“EUROVISION SONG CONTEST 2023”
smago! top-exklusiv: 2. Semifinale – “Eine Vorschau” (2/3) – von Frank Ehrlacher!

Zypern – Island – Griechenland – Polen – Slowenien – Georgien …:

 

 

Nachdem sich am vergangenen Dienstag die ersten 10 Songs für das Finale des 67. Eurovision Song Contest am kommenden Samstag in Liverpool qualifizieren konnten, stellen wir Ihnen heute die letzten 16 Länder vor, die am Donnerstagabend (21 Uhr bei ARD One) um die letzten 10 Tickets fürs Finale kämpfen. Eins vorweg: Diesmal wird es enger und ob wir es schaffen, bei Smago! wieder 9 von 10 richtig vorherzusagen, werden wir nach der Show wissen.

Übrigens: Die Einschaltquote für das 1. Halbfinale am Dienstag auf ARD One war sensationell gut und konnte mit dem populären “Sing meinen Song” mithalten. Deutschland scheint jetzt schon neugierig auf den ESC.

smago! ordnet die Beiträge für Sie ein …:

Foto-Credit: EBU / Chloe Hashemi

Zypern beim ESC – das klang in den letzten Jahren oft nach Feuershow, eher leicht bekleideten Mädchen und Latino-Rhythmen. Anders dieses Jahr – es gibt Schweden-Pop mediteranen Südländers. Zwei der Autoren des zypriotischen Beitrags “Break A Broken Heart” sind auch für Loreens “Tattoo”, einen der großen Favoriten des diesjährigen Wettbewerbs, verantwortlich, ein weiterer schrieb 2013 am ESC-Sieger “Only Teardrops” für Dänemark und 2018 an Michael Schultes “You Let Me Walk Alone” mit. Dennoch lieferten sie hier eher gute Durchschnittsware.

Prognose: Im 2. Semi-Finale reicht auch guter Durchschnitt durchaus aus. Nach “Tattoo” ziehen die Autoren auch mit dem Song für Zypern ein zweites Mal ins Finale ein.

Foto-Credit: EBU / Sarah Louise Bennett

Island macht erst seit 1986 beim Song Contest mit und hat als einziges skandinavisches Land noch nie gewonnen – würde aber so gerne. Und auch wir Journalisten würden uns über eine sagenhaft schöne Reise auf die Insel freuen – wenn da nicht die ebenfalls sagenhaften Preise wären… Die diesjährige Vertreterin Dilja lebt und arbeitet inzwischen in Kopenhagen als Physiotherapeutin, machte sich aber bei der isländischen Ausgabe des Supertalents bereits einen Namen. Ihre P-P-P-Pop Nummer des Abends heißt P-P-P-Power … genau so singt sie es. Und auch hier gilt: Mehr als Durchschnitt sollten wir nicht erwarten und Achtung: Ihr Anzug wirkt nur durch die Beleuchtung teilweise pink, ist aber eher silber-glitzernd.

Prognose: Das könnte sehr eng werden und am Schluss nicht genügend P-P-P-Punkte für eine Finalteilnahme bekommen.

Foto-Credit: EBU / Chloe Hashemi

Deja vu: Victor Vernicos mit Griechenland beginnt … richtig: seinen Auftritt im Liegen und trägt kurze Hosen. Da bekommt man bisweilen Sorge, denn sein Auf-und-ab-Hüpfen wirkt so, als könne er den nächsten Toilettengang nicht mehr all zu lange hinauszögern. Bürgerlich trägt Victor übrigens den gar nicht griechischen Nachnamen Jörgensen – sein Vater ist Däne. Geschrieben hat er seinen Song selbst und – das ist inzwischen selten – ganz alleine – vielleicht ist es auch die Begeisterung, die da ab und zu mit ihm durchgeht.

Prognose: Auch hier wackelt die Final-Quali – vielleicht helfen hier ein paar Teenie-Girls, die scheinbar am Dienstag schon Luke Black aus Serbien ins Finale gevotet haben, oder traditionell die Zyprioten mit ihren Stimmen aus? Ich glaube aber, da sitzt der erdtongekleidete Grieche dann auch am Samstag eher VOR dem Fernseher…

Foto-Credit: EBU / Chloe Hashemi

Als Model und Influencerin Blanka die Vorentscheidung in Polen gewann, war die Aufregung groß und von Bestechung die Rede – vielleicht auch, weil sie im Televoting “nur” Zweite wurde, dafür aber die Maximalpunktzahl der Jury auf sich vereinte. Ich glaube, die Polen haben sich durchaus einen Gefallen getan. “Solo” ist eine flotte Pop-Nummern mit Latino-Akzenten und einer netten Tanz-Choreographie.  Blankas Stimme ist zwar etwas dünn, aber durch die 3 Minuten wird es sie wohl irgendwie tragen.

Prognose: Sicher im Finale.

Foto-Credit: EBU / Sarah Louise Bennett

Nach so viel poppigen Tönen gibt es bei Joker Out aus Slowenien endlich mal wieder ein paar krachende Gitarren zu hören. Rock in slowenischer Landessprache von einer Boyband, die schon seit 7 Jahren zusammenspielt und auch internationale Fans zu haben scheint: Im April veröffentlichten sie ein Duett mit dem britischen Superstar Elvis Costello.

Prognose: Rock ist unterrepräsentiert beim diesjährigen ESC und hat Fans – es könnte zwar knapp werden, aber knapp dabei ist auch dabei!

Foto-Credit: EBU / Chloe Hashemi

Iru Khechanovi aus Georgien hat schon einmal den ESC gewonnen – wenn Sie sich nun verwundert die Augen reiben: Das war bereits 2011, sie war damals Teil der Girlgroup “Candy” – und es war der Junior ESC: Immerhin zeigt das, dass sie schon reichlich Bühnenerfahrung hat und die merkt man ihr auch an. “Echo” ist Pop mit leichten Ecken und Kanten – und festival-like im wallend-weißen-Hosenanzug-Kleid-oder-was-auch-immer…

Prognose: Zum “Erwachsenen”-ESC-Sieg wird es nicht reichen – zum ESC-Finale schon.

Textquelle: smago! top-exklusiv – Mit bestem Dank an Frank Ehrlacher

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