweise der 1970er-Ronny-Folkschnulze „Sierra Madre del Sur“ beließ es Heino dagegen bei den ursprünglichen schlagerhaften Umsetzungen. Nach der Bandvorstellung und einer kurzen Reprise von „Junge“ war auch schon die magische 22.00-Uhr-Grenze erreicht, an der das „DORTMUND OLE 2015“ aus Lärmschutzgründen zu Ende gehen musste.

Hinter uns lagen nun ganze neun Stunden launiger Musik zwischen Partyschlager, Ballermann-Fun, Disco-Fox, Popschlager, einigen europaweit bekannten Klassikern, einwenig Angerocktem und einer erträglichen Portion Volkstümlichem, die über weite Strecken einen hervorragenden, äußerst vielseitigen, vielschichtigen Querschnitt darüber aufbot, was sich 2015 so alles im moderneren Schlager-Genre abspielt. Dass dem Beobachter unter 15 Interpreten und Bands nicht alle gleichermaßen aus dem Herzen sprachen, ist in Anbetracht einer so großen Anzahl verschiedenster Acts unumgänglich.

Ich danke an dieser Stelle ganz gewiss vor allem dem fleißigen Team von „PRO-Event“ um Markus Krampe, das dieses aufregende und niemals langweilige Schlagerfestival möglich gemacht hat, und hier ganz besonders der liebenswerten PR-Lady Chiara Reubold, die wie ein Wiesel über das gesamte Gelände huschte, stets zur Verfügung stand, wenn Fragen anstanden, und es auch einem schwerfälligen Journalisten, wie mir, sehr leicht gemacht hat, sich in dem konstruktiven Chaos dieser per se tollen Veranstaltung gut zurechtzufinden. Natürlich gilt mein Dank auch SMAGO!-Chefredakteur Andy Tichler, der diese Akkreditierung für mich auf den Weg gebracht hat (und dem sicherlich auch das leckere Buffet im VIP-Bereich sehr gut gemundet hätte 🙂

Leider gab es allerdings im privaten Bereich mal wieder einige unschöne Erlebnisse, meine Schwerbehinderung betreffend, die mich vielleicht einwenig „gedämpft“ klingen lassen und die ich, wenn ich ehrlich bin, eigentlich nie wieder erleben wollte. Davon abgesehen, hat mit das „DORTMUND OLE 2015“ jedoch außerordentlich gut gefallen; ob ich 2016 auch die eine oder andere „OLE“-Veranstaltung besuchen werde, mache ich von meinem Gesundheitszustand abhängig!

Holger Stürenburg, 05. bis 08. September 2015
http://www.pro-event.de/
http://www.oleparty.de/startseite/

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