RENATE HOLM
"matinee" (ORF) am 7. August 2016:
Doku zum 85. Geburstag von Renate Holm!
Zwei besondere Künstlerpersönlichkeiten stehen im Mittelpunkt der von Clarissa Stadler präsentierten „matinee“ am Sonntag, dem 7. August 2016, um 9.05 Uhr in ORF 2: Mit dem Filmporträt „Renate Holm – Ein Leben nach Spielplan“ von Karina Fibich würdigt der ORF zunächst die gefeierte Sopranistin und Schauspielerin zum 85. Geburtstag (10. August). Anschließend zeichnen die Filmemacher Andis Miziss und Linda Gibiete mit der neuen Doku „Alvis Hermanis – Europas letzter Romantiker?“ ein Lebensbild des lettischen Bühnenregisseurs, der bei den diesjährigen Salzburger Festspielen die Inszenierung von Richard Straus‘ Opernrarität „Die Liebe der Danae“ übernommen hat. ORF 2 zeigt die Opernproduktion live-zeitversetzt am Freitag, dem 12. August, um 21.20 Uhr (Dakapo am Sonntag, 14. August, um 20.15 Uhr in ORF III). Den ORF-Kulturvormittag beendet eine neue Ausgabe von „Die Kulturwoche“ (10.35 Uhr).
„Renate Holm – Ein Leben nach Spielplan“ (09.05 Uhr)
Seit sie in frühester Kindheit den Kinofilm „Madame Butterfly“ mit Maria Cebotari sah, wusste die aus Berlin stammende Renate Holm, dass sie einmal Sängerin werden würde. Neben ihrer Tätigkeit als zahnärztliche Assistentin studierte sie Gesang und schaffte durch den Sieg bei einem RIAS-Talente-Wettbewerb den Sprung in die Musikbranche.
In den fünfziger Jahren avancierte Holm rasch zum Star zahlreicher Musikfilme, doch sie verlor dabei ihr Ziel – die Opernbühne – nie aus den Augen. 1957 holte sie Hubert Marischka an die Wiener Volksoper, 1961 wechselte sie an die Wiener Staatsoper. Herbert von Karajan und ihre Glanzrolle als Musette in Puccinis „La Bohème“ verhalfen ihr zum großen Durchbruch auf der Opernbühne. Mit ihrem Repertoire, das von den Werken der großen Meister der Opernliteratur bis zum modernen Musiktheater, von der Operette bis zum künstlerischen Wienerlied reichte, war sie international erfolgreich. In der Dokumentation von Karina Fibich erzählt die Sopranistin, die auch im Sprechtheater zu Hause ist, über ihre Wiener Glanzzeit und über ihr heutiges Leben, in dem sie immer noch regen Anteil an kulturellen Aktivitäten nimmt. Seit vielen Jahren ist die Kammersängerin auch mit Hingabe als Gesangslehrerin tätig. Kontrolle, Selbstkritik, Disziplin und große Demut vor der Kunst haben ihr gesangliches und letztlich auch ihr privates Leben bestimmt.
„Alvis Hermanis – Europas letzter Romantiker?“ (09.40 Uhr)
Alvis Hermanis ist Schauspieler, künstlerischer Leiter des Neuen Theater Riga und einer der gefragtesten Theaterregisseure des 21. Jahrhunderts – im Sprechtheater ebenso zu Hause wie im Musiktheater. Trotz seines Erfolgs sorgt der Lette – ob seiner politischen Äußerungen und Haltungen – immer wieder für Kontroversen.
Die Filmemacher Andis Miziss und Linda Gibiete haben Hermanis ein Jahr lang anlässlich seines 50. Geburtstags im Jahr 2015 begleitet. Das entstandene Porträt reflektiert über seine Entwicklung und sein Selbstverständnis als Künstler und Mensch. Zentrale Bedeutung nimmt Hermanis‘ Tätigkeit als Intendant des Neuen Theaters Riga ein. 33-jährig übernahm er dort die künstlerische Leitung und versucht seither lettisches Theater im internationalen Kontext zu machen. Eine seiner berühmtesten Inszenierungen „Long Life“ kommt ganz ohne Sprache aus. Das Neue Theater Riga bezeichnet Hermanis selbst als sein Lebensprojekt und als seine künstlerische Heimat. Mit der Inszenierung von Gogols „Der Revisor“ gelang ihm hier vor fast 15 Jahren der internationale Durchbruch. Seither inszeniert er an den bedeutendsten Bühnen der Welt.
Die Dokumentation begleitet Alvis Hermanis zu den Salzburger Festspielen, ans Wiener Burgtheater, an die Opéra Bastille in Paris, aber auch zu seinem persönlichen Rückzugsort, einem Landhaus in seiner Heimat Lettland, wo er Zeit mit Frau und Kindern verbringt und für künftige Projekte Kraft tankt. Zu Wort kommen unter anderem Mikhail Baryshnikov, Dörte Lyssewski, Fabian Krüger, Anna Netrebko, Helga Rabl-Stadler und Dominique Mercy.
Die Sendungen der „matinee“ sind, soweit Lizenzrechte dafür vorliegen, nach der TV-Ausstrahlung auf der Video-Plattform ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) als Video-on-Demand abrufbar bzw. werden auch als Live-Stream angeboten.
Das gesamte TV-Angebot des ORF – ORF eins, ORF 2, ORF III sowie ORF SPORT + – ist auch im HD-Standard zu empfangen. Alle Informationen zum ORF-HD-Empfang und zur Einstellung der neuen HD-Angebote finden sich auf der Website hd.ORF.at, die ORF-Service-Hotline 0800 / 090 010 gibt kostenfrei aus ganz Österreich persönliche Hilfestellung.
Foto-Credit: ORF / Peter Kurz
ORF (Textvorlage)
https://de.wikipedia.org/wiki/Renate_Holm