JAY ALEXANDER
Am 07.04.2017 erscheint seine neue CD "Schön ist die Welt"!
Auf seinem vierten Solo-Album widmet er sich ganz besonderen Musik- und Filmperiode der 30er bis 50er Jahre …:
„Das Singen hat für mich etwas Göttliches. Wenn ich singe, spüre ich Freiheit, Energie, Kraft und die Magie des Lebens“ – pure Emotion und Leidenschaft, die man JAY ALEXANDER mit jedem gesungenen Ton, mit jeder noch so kleinen Geste anmerkt. Seit mittlerweile zwei Dekaden zählt der süddeutsche Star-Tenor zu den beliebtesten, erfolgreichsten und charismatischsten Künstlern innerhalb der deutschen Musiklandschaft, in der er sich mit seiner einzigartigen Mischung aus Klassik und Unterhaltung ein völlig neues Genre erschaffen hat. Mit dem warmen Timbre seiner wunderschönen Tenorstimme begeistert Jay Alexander in regelmäßigen Abständen sowohl Fans als auch Kritiker – ob während seiner mitreißenden Auftritte oder auf seinen Alben, mit denen er bereits mehrfach die Klassik-Charts auf einem sensationellen 1. Platz enterte. Nach der Veröffentlichung seines 2015er Top 1-Albums „Geh` aus mein Herz“ erfüllt sich der passionierte Wanderer zwischen den Stilwelten heute mit seinem vierten Solowerk einen langgehegten Traum und widmet sich auf „Schön ist die Welt“ der ganz besonderen Musik- und Filmperiode der 30er bis 50er Jahre!
Schon als der in Pforzheim geborene Tenor Jay Alexander Gesang an der Staatlichen Hochschule für Musik in Karlsruhe studierte, war er begeistert von der faszinierenden Strahlkraft der 30er bis 50er Jahre. Mittlerweile sorgt er mit dem Crossover-Duo Marshall & Alexander seit mehr als zwei Jahrzehnten deutschlandweit für ausverkaufte Häuser; gemeinsam gestalteten die beiden Ausnahmesänger auch mit geistlicher Musik seit 2004 bisher über 500 Kirchenkonzerte und konnten begehrte Auszeichungen wie mehrere Goldene Schallplatten, die Goldene Henne und den New Faces Award entgegen nehmen. Und auch während seiner eigenen Konzerte lotet der Tenor immer wieder erfolgreich die Grenzen zwischen klassischer und populärer Musik aus. Nach gefeierten Auftritten an renommierten Bühnen wie der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf oder bei Dieter Thomas Hecks beliebter Fernsehshow „Melodien für Millionen“ schlägt Jay Alexander nun die Brücke in eine vergangene Epoche: Auf „Schön ist die Welt“ transportiert der Pforzheimer mit seiner außergewöhnlichen Mischung aus Operette und handverlesenen Filmtiteln die klangliche Ästhetik der glorreichen Jahrzehnte zwischen den 30ern und 50ern einfühlsam in die Gegenwart und hat sich mit seinem neuen Album ein ganz persönliches Heimatfilmkopfkino erschaffen!
Die 50er Jahre: Eine Epoche der Romantik, der Heimatverbundenheit und der großen Gefühle. Und natürlich die Zeit idyllischer Heimatfilme – eine goldene Ära, die Jay Alexander nun in neuem Glanz wieder auferstehen lässt: Unsterbliche Leinwandklassiker wie „Mandolinen im Mondschein“ (1959) oder „Ein Herz voll Musik“ (1955) sind heute der Inbegriff der „guten, alten Zeit“. Einer Blütezeit der deutschen Romantik, in der die Menschen wieder unbeschwert, die Natur noch rein und unberührt, und die Sitten noch geachtet waren. Zeitgeist, der sich auch in der Unterhaltungskultur niedergeschlagen hat. „Ich liebe diese Streifen, in denen der junge, aufstrebende Bursche mit dem frisch polierten Sportwagen in die Berge fährt und seine Liebste sucht, die über Nacht mit dem Förster durchgebrannt ist“, so Jay Alexander mit leuchtenden Augen über die Inspirationen zu seinem neuen Album. „Mit vielen der Lieder auf diesem Album kam ich erstmals durch die Heimat- und Musikfilme aus den 30er bis 50er Jahren in Berührung, die sonntagnachmittags oft im Fernsehen liefen. Doch nicht nur als Kind, sondern auch später als Heranwachsenden haben mich diese sprichwörtlichen Heile Welt-Produktionen fasziniert. Es ist vielleicht auch ein wenig Sehnsucht nach einer Zeit, die ich nie erlebt habe, die mir aber dennoch sehr vertraut scheint. Einen weiteren Einfluss hatten auch Operetten wie `Die lustige Witwe`, `Die Fledermaus` oder `Das Land des Lächelns`, welche ich schon in jungen Jahren singen durfte.“
Mit „Schön ist die Welt“ möchte Jay Alexander nun den Charme und das Flair damaliger Zeiten wiederbeleben, um das Publikum vom grauen Alltag dieser schnelllebigen, hektischen, manchmal sorgenvollen Tage abzulenken: „Schön ist die Welt“ enthält 18 zeitlose Remakes von Stücken aus ausgesuchten Heimatfilmen und beliebten Operetten verschiedener Jahrzehnte, die der experimentierfreudige Tenor gemeinsam mit dem Stuttgarter Orchester der Kulturen auf moderne, frische Art arrangiert und elegant ins Hier und Jetzt geführt hat. Als besonderen Gast begrüßt Jay Alexander die weltberühmte Sopranistin Marlis Petersen, die nach Engagements an der Wiener Staatsoper, der New Yorker Metropolitan Opera oder der gerade eröffneten Hamburger Elbphilharmonie auf zwei Duetten zu erleben ist.
Jay Alexander ist nicht nur ein Gentleman alter Schule und überzeugter Romantiker, sondern auch ein leidenschaftlicher Nostalgiker, der neben seiner Gesangskunst gemeinsam mit seinem Onkel ein kleines Museum für Oldtimer und ausgewählte Exponate der 50er und 60er Jahre betreibt. Traditionen lebendig halten und das Gute bewahren, so das erklärte Motto des Flohmarktliebhabers, der in seiner spärlichen Freizeit gerne über Trödelmärkte auf der Jagd nach interessanten Dingen bummelt. „Mich haben schon immer alte Gegenstände magisch angezogen. Gegenstände, die eine Geschichte zu erzählen haben. So wie Autos, denen man ihre bewegte Vergangenheit ansieht, vergilbte Fotos oder Koffer mit alten Postkarten und Liebesbriefen.“ Jay Alexander weckt auf „Schön ist die Welt“ Erinnerungen an damals. Manchmal sanft und getragen, manchmal überschäumend voller Lebenslust und guter Laune – wie auf dem aus der gleichnamigen Operette stammenden Titelsong. „Dieses Stück verkörpert meine Lebenseinstellung, mit der ich auch meine Hörer anstecken will. Bevor wir die Songs aufnahmen, habe ich das Orchester in die richtige Stimmung für das jeweilige Lied gebracht, um vor dem geistigen Auge der Musiker ein Bild zu erzeugen. Ich habe erklärt, was gerade in der Filmszene passiert ist, welche Mode getragen wurde und wie das generelle Lebensgefühl war, um die Emotionen musikalisch so authentisch wie möglich umzusetzen.“
Eine Verve, die auch deutlich in Stücken wie dem romantischen Tangolied „Frühling in Sorrent“, der träumerischen„Barcarole“ (aus der Oper „Hoffmanns Erzählungen“), dem dramatischen „Weine nicht“ (aus dem Musikfilm „Zauber der Bohème“), dem französischen Chanson-Klassiker „Plaisir d`amour“ oder dem beschwörenden „Be My Love“ (aus dem Film „Der Fischer von Louisiana“) spürbar ist, in denen Jay Alexander mühelos von der leichten Kopfstimme in den Brustton wechselt und jeden gesungenen Ton bis zum Maximum auskostet. Mit seiner warmen, ausdrucksstarken Interpretation bewegt sich der Tenor mit einer schier unglaublichen Leichtigkeit zwischen den Genres, während zu jeder Zeit eines ganz klar im Vordergrund steht: Seine unbändige Liebe zur Musik.
Eine ganz besondere Beziehung hat Jay Alexander zu dem fordernden Tango „Ich küsse Ihre Hand, Madame“, der vor Emotion und Leidenschaft nur so zu bersten scheint: „Als ich den Titel von einem Tenor gesungen im Radio hörte, zog es mich geradezu in seinen Bann. Dieses Lied war es, das ich meiner Mutter im heimischen Wohnzimmer – und damit überhaupt zum ersten Mal jemandem – vorgesungen habe. Eine musikalische Initialzündung, die mein Leben nachhaltig veränderte. Ich konnte zum ersten Mal meine Tenor-Stimme zu Gehör bringen.“ Damals war er gerade mal 16 Jahre alt; heute verzaubert er selbst sein immer weiter wachsendes Publikum. So wie auf dem vor Leidenschaft und Romantik knisternden Duett „Lippen schweigen“ aus der Operette „Die lustige Witwe“, das Jay Alexander mit seiner langjährigen Bekannten Marlis Petersen darbietet. „`Die lustige Witwe` war eine meiner aller ersten Operetten. Ich möchte mit diesem Album ein wenig Leichtigkeit in diese oft trüben Zeiten bringen und den Menschen Mut machen. Das Leben ist etwas sehr Kostbares, das wir genießen und wertschätzen sollten. Man weiß nie, wann es vorbei ist. Ich weiß, dass ich die Welt mit meiner Musik nicht unbedingt verändern kann. Aber ich kann einen Teil dazu beitragen, sie ein wenig schöner und lebenswerter zu machen!“
Mit „Schön ist die Welt“ beweist sich Jay Alexander einmal mehr als eine der bezauberndsten und leidenschaftlichsten Tenorstimmen unserer Zeit. Im kommenden Frühjahr ist der Ausnahmekünstler wieder live auf deutschen Bühnen zu erleben.
Hier die Tourdaten 2017:
21.04. Güglingen, Herzogskelter
23.04. Baden-Baden, Kurhaus
13.05. Freudenstadt, Theater im Kurhaus
14.05. Stuttgart-Fellbach, Schwabenlandhalle
22.06. Karlsruhe, Konzerthaus
ADDENDUM:
Großvaterstory: Jay Alexander auf der Suche nach seiner Familie!
Mein Großvater stammte aus der Stadt Rawalpindi, damals Indien, heute Pakistan. Er kam gegen Ende des 2. Weltkrieges mit einer indischen Legion, die das Ziel hatte, sich von den Engländern zu befreien, nach Deutschland. Von der SS wurde er in einem kleinen Dorf bei Pforzheim als Nachtwache zum Schutz gegen die Franzosen eingesetzt. Er verliebte sich in meine Großmutter, die dort als Hilfskrankenschwester in einem Notlazarett arbeitete. 1945 wurde meine Mutter geboren. Es brachen für meine Oma und sie als uneheliches Kind eines Inders schwere Zeiten an. Meine Großmutter war ein typisch deutsches Mädchen: Groß, blond, blauäugig, wie ihre Brüder Wilhelm und Adolf. Mein Großvater ist in den letzten Kriegstagen gefallen und liegt in Sonthofen im Allgäu begraben. Ich habe seine Hautfarbe und viele seiner Eigenschaften geerbt, ihn aber leider nie kennenlernen dürfen. Ich bin nun schon seit langer Zeit auf der Suche nach meiner Familie großväterlicherseits in Pakistan.
franel, Franca Barthel (Textvorlage)
http://www.jayalexander.de/