NINO DE ANGELO, MIKE BAUHAUS u.a.
Deutschsprachige Neuerscheinungen per 3. März 2017!

Die allseits beliebte Wochenübersicht von Stephan Imming! 

Nino de Angelo – Liebe für immer

 

Jürgen Drews soll mal gesagt haben: „Egal, was über Dich in der Zeitung steht – Hauptsache, Dein Name ist richtig geschrieben“. Diese PR-Weisheit hat sich vielleicht auch Nino de Angelo zu Herzen genommen – kürzlich war er einmal mehr auf der Seite 1 der Bild-Zeitung, die zu berichten wusste, dass Nino sich von seiner Frau getrennt habe (oder umgekehrt) und über ihn das Insolvenzverfahren eröffnet wurde.  Nun wird nachgelegt, dass Nino eine Affäre gehabt haben soll, die von ihm sogar schwanger sei. Als „Enthüllungsjournalistin“ tritt seine Ex höchstpersönlich in Erscheinung, die das aktuelle Geschehen mit grammatikalisch interessanten Worten wie „Die Frau sieht das anders wie Du“ kommuniziert. – Vor diesem Hintergrund passt  der Titel des neuen Albums, „Liebe für immer“, natürlich wie die Faust auf’s Auge… – es ist zu lesen, dass die LP sehr „persönlich“ sei  und Nino hochprozentig als Co-Autor in Erscheinung getreten sei. Vielleicht hat er sich ja bei der Zeile „Ich war jenseits von Eden – fast ein ganzes Leben“ von seiner (Ex-)Frau beraten lassen? Lieder wie „Eine Liebe für immer“ und „Ich glaub, ich bin verloren, wenn ich Dich verlier‘“ sind natürlich angesichts der aktuellen Schlagzeilen an Authentizität nicht zu überbieten… – wie dem auch sei..  Fans werden besondere Freude an der Fanbox haben, die neben einer Bonus-DVD ein Fan-Armband und eine Autogrammkarte enthält.

 

Mike Bauhaus – Zeitlos – Best Of Mike Bauhaus

 

Anno 1994 tauchte erstmals ein junger Mann in den Hitparaden auf, der bis heute fester Bestandteil der hiesigen Popschlager-Szene ist. Mike Bauhaus machte gleich mit seiner ersten Single, einem Remix des Christian Anders Klassikers „Es fährt ein Zug nach nirgendwo“, auf sich aufmerksam.  Nach rund 23 Jahren war es wohl erneut an der Zeit, den Song neu zu bearbeiten und als Vorab-Single auf den Markt zu bringen. Schade – die Nachfolgehits „17 Jahr, blondes Haar“ und „Diesmal will ich Liebe“, der Song, mit dem Mike es bis in die ZDF-Hitparade geschafft hatte, haben es nicht auf das „Best Of“-Album geschafft. Der Roland Kaiser-Remix „Ich fege die Sterne zusammen“ ist auf dem Album hingegen ebenso enthalten wie die Knaller „Joleen“ und „Am Himmel hängt ein Stern“. Wie gut Mike im Geschäft ist, zeigt, dass er trotz Gaga-Ausladung von einem DJ-Branchentreffen weiterhin sehr oft in Discotheken gespielt wird (3 Titel in den Top-100 der Jahres-DJ-Charts).

 

Joy Denalane – Gleisdreieck

 

Die Soulsängerin Joy Denalane, Lebensgefährtin von Max Herre, der auch Vater ihrer beiden Kinder ist, bringt mit „Gleisdreieck“ ihr viertes Album auf den Markt – das erste seit 2011. „Gleisdreieck“ ist eine Hommage an den Ort in Berlin, in dem die Tochter eines Südafrikaners und einer Deutschen groß geworden ist. Der Tonträger ist auch als „Limited Deluxe“-Edition erhältlich – die Fans bekommen dafür ein Hardcoverbook als Verpackung und eine Bonus-CD mit neun Tracks, die u. a. Remixes der Stücke ihres neuen Albums sind. Denalane setzt sich für Flüchtlinge ein und thematisiert das teilweise in ihren Liedern, z. B. in dem Song „Zuhause“, einem fiktiven Dialog mit ihrer verstorbenen Mutter, bei der sie sich gerade in heutiger Zeit gerne noch einmal Rat holen würde.  Selbstverständlich ist mit „Hologramm“ auch die erste Single des Albums auf dem Tonträger enthalten.

 

Faun – Midgard (Tour-Edition)

 

Mit ihrem aktuellen Album „Midgard“ schaffte es die Mittelalterband „Faun“ bis auf Platz 3 der offiziellen Charts. Grund genug, eine weitere Auflage der CD auf den Markt zu bringen, die neben den 15 auf der Deluxe Edition des Studio-Albums befindlichen Songs auch sieben  live aufgenommene Songs der Akustik Tournee des Jahres 2016 beinhaltet.

 

Nachtgeschrei – Tiefenrausch

 

Der mittelalterlichen Szene hat sich auch die 2006 gegründete Frankfurter Band Nachtgeschrei verschrieben, die gerne mit Bands wie Subway To Sally und In Extremo verglichen wird. Wenn das neue Album „Tiefenrausch“ einen ähnlichen Erfolg haben wird wie die aktuellen Produktionen der Szene-Kollegen, wird man darüber sicherlich nicht böse sein. Man ist auf einem guten Weg – im vergangenen Jahr war die Band mit Saltatio Mortis unterwegs. Nach dem letzten Album „Staub und Schatten“ hat die Rockband einen Schritt nach vorne gemacht und schreckt nicht einmal vor Gothic-Metal-Stücken wie „Meilen unter Meilern“ zurück.

 

Emanuel Reiter – Von guten und anderen Zeiten

 

Der junge Songpoet Emanuel Reiter hat seine Wurzeln in Bayern und wohnt in der Schweiz. Seine Musik erinnert an die des aktuell sehr erfolgreichen Philipp Poisel. Seine meist tiefgründigen Songs trägt Reiter am liebsten bei Livekonzerten vor – deshalb wird er sein neues Programm bei einigen Konzerten in der Schweiz und in Deutschland vorstellen.

 

Patrick Richardt – Soll die Zeit doch vergehen!

 

Der Krefelder Liedermacher Patrick Richardt begann seine Karriere als Schlagzeuger. Er stand bereits mit Größen wie Kettcar und den Sportfreunden Stiller auf einer Bühne. Nach einigen persönlichen Problemen veröffentlicht der Sänger nun vier Jahre nach seinem Debut („So wie nach Kriegen“) sein zweites Album namens „Soll die Zeit doch vergehen!“. Im Rahmen einer kleinen Tour stellt Patrick Richardt im März und April sein neues Album vor.

 

Blut und Kasse – Jooj

 

Wer meint, bei „Blut und Kasse“ handle es sich um ein Duo (womöglich Marke „Cindy & Bert“), ist auf dem Holzweg. Es handelt sich dabei vielmehr um den Künstlernamen des Würzburger Rappers Benjamin Koeberlein. Sein letztes Album erschien 2015 und hieß „Machermodus“ – immerhin reichte es für eine Top-100-Platzierung. Gemeinsam mit „Instinkt“ wurde das Titelstück bereits veröffentlicht – im Video wird Jägermeister getrunken, es ist auch eine leicht bekleidete Dame zu sehen – vielleicht reicht das ja, um erneut die Charts zu knacken…

 

Staatspunkrott – Choral vom Ende

 

Die Punkrock-Band „Staatspunkrott“ wurde Ende 2003 in Baden-Württemberg gegründet und spielte in teils verschiedenen Besetzungen bei diversen Livekonzerten. 2011 wurde mit „Phoenix Effekt“ der Startschuss für eine Album-Trilogie gegeben, dem mit Nordost“ (2015) und nun „Choral vom Ende“ (2017) weitere Alben folgten, um Auferstehung und letztlich wieder der Niedergang des Phönix‘, der auch auf allen Covers abgebildet ist, zu thematisieren. Die Fans können zwischen einem CD-Digipak und einer Vinyl-Edition wählen.

 

Emma6 – Wir waren nie hier

 

Die Heinsberger Band „Emma6“ wurde insbesondere als Vorgruppe von „Wir sind Helden“ bekannt, so dass es bereits für zwei Charts-Alben reichte. Ihr neues Album „Wir waren nie hier“ stellt die Band im Rahmen einer kleinen Tour vor. Der Tonträger ist auch im Vinyl-Format erhältlich.

 

OhrenTod – Zuckerbrot und Peitschenhiebe

 

Die Band OhrenTod aus Sachsen-Anhalt bringt mit „Zuckerbrot und Peitschenhiebe“ ihr zweites Album, das ein Konzeptalbum ist, auf den Markt. Die Gruppe versteht ihre Musik als – Zitat – „Voll auf die Fresse Rock’n’Roll“ – kein Wunder, wenn man die Bandgeschichte kennt: 2010 wurde in der Mittagspause beschlossen, eine Band zu gründen – ohne jegliche Kenntnisse eines Musikinstrumentes. Immerhin fand man einen Arbeitskollegen, der Bass spielte.. – Der Eifer wurde belohnt, und nach „Schmerzfrei und pervers“ erscheint nun die neue CD der unorthodoxen Band.

 

Van Holzen – Anomalie

 

Im musikalischen Bereich sagt man „holzen“ zu Musikern, die hart und roh spielen – das gefiel einer Ulmer Band so gut, dass sie beschloss, sich danach zu benennen: „Van Holzen“, nachdem das Trio zuvor als „Rockfish“ unterwegs war. Mit „Scheintot“, „Nackt“ und „Wüste“ haben die noch sehr jungen Musiker bereits insbesondere in der Alternative-Szene überregional auf sich aufmerksam gemacht.

 

Candelilla – Camping

 

In München wurde die Indie-Rockband Candelilla gegründet. Die Damenband hat mit „Intimität“ bereits einen Vorboten ihrer neuen CD „Camping“ auf den Markt gebracht. Der ungewöhnliche Fokus des Albums wird auf den menschlichen Körper gelegt (z. B. „Augen“, „Hand“).

 

Stefan Jürgens – Grenzenlos Mensch

 

Der Singer / Songwriter Stefan Jürgens wurde einem großen Publikum durch die RTL-Serie „Samstag Nacht“ bekannt, bei der er mitwirkte. In den letzten Jahren trat er (neben seiner Tätigkeit als Schauspieler, u. a. bei „Soko Wien“) vermehrt als Musiker in Erscheinung – nun erscheint nach „Langstreckenlauf“, „Heldenzeiten“ und „Alles immer möglich“ Jürgens‘ viertes Album, das in Berlin und Wien produziert wurde. Als Single wurde „fliegen können“ ausgekoppelt.

 

Elastiq – Habt Ihr schon gehört?

 

Elastiq ist eine Band aus der Eifel, deren Zielrichtung es ist, vermeintlich unvereinbare Musikrichtungen wie Jazz, Rock, Klassik, Hip Hop und Elektro zu vereinen. Nachdem einst Ricky Shayne alle Ketten sprengte, haben sich nun „Elastiq“ auf die Fahne geschrieben, Genregrenzen zu sprengen. Einen ersten Versuch dieser Fusion unternehmen die Jungs auf ihrer EP „Habt Ihr schon gehört?“. Auch Elastiq stellen ihre neuen Songs im Rahmen einer Deutschlandtour vor.

 

Falk – Skizzen

 

Der Kabarettist und Songwriter Falk veröffentlicht mit „Skizzen“ einen Tonträger, der die Basis des Programms seiner neuen Deutschland-Tournee ist. Auch vor gehässigem und tiefschwarzem Humor schreckt Falk nicht zurück (, wofür ich natürlich keinerlei Verständnis habeJ). Der in Wuppertal geborene Wahlberliner studierte Philosophie – kein Wunder, wenn dann dabei Texte herauskommen wie: „Wieso muss ich jeden Scheiß – von mir geben, den ich denk‘ – Du hättest nichts dagegen – wenn ich mir das auch manchmal schenk‘“. Das Liedermacherportal „Ein achtel Lorbeerblatt“ lobt:  „Wo andere junge Künstler – bei aller textlichen Brillanz, bei aller Klangqualität – doch vermehrt den Schulterschluss mit ihren Fans suchen, polarisiert Falk selbst jene Leute, die ihm wohlgesonnen sind.“ – Klartext ist heutzutage in der Tat selten, man darf gespannt auf Falks Skizzen sein…

 

SINGLES

 

Julia Buchner – Für immer und jetzt

 

Die Österreicherin Julia Buchner ist nicht nur Schlagersängerin, sondern auch Krabbelgrubbenpädagogin. Die hübsche Blondine hat schon einige Popschlager veröffentlicht und kommt damit insbesondere beim Discofox-Publikum gut an. Die bekannten Produzenten „Harris & Ford“ haben für Julias Aufforderung, die schönsten Momente des Lebens festzuhalten, den passenden Mix gefunden.

 

Sabrina Berger – Dieses Kribbeln

 

Ebenfalls dem Popschlager-Segment zugehörig ist die Schlagersängerin Sabrina Berger, die bereits einige Singles wie „Prinzessin“ auf den Markt gebracht hat und vor knapp einem Jahr auch als Special Guest bei der von Frank Papke moderierten Neon-CD-Release-Veranstaltung mitwirkte. Sabrinas Produzent Oliver DeVille hat auch ihre neue Single, „Dieses Kribbeln“, produziert. Ähnlich wie im fast gleichnamigen Klassiker von Pe Werner geht es in der Nummer um das Gefühl, dass allein der Gedanke an einen Menschen eben dieses „Kribbeln“ auslöst.

 

HK Krüger – Ich war noch niemals in New York

 

Der Sänger Holger Krüger nennt sich „HK Krüger“ und möchte laut Eigenaussage die „Herzen der Menschen berühren“. Die Pumpe wird vielen Udo Jürgens-Fans sicher gehen, wenn sie davon hören, dass Udos Klassiker mal wieder in einer Neuaufnahme auf den Markt kommt – diesmal in einer Discofox-Version mit 127 bpm. – Ob die Welt wirklich auf diesen Remix gewartet hat?…

 

Verschobene Veröffentlichungen – …eigentlich wäre am 03.03.17 Release-Termin gewesen für:

 

Fantasy – Bonnie  und Clyde (NEUER Termin: 7. April 2017)

Lot – Der Plan ist über’s Meer (NEUER Termin: 7. April 2017)

Norman Langen – Die geilste Zeit (NEUER Termin: 21. April 2017)

Stephan Imming, 01.03.2017
http://www.telamo.de
http://www.nino-deangelo.com/

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