JAN SMIT
Warum seine deutsche Plattenfirma (Ariola) reif für den “Marketing-Preis des Jahres” ist!
Und das hat mit “Schleimscheißerei” nun wirklich rein gar nichts zu tun…:
Gäbe es einen smago! Award für die "Marketing-Leistung des Jahres", wir wüssten schon jetzt, wem wir diesen zugedenken würden – nämlich der Plattenfirma Ariola für ihre geniale Guerilla-Marketing-Aktion in Bezug auf das Deutschland-Comeback von Jan Smit.
Heimlich, still und leise hat Ariola am Freitag (15.03.2013) nämlich die Download-Single "Bleiben wie du bist" von Jan Smit veröffentlicht. Heimlich, still und leise deshalb, weil das gesamte Projekt unter strengster Geheimhaltung stand. Nichts sollte vor Samstagabend durchsickern. "Das Comeback des Jahres" sollte exklusiv in der von Florian Silbereisen präsentierten Show "Das Frühlingsfest der 100.000 Blüten" publik gemacht werden. (smago! hat sich denn auch artig an diese Vorgabe gehalten…)
Und siehe da: Es kann durchaus etwas bewegt werden, wenn alle an einem Strang ziehen. In erster Linie war es Alexander "Xandi" Dimitrov zu verdanken, der in Zusammenarbeit mit Franz Selb (A&R-Chef u. a.von Jan Smit), Daniel Maurer (Marketingleiter Ariola), Ariola-Chef Manfred Rolef sowie natürlich mit der Jürgens & Partner Medienkonzepte GmbH einen "Geheimplan" ausgeklügelt hatte, der seinesgleichen sucht.
Punkt 1: Allerstrengste Geheimhaltung des Auftritts von Jan Smit – in jedem Fall bis zur Generalprobe am Samstagmittag in der GETEC Arena in Magdeburg.
Punkt 2: In einer bislang einmaligen Aktion hatten sich die wichtigsten "konservativen" Sender wie WDR 4, SWR 4, hr 4, SR 3 Saarlandwelle, Antenne Brandenburg, NDR 90,3, NDR 1 Radio Niedersachsen sowie einige Sendeanstalten des MDR dazu breitschlagen lassen, den neuen Jan Smit-Titel "Bleiben wie du bist" ab Mitternacht (gemeint ist die Nacht von Samstag auf Sonntag – vom 16.03. auf den 17.03.2013) zu spielen.
Punkt 3: Der Song soll die ersten 24 Stunden GRATIS auf der neuen deutschen Homepage von Jan Smit (www.jansmit.de) downloadbar sein.
Diese Aktion hatte zur Folge, dass bereits nach wenigen Minuten nichts mehr ging auf www.jansmit.de, so dass Florian Silbereisen noch während der Live-Sendung darauf hinweisen musste, dass vorübergehend gar nichts mehr ging auf www.jansmit.de. Allerdings bekam man das Problem verhältnismäßig schnell wieder in den Griff.
Wir von smago! wollen jetzt auch nicht den Moralischen raushängen lassen á la "Mit solchen Aktionen schaufelt sich die Tonträgerindustrie ihr eigenes Grab – suggeriert diese doch, dass die Musik keinen Wert mehr hat". Pustekuchen! Das exakte Gegenteil ist der Fall: Wenn das neue deutschsprachige Album von Jan Smit – das erste nach 7 Jahren (Deutschland-)Pause – Ende Juni/Anfang Juli 2013 so richtig in die Charts donnert, hat der Zweck die Mittel doch längst wieder geheiligt.
Insofern verleigt smago! hiermit eine Art "imaginären smago! Award" an Alexander Dimitriv und Franz Selb von Ariola / Sony Music sowie an die Jürgens & Partner Medienkonzepte GmbH, Michael Jürgens. Denn natürlich war diese Aktion "inhäusig" (bei den weiteren Entscheidungsträgern der Erfolgsshow) nicht ganz so leicht durchzusetzen. Die eine oder andere und der eine oder andere wird gewiss das eine oder andere graue Haar bekommen haben.
Aber: Die Aktion hat gezündet wie eine Rakete.
Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de