CARMEN NEBEL
Das große Interview mit Carmen Nebel zu ihrer "Willkommen bei Carmen Nebel" Tour 2016 – Teil 1!

Riesenandrang bei der Pressekonferenz zur Tournee am 20.10.2015 um 11:00 Uhr im “40seconds” in Berlin!  

Frau Nebel, nach 68 Folgen Ihrer Premium Unterhaltungsshow "Willkommen bei Carmen Nebel" kehren Sie im kommenden Jahr nach sehr langer Tournee-Abstinenz wieder auf die Live-Bühnen zurück …

Es ist die erste "Willkommen bei mir" Tour, die ich mache. "Willkommen bei Carmen Nebel" zum ersten Mal auf Reisen. Eine Premiere,  auch für uns. Aber ein bisschen Tournee-Erfahrung habe ich ja schon (lacht). Ich bin Mitte der 90er Jahre zum ersten Mal auf Tour gewesen, ganze neun Jahre lang, mit jeweils 50 Shows im Jahr. Da habe ich schon gesehen, dass das damals ganz gut funktioniert hat und dass die Leute sich gefreut haben, dass sie das, was sie im Fernsehen sehen, quasi zum Anfassen haben. Ich freue mich auf das "To be on the road again" Gefühl und hoffe, es wird uns allen Spaß machen. Ich bin da ganz optimistisch.

Es ist mindestens 13, wenn nicht sogar 15 Jahre her, dass Sie das letzte Mal eine Tournee präsentiert haben. Wie hat Sie der Veranstalter Manfred Hertlein von der Manfred Hertlein Veranstaltungs GmbH davon überzeugen können, dass es an der Zeit wäre, dass Sie doch noch mal eine große Tournee machen?

Es gab zwischendurch immer wieder vorsichtige Fragen. Auch die Zuschauer haben mich immer wieder angesprochen: "Wir kriegen keine Karten für Ihre TV-Shows mehr! Und immer sind Sie da oder dort, nur nicht bei uns!", weil uns natürlich auch die Bühnengröße ein bisschen an bestimmte Hallen bindet. Wir sind in vielen Städten "Wiederholungstäter" im besten Sinne des Wortes. Diese Städte lieben wir natürlich auch heiß und innig. Aber die Frage der Zuschauer ist schon immer gestellt worden. "Warum kommen Sie nicht mal zu uns?". 

Und was Manfred Hertlein betrifft: Herr Hertlein hat mehrfach gefragt.

Da sehen Sie mal, was passiert, wenn einer mehrfach freundlich fragt, ne? Dann wird aus einem "Vielleicht" auch schon einmal ein "Ja" (lacht).

Inwieweit lässt sich die TV-Show denn überhaupt in die Konzerthallen und -arenen "übertragen"?

Das geht schon bei der Bühne los. Ich finde, so eine große Show wie die unsere verwöhnt ja auch ein bisschen das Auge. Die Zuschauer sind vom Erscheinungsbild gewohnt, dass wir drei Bühnen, die sich auch immer wieder verändern können, gleichzeitig bespielen können. Unser Bühnenbildner, der die Show auch im Fernsehen "schön" macht und baut, hat sich was ganz Spannendes und sehr Attraktives einfallen lassen. Wir haben einen ganz großen Oschi, den wir mitschleppen: 20 Meter breit, 11 Meter tief, 7 Meter hoch.. Das wird ein sehr schönes, variables Bühnenbild werden. Ich finde, ohne so etwas Schönes gehen wird nicht mehr los! Nee!!! (lacht).

"Ich brauche mehr Details", sagte bereits Dieter Hallervorden …

Also: Wir haben natürlich eine tolle Showtreppe, wir haben natürlich eine zweite Auftrittsmöglichkeit, eine LED-Wand, die sich öffnet. Viele Verwandlungsmöglichkeiten. Auch für das Ballett ist natürlich alles so bereitet, dass die Damen und Herren vom Deutschen Fernseh-Ballett viel Platz haben.

Darf man sich die Live-Shows als eie Art "Nummernprogramm" vorstellen?

Auf keinen Fall! Natürlich werde ich eine Ella Endlich nicht von der Bühne lassen, ohne dass sie womöglich „Küss mich, halt mich, liebt mich“ gesungen hat (lacht). Aber natürlich ist das die große Chance und auch die große Möglichkeit einer solchen Live-Show, dass die Künstler miteinander interagieren. Dass es Dinge gibt, die weit weg sind von den Industrieprodukten, die sich jeder kaufen kann. Nichts gegen diese Industrieprodukte. (Zu den Künstlern gewandt) Die sind der Grundstein Eures Erfolges. Aber die Show ist mehr! Da gibt es auch kein "da steht einer 20 Minuten auf der Bühne und dann wird er nicht mehr wieder gesehen bis zum Ende der Show". Nein, nein –  Ihr seid immer da! Und wir werden Euch immer neu präsentieren – oder Ihr Euch selber.

Ich habe natürlich viele Wünsche und Vorstellungen, die ich den Künstlern schon noch vortragen werde (lacht). Aber wir sind natürlich auch sehr gespannt auf das, was Ihr einbringen wollt und einbringen werdet, weil: Ihr seid unsere Stars. Und durch Euch lebt diese Show.
 

(…)

Foto-Credit: John Farr

Andy Tichler, Chefredakteur www.smago.de
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